
Mir geht die aktuelle Verwendung des Begriffs "Post Black Metal" ziemlich auf den Sack. Ganz ehrlich! Anfang der 2010er beschrieb der Begriff vor allem eine musikalische Fusion aus Postrock und Black Metal, was ja auch logisch ist. Heutzutage allerdings fällt einfach jede Band darunter, die sich vor allem den optischen Konventionen der schwarzmetallischen Tradition verschließt und sich auch lyrisch breiter (beziehungsweise meist lebensnäher) aufstellt. Die musikalische Dimension ist da für viele Rezipienten Nebensache. Das ist furchtbar schade! Denn viele Black-Metal-Hörer werden von diesem Label vor allem eins: abgeschreckt, und das obwohl unter diesem Sammelbegriff viele Truppen zu finden sind, die keineswegs verwässerten Extreme Metal für Sozialpädagogen spielen. In diesem Sinne, lasst uns einmal über FLESIA und ihren aktuellen Release "Essenz I/II" reden.