Kinder, wie schnell die Zeit doch vergeht! Inzwischen ist es auch schon wieder vier Jahre her, dass die Franken von STREAMS OF BLOOD ihr zweites Album "Ultimate Destination" veröffentlicht haben. Da die Band damals allerdings mit Sound und Mix nicht zu 100% gewesen ist, hat man sich entschlossen dem Zweitwerk ein Re-Mastering zu verpassen, um den Klang druckvoller, wärmer und das Schlagzeug brachialer werden zu lassen. Ob das den Schwarzheimern vom Main gelungen ist, klären wir in der Folge.
Um die Antwort vorweg zu nehmen: die Produktion von "Ultimate Destination"
kann sich wirklich sehen lassen! Die Riffs drücken, die dämonischen Vocals lodern wie wildes Feuer und man kann jeden einzelnen Anschlag der Drums deutlich heraushören. Nichts geändert hat sich naturgemäß an den Kompositionen selbst. Die mächtigen Tracks strahlen noch immer eine frostige Erhabenheit aus, die durch stampfende Rhythmen in 'I Have The Might" oder wabernde Klangteppiche in 'Bringer Of Light' zum Ausdruck gebracht wird. Der Black Metal von STREAMS OF BLOOD ist schnörkellos und reinstes Schwarzmetall ohne jeden Fremdeinfluss. Titel wie 'Inner Tyrant' wüten in klassischer und althergebrachter Weise, was die orthodoxen Metalheads besonders freuen dürfte. Schon bei seinem Release vor vier Jahren, konnte man dieses Album als anachronistisch bezeichnen und ihm eine Verwandschaft zur Szene um die Jahrtausendwende attestieren.
Wer also nach einem Klangerlebnis sucht, dass an ENTHRONED und alte GORGOROTH erinnert, sollte sich diesen Re-Release auf den Zettel schreiben. STREAMS OF BLOOD hebt sich mit der Neuauflage von "Ultimate Destination" angenehm von der Flut an überflüssigen Remasterings, die monatlich die Verkaufsregale fluten, ab und zeigt wie man ein bereits hervorragendes Album weiter perfektionieren kann.
Seit 12. Mai gibt es diesen neuen alten Dreher bei Blasphemy Halls im Angebot.
[Adrian]
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