tag:blogger.com,1999:blog-76217868118539473502024-03-16T02:09:39.579+01:00TotgehörtTotgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.comBlogger1446125tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-43566817727655773702024-03-12T20:21:00.001+01:002024-03-12T20:21:30.535+01:00Event-Tipp: Heidelberg Deathfest 2024 - Die Tickets werden knapp<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8wD5FE4gK6tEldlggO2PG0bt6NpMOx7S6jApxHvUaglbNjKOnoQhhvqrKc3AbUVD5_T9k4itm2ZXltRYRWV8zHFwUnB0FUkWTaTWuxtmhhRugl3iqe2wA4gas3ogK2HRMw-vGew-6tNk3wK0DcpvbjisuflrIEMDrHlbCnOMIS_-cTTzqCQsOsFEZnQUj/s2500/Homepage-Key-Visual-2024-aspect-ratio-1920-1080.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1406" data-original-width="2500" height="196" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8wD5FE4gK6tEldlggO2PG0bt6NpMOx7S6jApxHvUaglbNjKOnoQhhvqrKc3AbUVD5_T9k4itm2ZXltRYRWV8zHFwUnB0FUkWTaTWuxtmhhRugl3iqe2wA4gas3ogK2HRMw-vGew-6tNk3wK0DcpvbjisuflrIEMDrHlbCnOMIS_-cTTzqCQsOsFEZnQUj/w348-h196/Homepage-Key-Visual-2024-aspect-ratio-1920-1080.jpg" width="348" /></a></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Seit einigen Jahren gibt es nun schon das <a href="https://www.facebook.com/heidelbergdeathfest/">Heidelberg Deathfest</a>, das durch seinen Namen vielleicht den Anschein erweckt sich in die Vielzahl von ähnlich betitelten Tagesfestivals einzureihen. Tatsächlich bietet es aber gerade durch seine exzellente und abwechslungsreiche Bandauswahl eine ganz besondere Erfahrung. Die diesjährige Auflage bildet da natürlich keine Ausnahme und ich möchte euch darüberhinaus noch zusätzlich ein paar Gründe liefern warum ihr kommenden Samstag in die Halle 02 im nördlichen Baden-Württemberg pilgern solltet.<span><a name='more'></a></span></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich möchte dazu aber ein wenig weiter ausholen. Denn persönlich habe ich sehr gute Erinnerungen an die Tradition der Tagesfestivals. Immerhin bietet es für mich viele Vorteile gegenüber mehrtägigen Open Airs. Alles ist komprimiert auf einen Samstag voller Auftritte, die man von früh bis spät in einer ordentlichen Location begutachten kann ohne dass man Dreiviertel der Kapellen durch das Rumgammeln am Zeltplatz verpasst oder man den Spaß von den Widrigkeiten des Wetters verdorben bekommt. Das ist es worum es für mich bei einem Tagesfestival geht. Ich werde auch jetzt noch ganz euphorisch, wenn ich daran denke, wie es war, als mich jedes Mal die morgendliche Vorfreude ergriffen hat, wenn man sich am Tag selbst mit ein paar Freunden getroffen hat, um mit dem Zug oder dem Auto Richtung Location (meist in einer anderen Stadt) aufzubrechen.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Die <a href="https://www.halle02.de/programm/deathfest-2024/">Heidelberger Halle 02</a> lässt diese positiven Erinnerungen perfekt aufleben und bietet sowohl innen wie außen gute Möglichkeiten, um vor, während oder nach den jeweiligen Auftritten eine gute Zeit zu haben, indem man ein Kaltgetränk zu konsumiert, auf dem Metalmarkt dem Merch-Konsum zu frönt oder einfach kurz mit den entspannten Besuchern schnackt. Auch die Beleuchtung und die Akustik in der Halle sind einwandfrei und liefern ein hervoragendes Konzerterlebnis, wie man es vom <a href="https://www.newevilmusic.de/">Veranstalter New Evil Music</a> gewohnt ist.</span></div><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/_NXUe655NC8" width="320" youtube-src-id="_NXUe655NC8"></iframe></div><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Das eigentliche Herzstück eines jeden Tagesfestivals ist natürlich das Billing und das kann<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiCREdXyNHpymD4xtAgB9f4qTGR8S0N-XmX_pWq2pl0PTRk5Xo_ZPMdZMMSVCPu_LI8LsNii_2RayclfWFtKrOuvQJjGMjwGUIvZbRKLf-lV3aR7kWHeV477kdYQ3iQegd_SqdyHC1lYLDn5ZcXXToYlJGyWIsOg82aBtauKSAaVLRoejcV6qiTNXTrFhyphenhypheny/s1527/429668948_870844248177008_257667149620849078_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1527" data-original-width="1080" height="385" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiCREdXyNHpymD4xtAgB9f4qTGR8S0N-XmX_pWq2pl0PTRk5Xo_ZPMdZMMSVCPu_LI8LsNii_2RayclfWFtKrOuvQJjGMjwGUIvZbRKLf-lV3aR7kWHeV477kdYQ3iQegd_SqdyHC1lYLDn5ZcXXToYlJGyWIsOg82aBtauKSAaVLRoejcV6qiTNXTrFhyphenhypheny/w272-h385/429668948_870844248177008_257667149620849078_n.jpg" width="272" /></a></div> sich beim Heidelberg Deathfest (kurz HDDF) mal gewaltig sehen lassen. Denn auch wenn leider wegen zwei kürzlich ausgestiegener Bandmitglieder mit GRAVE einer der beiden Headliner absagen musste, konnte man mit <a href="https://www.instagram.com/necrophobic.official">NECROPHOBIC</a> einen hochkarätigen Ersatz auftreiben, der in Heidelberg sogar seine Album-Release-Show zelebrieren wird. "In The Twilight Grey" erblickt einen Tag zuvor </span><span style="font-family: verdana;">bei Century Media</span><span style="font-family: verdana;"> </span><span style="font-family: verdana;">das Licht der Welt und ich freue mich schon drauf das neue Material der tiefschwarzen Brutalisten live zu hören. Der zweite Headliner ist ebenfalls ein ganz schönes Brett und ist das Nächste was heutzutage an einen BOLT-THROWER-</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKq75PLv87MV3bgriCQWwmfaGl79trqMf7o44i16I-sElWngfwsvonJAw_sIdIgJFQkesop3pEIXRQt2W4fmOBdG0eTjv6qudDsx2bmmZlZfxiGliotTm1BKPzycPusu4J82XYJUrRAYWaNx8gtJxh1S0cIfldJwF76qV2MfMSTsCMa9DbmWcA41pTKcev/s400/P1010820.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="400" data-original-width="300" height="336" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKq75PLv87MV3bgriCQWwmfaGl79trqMf7o44i16I-sElWngfwsvonJAw_sIdIgJFQkesop3pEIXRQt2W4fmOBdG0eTjv6qudDsx2bmmZlZfxiGliotTm1BKPzycPusu4J82XYJUrRAYWaNx8gtJxh1S0cIfldJwF76qV2MfMSTsCMa9DbmWcA41pTKcev/w252-h336/P1010820.JPG" width="252" /></a></div>Gig herankommt. Denn <a href="https://www.facebook.com/Memoriam2016">MEMORIAM</a> ist nicht nur Karl Willetts Tribut an seine alte Truppe und deren 2015 verstorbenen Drummer Martin "Kiddie" Kearns, sondern auch gleichzeitig eine der besten Death-Metal-Live-Bands, die man in England findet. Was das HDDF allerdings so besonders macht, ist der bärenstarke Unterbau. Hier wird nicht einfach nur mit ein oder zwei bekannten Headlinern geworben und der Rest der Running Order mit Wald- und Wiesenkapellen aufgefüllt. Nein! Hier jagt ein Banger den anderen. Beispiel gefällig? So sind <a href="https://www.facebook.com/SinisterOfficial">SINISTER</a> aus den Niederlanden selbst ein lebendes Stück Death-Metal-Geschichte und ballern seit mehr als 35 Jahren (!!) aus allen Rohren, was die Spanier von <a href="https://www.facebook.com/1991Avulsed">AVULSED</a> bei vergleichbarem Härtegrad nur um wenige Jahre unterbieten. Allerdings ist Old-School Death Metal nicht die einzige Spielart, die man hier serviert bekommt. Entsprechend reinigen euch die tschechischen Hygieneexperten von <a href="https://www.facebook.com/gutalax.band">GUTALAX</a> den Siphon mit ihren goregrindenden Klobürsten und werden für einiges an Bewegung in der Halle sorgen. Das war jetzt jedoch nur die Spitze des Eisbergs und jede Band des Festivals im Detail zu beschreiben, würde auch den Rahmen dieses Formats sprengen, aber lasst euch von mir noch wärmstens <a href="https://www.facebook.com/guineapigband">GUINEAPIG</a>, <a href="https://www.facebook.com/fleshlessofficial">FLESHLESS</a> und vor allem <a href="https://www.facebook.com/Graceless.osdm">GRACELESS</a> (ein Muss für alle ASPHYX-Fans) ans Herz legen. Wessen Nacken bei solchen Bands nicht unwillkürlich zu zucken beginnt ist entweder taub oder scheintot. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Insgesamt ein Dutzend Interpreten werden euch am kommenden Samstag ordentlich einheizen, was für unter 60 Euro pro Ticket ein wirklich fettes Paket darstellt. Ein Haken hat das Ganze dann aber doch. Denn langsam werden die Karten für das Festival knapp und ihr <a href="https://www.reservix.de/tickets-heidelberg-deathfest-2024-part-vii-in-heidelberg-halle02-am-16-3-2024/e2103672">solltet euch lieber beeilen den Vorverkauf wahrzunehmen</a> bevor ihr eine nicht vorhandene Abendkasse am Tag selbst vorfindet. </span></div><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/1zLhVm7CIpM" width="320" youtube-src-id="1zLhVm7CIpM"></iframe></div><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich hoffe ihr wisst jetzt Bescheid und seid top informiert, so dass wir uns alle am 16. März auf dem HDDF sehen werden.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian] </span></div><p style="text-align: center;"><br /></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-82793343033268090872024-01-28T21:54:00.002+01:002024-01-28T21:54:38.024+01:00Die verlorene Lust am Schreiben<p style="text-align: justify;"></p><blockquote></blockquote><span style="font-family: verdana;"><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8yhvh6hWc4CcVd213l3NR91mz_Ei3wBklI_i4SlOlRcQlLSFQu-9Yl72dLOXrcXL0mtzkEdkcee6ZkP1TS83oy7zh2mR3YlvEM01o9lT1uItiu8DjsWkA3uf05W-YGekqBpLyRy__64VHvrPIJFN77gX8mz7-EfPmfROltXsgqBNJNLU9JF-GS4yX-j7L/s1820/Polish_20240128_215253635.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1258" data-original-width="1820" height="246" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8yhvh6hWc4CcVd213l3NR91mz_Ei3wBklI_i4SlOlRcQlLSFQu-9Yl72dLOXrcXL0mtzkEdkcee6ZkP1TS83oy7zh2mR3YlvEM01o9lT1uItiu8DjsWkA3uf05W-YGekqBpLyRy__64VHvrPIJFN77gX8mz7-EfPmfROltXsgqBNJNLU9JF-GS4yX-j7L/w356-h246/Polish_20240128_215253635.jpg" width="356" /></a></div></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Es ist nun ziemlich genau zwei Monate her, dass ich beschlossen habe die Ausrichtung dieses Blogs zu verändern. Ich habe mich von der klassischen Review-Struktur verabschiedet und bin zu einem lockeren Kolumnenstil gewechselt. Halten wir also mal kurz Inne und </span><span style="font-family: verdana;">ziehen </span><span style="font-family: verdana;">eine erste Bilanz, indem wir einen Blick über die Schulter in Rückspiegel werfen und uns selbst fragen, ob wir den eigenen Ansprüchen nun besser gerecht geworden sind. Wenn ich allerdings ehrlich zu mir selbst bin, muss ich diese Frage verneinen.</span></div></span><p></p><p style="text-align: justify;"></p><blockquote><blockquote><span><a name='more'></a></span></blockquote></blockquote><span style="font-family: verdana;"><div style="text-align: justify;">Wie ihr sicherlich gemerkt habt, ist mir diesen Monat etwas die Schreiblust ausgegangen und es ist nicht wirklich viel hier erschienen. Ich hatte Ende Dezember noch in einem sehr kurzen <a href="https://www.totgehoert.com/2023/12/totgehoert-jahrespoll-2023.html">Beitrag zum traditionellen Jahrespoll</a> aufgerufen, dann das Zepter an Silvester kurz an <a href="https://www.totgehoert.com/2023/12/einfach-mal-danke-sagen.html">Host of CInder</a> abgegeben und dann im aktuellen Monat gerade einmal einen Beitrag zu Stande gebracht, der sich mit einer <a href="https://www.totgehoert.com/2024/01/ich-habe-ein-mixtape-aufgenommen-im.html">Mixtape Challenge</a> befasst hatte. Um ehrlich zu sein, ist das für den Zeitraum von vier Wochen ziemlich wenig und eigentlich auch nicht mein persönlicher Anspruch. Allerdings fühle ich mich aktuell einfach sehr leer, uninspiriert und zu kraftlos um hier irgendwas von Wert hinzuzaubern. Es kommt mir vor als habe ich mich nur aus dem selbstgesteckten Review-Korsett befreit, um festzustellen, dass ich keine Ahnung, was ich wirklich machen will, nachdem ich aus diesem Hamsterrad ausgebrochen bin. Entsprechend kam mir letztens der logische Gedanke, ob es dann doch nicht vernünftiger wäre, einfach wieder mehr Bands und Alben hier vorzustellen, was sich aber auch nicht richtig anfühlt. Ich möchte ja einen Schritt nach vorne machen und mich nicht aus Bequemlichkeit wieder zurückentwickeln. Im Grunde wäre es dann sogar vernünftiger ganz aufzuhören oder einfach eine längere Pause einzulegen. Das scheint ja ohnehin aktuell recht beliebt in der Content-Creator-Szene zu sein, zumindest im Moment scheinen sich <a href="https://youtu.be/5cCaU6T1yFE?si=xyaLyaqDmSY3MhE8">auf YouTube viele große Kanäle gerade personell und/oder inhaltlich zu verändern</a>, weil die Menschen dahinter etwas ganz anderes machen oder mehr Zeit für andere Aktivitäten haben wollen. Ich habe mir einige Videos angeschaut, woran das denn liegen solle und die meisten Beiträge dazu waren furchtbar schlecht oder haben sich nur auf die Situation von ein, zwei prominenten Beispielen gestürzt.</div><div style="text-align: justify;">Persönlich glaube ich, dass gerade viele Menschen an einem Scheideweg in ihrem Leben stehen. Zumindest in der GenX- und Millenial-Bubble, in der auch ich mich bewege, scheint das so zu sein und auch viele Creator, die immer wieder als Beispiel herangezogen werden, wenn es darum geht gerade eine längere Pause einzulegen oder der Content Creation komplett abzuschwören, sind in einem Alter, wo man sich selbst und sein bisheriges Schaffen hinterfragt. Mit Mitte 30 beziehungsweise auch mit Mitte/Ende 40 schaut man gerne was das Leben noch zu bieten hat und will unter Umständen Möglichkeiten zur Veränderungen nutzen, bevor man selbst zu festgefahren in seinen Gewohnheiten ist. Ich möchte mich dabei gar nicht mit den ganzen großen, internationalen Creator-Schwergewichten vergleichen, die wahrscheinlich auch einfach ein stückweit ausgebrannt sind, weil das Erstellen von Inhalten teilweise seit 15 Jahren ihr täglicher Broterwerb ist und sie zu wenige Ruhezeiten hatten, um ihre kreativen Batterien wieder aufzuladen. Niemand schreibt mir etwas vor, was ich tun muss und alles was ich mit Totgehoert mache, ist mein Hobby. Ich muss auf keine Trendthemen Rücksicht nehmen und wenn ich zwei Wochen gar nichts mache, dann habe ich deswegen auch kein Loch in der Kasse. Nichtsdestotrotz setze ich mich teilweise selbst unnötigerweise unter Druck und versuche irgendwelche krassen Inhalte abzuliefern, die ich aufgrund von meinem begrenzten Zeitbudget sowieso nicht so umsetzen kann, wie ich das selbst gerne hätte. Das kann ziemlich frustrierend sein und ich merke (während ich diese Zeilen schreibe), dass mein roter Faden jetzt auch wieder in <a href="https://www.totgehoert.com/2023/12/was-stimmt-mit-uns-eigentlich-nicht.html">diese selbstmitleidige Richtung einer meiner letzten Beiträge</a> abdriftet. Deswegen kommen wir jetzt direkt zum wichtigen Teil des ganzen Beitrags hier.</div><div style="text-align: justify;">Im Grunde will ich nämlich nur sagen, dass ich aktuell keine Zeit und keine Energie habe, um YouTube, diesen Blog und andere Projekte parallel so zu betreiben, dass aus allen medialen Rohren jeweils etwas rauskommt mit dem ich ausreichend zufrieden wäre. Evaluiere ich mich dabei selbst, läuft es darauf hinaus, dass ich gerne mehr Zeit für YouTube hätte und das Schreiben vorerst reduzieren möchte, weil es mir nicht im gleichen Maße die Energie zurükgibt, die ich umgekehrt darin investieren muss. Ganz zu Grabe tragen will ich diesen Blog noch nicht, aber aktuell macht es mir einfach keinen Spaß mich abends hinzusetzen und meine halbgaren Gedanken ins Internet hinauszublasen. Wenn ich gute Ideen für Beiträge habe, werden sie hier erscheinen, aber für den Moment kann ich keine wöchtenlichen oder auch nur zweiwöchentlichen Beiträge mehr garantieren. </div></span><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Es tut mir Leid, dass dieser Blog in letzter Zeit so depremierend wirkt, aber damit wir alle mit Totgehoert.com mehr Spaß haben können, macht es keinen Sinn etwas erzwingen zu wollen. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian] </span><span style="font-family: verdana;"> </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"> </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"> </span></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-53176500044318679742024-01-15T23:02:00.002+01:002024-01-15T23:02:38.845+01:00Ich habe ein Mixtape aufgenommen... im Jahre 2024<p style="text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLT7FR3-mw40L_u7GfyLjV-w_-SkFxKSwtB78G_nhYt5aXUMfhAeP6ZvBiuAE8sH4WVzkeURUM7NZbouM577B_Q-KhrfRAQMuuuGTK-Y1oBjqo4Mg7w_VNZngRyb6AC3-8fOCp6K80ym-vBkrFKvIy6GlhCGKk3L13aP8IM85GNtVKnI46AgkgikjFrbXx/s1204/tn.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="678" data-original-width="1204" height="224" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLT7FR3-mw40L_u7GfyLjV-w_-SkFxKSwtB78G_nhYt5aXUMfhAeP6ZvBiuAE8sH4WVzkeURUM7NZbouM577B_Q-KhrfRAQMuuuGTK-Y1oBjqo4Mg7w_VNZngRyb6AC3-8fOCp6K80ym-vBkrFKvIy6GlhCGKk3L13aP8IM85GNtVKnI46AgkgikjFrbXx/w398-h224/tn.jpg" width="398" /></a></p><p style="text-align: center;"></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Es klingt eigentlich wie ein Satz aus einer längst vergangenen Zeit: "Ich habe ein Mixtape aufgenommen!" - Die Kompaktkassette war aus der Popkultur der 70er, 80er und frühen 90er Jahre nicht wegzudenken und ist heute ein Museumsstück. Zumindest für die meisten Menschen. Ich hingegen hänge wie einige andere Verrückte sehr an diesem Musikformat und zelebriere gerne das kratzige Magnetband, das wegen seiner launigen Art, die vor allem Bandsalat und verrauschte Aufnahmen einschließt, </span><span style="font-family: verdana;">von vielen musiksammelnden Enthusiasten heute kaum vermisst wird. Moderne Veröffentlichungen von insbesondere Extreme-Metal- und Dungeonsynth-Bands beweisen jedoch, wie man sich optisch geschmackvoll und klanglich ausgewogen dem altehrwürdigen Medium nähren kann. Darum soll es aber heute nicht gehen, denn wie eingangs erwähnt, bieten Musikkassetten auch viel Raum für Kreativität.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><span><a name='more'></a></span></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDfTrJxut4U9ll6iWTQ1OXGCdEsDSOgxN5gtTb6wLFiRToUT3oKFkk2QRNYaz43ywaQzeOQEYtimGPrR72jLyYnVCC5TVTaeWcy4qHps3FQPFVEbK5oU0PTNRcatc0KaMX-ZOs7x2x6QvOOUgJcl3KvLUfUperaDgfpSQeagnis61BIbgktZEPBKICxw0O/s4032/20240114_195426.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="4032" data-original-width="2268" height="395" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDfTrJxut4U9ll6iWTQ1OXGCdEsDSOgxN5gtTb6wLFiRToUT3oKFkk2QRNYaz43ywaQzeOQEYtimGPrR72jLyYnVCC5TVTaeWcy4qHps3FQPFVEbK5oU0PTNRcatc0KaMX-ZOs7x2x6QvOOUgJcl3KvLUfUperaDgfpSQeagnis61BIbgktZEPBKICxw0O/w222-h395/20240114_195426.jpg" width="222" /></a></div>Mixtapes haben für mich persönlich in der Jugend tatsächlich eine wichtige Rolle gespielt. Ich hatte erst sehr spät meinen eigenen Internetanschluss und war entsprechend erst sehr spät in den Genuss der Vorzüge einer Mp3-Sammlung gekommen. Entsprechend waren meine Teenager-Jahre sehr stark davon geprägt Songs, die ich mochte entweder auf CD zu kaufen (was aus Kostengründen nur bedingt möglich war) oder mir die entsprechenden Lieder aus dem Radio aufzunehmen. Das war meistens gar nicht mal so einfach, da es Ende der 90er und Anfang der 2000er Jahre nur wenige Radiostationen gab, die überhaupt regelmäßig Rockmusik gespielt haben. Meistens musste man die ein bis zwei Stunden pro Woche abpassen, an denen auf Sendern, die man nur bei gutem Wetter und im obersten Stockwerk am hintersten Fenster halbwegs rauschfrei reinbekam, eine Sendung zum Thema Rockmusik lief. Im Nachhinein lief auch dort viel weichgespülter Kommerzmist, aber für mein jugendliches Ohr war da zumindest ein wenig des Nu Metal und Crossover dabei, den ich von MTV und VIVA her kannte. Dabei war es immer superärgerlich wenn Songs durch Verkehrsmeldungen, Werbeunterbrechungen oder den unsäglichen Radio-Edit abgeschnitten wurden. Wieso gab es überhaupt Radio-Edits? Die meisten Edits haben doch ohnehin das Beste von den allermeisten Song weggelassen! Oder liegt es daran, weil man es dem Ottonormalverbraucher nicht zumuten kann, wenn ein Song die Vier-Minuten-Grenze sprengt? Und da heißt es immer nur Gen Z hätte keine Aufmerksamkeitsspanne mehr. Bleiben wir aber beim Thema. Es gab nämlich nichts besseres, wenn ich dann doch mal eine Kassette voll mit Liedern bekommen hatte, die ich in der Zeit gern gehört hab, und diese dann auf voller Lautstärke </span><span style="font-family: verdana;">durch die Boxen geblasen habe </span><span style="font-family: verdana;">(zum Leidwesen meiner Eltern). Natürlich war der Sound nie optimal (besonders wenn man CD-Version im direkten Vergleich kannte) und Dinge wie Bandsalat und Haltbarkeit waren auch immer ein nerviges Thema. Dennoch habe ich immer noch schöne Gedanken, wenn ich an diese Zeit zurückdenke und möchte sie nicht missen.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj72YQ6NASVOsuIWVk9hxiZBD7mSGcM-bmRpORj9K_vZ5KRSMWwMIx7YKvKCQ5FdWJXYou_7eIY1pYOXitFSxCRy7UeUazotafl47s_fU9W53KJtfBk5q4XdLyUheesVTnyXH-ew0aXgTtWC4eGMwOIp9PGBNsLp5LybHts23rXzJlikE0hg3OHG-Cwi0uX/s559/Screenshot_20240114_203625_Instagram.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="542" data-original-width="559" height="265" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj72YQ6NASVOsuIWVk9hxiZBD7mSGcM-bmRpORj9K_vZ5KRSMWwMIx7YKvKCQ5FdWJXYou_7eIY1pYOXitFSxCRy7UeUazotafl47s_fU9W53KJtfBk5q4XdLyUheesVTnyXH-ew0aXgTtWC4eGMwOIp9PGBNsLp5LybHts23rXzJlikE0hg3OHG-Cwi0uX/w274-h265/Screenshot_20240114_203625_Instagram.jpg" width="274" /></a></div><br />Umso interessierter war ich als mir ein Kumpel von einer gewissen Instagramseite erzählt hat. <a href="https://www.instagram.com/mixtape.exchange?igsh=MWtjOXdndW9iaXc5cA==">Mixtape Exchange</a> bietet die Möglichkeit innerhalb von einer internationalen Community aus Tape-Enthusiasten selbstgemachte Kassetten auszutauschen. Im Rahmen von Challenges mit eigenen Mottos nimmt man selbst ein Mixtape auf (man erstellt also eine Playlist mit Songs, die man aufs Magnetband haut), gestaltet eine Hülle sowie Booklet und schickt das Ganze wahlweise rundum um die Welt oder innerhalb der eigenen Region raus. Dafür bekommt man dann auch selbst eine MC zugeschickt, die jemand basierend auf einem Fragebogen (den jeder ausfüllen muss) kreiert hat. Nachdem jeder einen Partner für den Versand bekommen hat, hat man einen Monat Zeit um das Tape zu gestalten und zu versenden. Diesen Monat habe ich für meine erste Teilnahme auch fast komplett gebraucht, da mit Weihnachten, Silvester und dem Jahresstart doch einiges anstand, wodurch ich erst dieses Wochenende dazu kam meinen Beitrag zu finalisieren. Ich muss aber auch sagen, dass ich die Arbeit daran etwas unterschätzt habe. Allein eine stimmige Songauswahl hinzubekommen ist gar nicht so einfach wie gedacht. Schwerer Death Doom mit brachialem Gewalt-Riffing wirkt möglicherweise etwas unpassend nach einer Runde atmosphärischem Post Black Metal. Außerdem schränken zu viele zehn-Minuten-Hymnen den eigenen Spielraum etwas ein und zusätzlich muss man auch noch aufpassen, dass am Ende nicht zu viel leeres Band übrig bleibt oder ein Song vorzeitig abgeschnitten wird. Nach etwas rumschieben hat sich dann bei mir Anfang Januar eine überraschend Black-Metal-lastige Playlist herauskristallisiert, was auch ein stückweit daran lag, dass die einzige Vorgabe, die ich von meinem Tauschpartner in Amerika bekommen habe, jene war, dass ich ihm zeigen soll, was ich so höre und man offen für alles sei. Ich hoffe die betreffende Person bereut ihre Aussage nicht nachträglich, wenn sie mein Mixtape erhält. <br /></span><span style="font-family: courier;"><br />Kurze Anmerkung: Falls ihr die Musik des Tapes nebenbei selbst antesten wollt, dann könnt ihr euch <a href="https://music.youtube.com/playlist?list=PLXvTXzDk0NJOjwM5VDEeFlgJl17FomC6A&si=yP-4eQC-yRm993X8">hier die Playlist anhören</a>.</span><span style="font-family: verdana;"> </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br />Die A-Seite geht zumindest relativ gesittet los. <a href="https://www.facebook.com/DeathInRome">DEATH IN ROME</a> mit 'The<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcm3YRkOTRl2p3Mytk3ZJu_yyYe1lBJtE4djqlUfL8DoDpnbsIzf68FneenlPlZhVh1ZAKehLspXio8QG13-nGiZZaiIZ6rtF_R-jXBSQVCqZAes943VyDmtxsTCHvF1CmblH-xJYNIfC9YuunYFU-cSaaHJJQSYxqIbivaqUCH5Qmf_9_Ia94xqOPjXum/s1027/Screenshot_20240114_204752_YouTube%20Music.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1001" data-original-width="1027" height="271" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcm3YRkOTRl2p3Mytk3ZJu_yyYe1lBJtE4djqlUfL8DoDpnbsIzf68FneenlPlZhVh1ZAKehLspXio8QG13-nGiZZaiIZ6rtF_R-jXBSQVCqZAes943VyDmtxsTCHvF1CmblH-xJYNIfC9YuunYFU-cSaaHJJQSYxqIbivaqUCH5Qmf_9_Ia94xqOPjXum/w278-h271/Screenshot_20240114_204752_YouTube%20Music.jpg" width="278" /></a></div> Lighthouse' ist für mich der ideale Auftakt. Ein wenig Neofolk, der aber mit seinem epischen Charakter und breitwandigem Sound perfekt in eines meiner absoluten Lieblingslieder des Avantgarde-Black-Metal überleitet: 'Sybelius' von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Blut_aus_Nord/2371">BLUT AUS NORD</a>. Dieser Song hat eine geradezu hypnotische Wirkung auf mich und ist schwer mit Worten zu beschreiben, da mir keine Referenzen einfallen. Na klar, man könnte jetzt die Landsmänner von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Alcest/19701">ALCEST</a> ins Feld führen, aber auch die klingen in ihrer postrockigen, shoegazigen Herangehensweise wieder anders. Da ich ihren Song 'Protection' allerdings auch ziemlich stark finde, kommt der Song auch aufs Tape (auch wenn er nicht wirklich dem Black Metal zugeordnet werden kann, naja, bis auf ein, zwei Passagen vielleicht). Wie machen wir weiter? Vom Avantgarde-Pfad abweichen wollte ich auf jeden Fall nicht, aber dennoch sollte es wieder etwas härter werden. Da kam mir <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Porta_Nigra/3540351587">PORTA NIGRA</a> eigentlich wie gerufen. Da deutsche Duo aus Rheinland-Pfalz hat zwar letztes Jahr erst ein neues Album auf den Markt gebracht ("Weltenende" - ein überragendes Teil!), aber ich hatte sie 2012 mit der wirklich starken Single 'Megalomaniac' kennengelernt und und verbinde damit entsprechend eine Menge. 2012 war auch das Jahr wo meine Begeisterung für <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Nachtmystium/4866">NACHTMYSTIUM</a> am höchsten gewesen ist und wahrscheinlich auch der Zenith der Popularität der unkonventioniellen US-Black-Metal-Kapelle überschritten wurde, immerhin ging es in den Jahren danach stetig bergab für Blake Judd und seine Projekte. 'I Wait In Hell' von "Silencing Machine" ist da heute leider nicht mehr eine Erinnerung an bessere Zeiten, auch wenn ich den Song immer noch sehr mag. Ebenfalls in den 2010ern verschwunden sind <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Lifelover/68417">LIFELOVER</a>. Das waren schon kauzige Typen, die vor allem Musik für Leute gemacht haben, die in erster Linie selbst damit kokettieren wollten wie kaputt und gestört sie doch sind. Dennoch kann ich mir ihr 2008er Album "Konkurs" auch heute noch gut anhören und der Song 'Brand' passt sehr gut zum Vibe des Mixtapes, in den ich mich unbewusst manövriert habe. Allerdings kann man sich auch nicht die ganze Zeit in Nostalgie suhlen, weswegen ich mit <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Bloedmaan/3540532548">BLOEDMAAN</a> meinem Newcomer 2023 ein wenig Tribut zollen möchte. Der Song 'Winged Flight Under The Pale Moon' ist gleichzeitig auch mein Lied des vergangenen Jahres und gehört in meinen Auge in jede gutsortierte Black-Metal-Playlist. Langsam neigt sich die A-Seite dem Ende entgegen. Deswegen noch mal ein Rückgriff ganz an den Anfang meiner persönlichen Entwicklung. Mit "Battles In The North" ging für mich die Reise zum Schwarzmetall los. Auch wenn ich das Album damals beim ersten Durchlauf grausam fand, hat es mich bis heute nicht losgelassen. Aus diesem Grund ist es auch nur logisch die erste Hälfte der MC mit 'Blashyrkh (Mighty Ravendark)" von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Immortal/75">IMMORTAL</a> zu beenden. Wobei das so nicht richtig ist. Ich hatte euch ja weiter oben gesagt, dass jede Runde bei der Mixtape Exchange ein eigenes Motto hat und bei dieser Runde lautet das Motto "Secret Message", was ich über versteckte Einspieler am Ende jeder Kassettenseite umgesetzt habe. So endet Seite A mit einem Sample aus dem <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Gut/3540462038">GUT</a>-Song 'Chants From The Sex Dungeon', was im Detail die etwas klischeehafte Anrufung Satans <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnHm7DgXLrOrPs_qnjES074SV2OQdgWtF5_p03md99nzFzz4OP6LTAnVNAStHXVKMcqFDuJqoM4el5fzuDWmqfXUrG6-7ioN8kXaA8taxHi_0RPN8nstvpijYYJ9TAUj53JfpgMBmI0pQrumKF6KEAwiiLXh2syVWMgmPkSNOxAeazRZNIIVFNluTXTnKL/s991/Screenshot_20240114_204817_YouTube%20Music.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="910" data-original-width="991" height="282" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnHm7DgXLrOrPs_qnjES074SV2OQdgWtF5_p03md99nzFzz4OP6LTAnVNAStHXVKMcqFDuJqoM4el5fzuDWmqfXUrG6-7ioN8kXaA8taxHi_0RPN8nstvpijYYJ9TAUj53JfpgMBmI0pQrumKF6KEAwiiLXh2syVWMgmPkSNOxAeazRZNIIVFNluTXTnKL/w309-h282/Screenshot_20240114_204817_YouTube%20Music.jpg" width="309" />.</a></div>in einer schwarzen Messe abbildet, zumindest wie man sie sich im Privatfernsehen vorstellen dürfte.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Für den Auftakt der B-Seite braucht es jetzt wieder natürlich etwas Bekömmliches. Wahrscheinlich wegen dem gemeinsamen Gig mit BLOOD FIRE DEATH vor ein paar Wochen kommt mir der Gedanke, dass <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Bathory/184">BATHORY</a> dafür perfekt geeignet ist. Zumindest wenn man an die epischen Tracks wie 'Hammerheart' denkt. Mir ist bis heute auch nie aufgefallen wie perfekt dieser Song für den Herr-der-Ringe-Soundtrack geeignet gewesen wäre. Diese Hymne kann ich natürlich nicht so stehen lassen. Denn wenn ich BATHORY sage, muss ich auch <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Falkenbach/1071">FALKENBACH</a> sagen. Allerdings würde es den Übergang verhauen, wenn ich jetzt meine Lieblingssongs 'Galdralag' oder 'Skirnir' reinhaue. Ein guter Kompromiss bildet da 'Bluot fuer Bluot'. Denn mit seinem wachsenden Härtegrad leitet es gut zu einem echten Klassiker über: <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Amorphis/1">AMORPHIS</a> mit 'Black Winter Day'! Das ist ein Song, den Old-School-Death- und Viking-Metaller gleichermaßen abfeiern können. Keine Ahnung, wie ich jetzt darauf komme <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Uada/3540409911">UADA</a> als nächstes in der Playlist zu veragumentieren. Wahrscheinlich passt 'Cult Of A Dying Sun' irgendwie symbolisch zu einem schwarzen Wintertag oder vielleicht wurde mir das Lied vom Algorithmus auch stumpf eingeprügelt, da es immer der nächste Song im Autoplay gewesen ist, wenn ich ein Album auf YouTube Music im letzten Jahr durchgehört habe. Allerdings ist der schwer atmosphärische Schwarzmetall der US-Amerikaner eine wunderbare Überleitung, um rüber zu <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Ellende/3540344847">ELLENDE</a> zu wechseln. Eigentlich nimmt 'Weltennacht' mit seinen mehr als zehn Minuten Spielzeit zu viel Platz ein, aber es wäre auch kriminell einen so epochalen Track und zukünftigen Klassiker einfach auszulassen. Und wenn wir schon bei Hype-Bands sind (was das Motto des aktuellen Blocks zu sein scheint) dann müssen wir auch <a href="https://www.metal-archives.com/bands/K%C3%ABkht_Ar%C3%A4kh/3540456775">KËKHT ARÄKH</a> Platz einräumen. 'Pale Swordsman' war 2022 quasi zu einem Meme geworden, hat das ukrainische Soloprojekt aber auch sehr schnell sehr bekannt werden lassen. In meinen Augen aber auch zu Recht, da Lieder wie 'Thorns' tatsächlich sehr gut ins Ohr gehen. Kommen wir zum Ende der Playlist und machen es kurz: dass 'Journey To The End' ans Ende muss, stand für mich von vornherein fest. Erstens weil <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Windir/360">WINDIR</a> heute viel zu wenig Aufmerksamkeit erfährt und das obwohl die Band maßgeblich zur stilistischen Selbstfindung des Viking Metal in Skandinavien beigetragen hat und zweitens weil der Name des Tracks quasi dafür gemacht wurde, um Mixtapes zu beenden. Außerdem ist der Stilbruch mit dem Trance-Part mitten im Song einfach zu großartig. Einen versteckten Rauswerfer habe ich natürlich auch auf Seite B eingefügt und analog zum Einstieg auf Seite A habe ich auch hier Neofolk gewählt, nur dieses Mal hab ich mir einen Song von <a href="https://cineastre.bandcamp.com/album/auwald-demo-ii">CINEASTRE</a> geschnappt, der ebenfalls mit einem schönen Sample aufwarten kann und sehr gut mit dem Oppenheimer Hype des letzten Jahres korrespondiert.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Die spannendste Frage hat sich dann allerdings im Nachgang gestellt:</span><span style="font-family: verdana;"> wie bekomme ich die Spuren jetzt überhaupt aufs Tape? Ich habe zwar einen Kassettenrecorder und der kann auch von SD-Karte und USB-Stick aufnehmen. Allerdings muss man trotzdem verschiedene</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLvoMkBXrYIQvLd3DL3GSsieHgJiuO8rjK6_Wuj64PkdSYsY4xl-u6hFExJmlRjsQdaRtCFm1aN7gzo2ZrsPrz87nep3Q4iP5oYzNeyJysEtunQPZlST0MGDzruXRk1ITOd08MyRKfjmZfGPGuW_rCxDbvrvruiMVvdV0kPKbxqmAAQlC2UE1jFyz8KQv2/s1986/Polish_20240115_205904905.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1462" data-original-width="1986" height="202" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLvoMkBXrYIQvLd3DL3GSsieHgJiuO8rjK6_Wuj64PkdSYsY4xl-u6hFExJmlRjsQdaRtCFm1aN7gzo2ZrsPrz87nep3Q4iP5oYzNeyJysEtunQPZlST0MGDzruXRk1ITOd08MyRKfjmZfGPGuW_rCxDbvrvruiMVvdV0kPKbxqmAAQlC2UE1jFyz8KQv2/w274-h202/Polish_20240115_205904905.jpg" width="274" /></a></div>Dinge beachten. Wenn man nämlich einfach die Tracks hintereinander als einzelne Dateien draufhaut, dann kann es zu massiven Lautstärke-Unterschieden kommen und zwischen Songs können lange Pause entstehen, wenn die Intro und Outros künstlich in die Länge gezogen wurden. Also habe ich die Songs vorher mit einem Schnittprogramm normalisiert und so hinterander geschnitten, dass ein angenehmer Flow ensteht. Die Klangqualität beim Aufnehmen ist zwar am Ende ranziger als das digitale Vorbild, aber ich finde gewisse Black-Metal-Songs gewinnen </span><span style="font-family: verdana;">gerade </span><span style="font-family: verdana;">dadurch noch einmal deutlich an Charakter. Danach kommt die Gestaltung. Zuerst wird das Tape selbst bemalt, so dass man die Hinweise des Herstellers nicht mir mehr sehen kann (ich meine, das Auge hört ja mit). Das muss nicht mal perfekt aussehen. Gerade die etwas schiefen Bandlogos lassen es aussehen wie eine frühe Death-Metal-Demo, die eine Truppe Teenager Ende der Achtziger nach der Highschool eingeprügelt hat. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg88oVTC5lZNxPL7ghQ2UfQQHaPms6VPfldANi7LKAgTrqqw_jDYsOykNsJWw5sHhfznfmPiR-ffjq6ABjmE5fpIfm6wApBpsbJS4n_k30hewHx_W1Onxp9EwFnraNgAQ-r2B5DZA5baKrG8FKplw5XtkA8RuM3FhAuWxWbS_y5TDrFFbQF9D_YPwOD1BNF/s4032/20240113_101828.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4032" data-original-width="2268" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg88oVTC5lZNxPL7ghQ2UfQQHaPms6VPfldANi7LKAgTrqqw_jDYsOykNsJWw5sHhfznfmPiR-ffjq6ABjmE5fpIfm6wApBpsbJS4n_k30hewHx_W1Onxp9EwFnraNgAQ-r2B5DZA5baKrG8FKplw5XtkA8RuM3FhAuWxWbS_y5TDrFFbQF9D_YPwOD1BNF/s320/20240113_101828.jpg" width="180" /></a></div>Bei der J-Card (also das Booklet der Kassette) hab ich für die Innenseite einen alten Totegehoert-Flyer zurecht gestutzt (davon hab ich noch einen ganzen Haufen hier) sowie die Tracklist eingeklebt und bei der Vorderseite... war ich ehrlicherweise ziemlich ratlos. Im Ernst, das war viel schwerer als erwartet. Ich wollte zwischenzeitlich (ähnlich wie bei meinen Thumbnails auf YouTube) auf KI-Bilder zugreifen, aber das war mir dann doch zu unpersönlich. Also habe ich versucht etwas zu basteln. Kam auf die Idee ein paar bunte Zettel an den Seiten anzukockeln, was mir die Bude gut zugestänkert hat. Danach habe ich die Überreste aufs Cover geklebt, wild drumherum gemalt und mich etwas treiben lassen. Herausgekommen ist ein etwas abtraktes Motiv, was mich an die vielen Absurditäten meiner infantilen Schaffensphase im Kunstunterricht erinnert hat. Anschlißend habe ich noch eine nette Notiz geschrieben, dazugelegt und gut verpackt. Dann konnte die MC auch schon auf die Reise gehen. Der Versand in die USA ist übrigens nicht ganz so günstig. Ich meine, man kennt es ja von Merchbestellungen in Amerika, aber man schaut trotzdem nicht schlecht wenn man fast 20 Euro für eine kleine Versandtasche zahlen muss. Allerdings bekomme ich ja umgekehrt dafür auch eine MC von jemand anders zugeschickt und ich bin gespannt, was mich da erwartet.</span></div><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJ4aCABVsJsefLI0npD6YBKcGF2F9ncDcZhIRSb4TN8MOWthaQUSyXxIO_TosTbHgMIa5XYXVkE2hANOJRy_Xew2X8fH0zuP-PkRUJZv66UOrc95vawB_jW-NZjF-_6W_z84sm9vQG9QY2zHgidBt4Ut1uZ90ZoFSIUVkO1XoSyOAfKCXHbfDOuUDgJW3u/s4032/20240113_101905.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2268" data-original-width="4032" height="236" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJ4aCABVsJsefLI0npD6YBKcGF2F9ncDcZhIRSb4TN8MOWthaQUSyXxIO_TosTbHgMIa5XYXVkE2hANOJRy_Xew2X8fH0zuP-PkRUJZv66UOrc95vawB_jW-NZjF-_6W_z84sm9vQG9QY2zHgidBt4Ut1uZ90ZoFSIUVkO1XoSyOAfKCXHbfDOuUDgJW3u/w419-h236/20240113_101905.jpg" width="419" /></a></div><span style="font-family: verdana; text-align: justify;"><div style="text-align: justify;">Schaut euch die <a href="https://www.instagram.com/mixtape.exchange?igsh=MWtjOXdndW9iaXc5cA==">Instagram-Seite von Mixtape Exchange</a> an, wenn ihr neugierig geworden seid. Dort findet ihr alle Teilnahmebedingungen und Regeln, die man beachten muss, wenn man selbst aktiv werden will. Übrigens: wenn ich mein Tape im Austausch erhalten habe, dann zeige ich euch dies natürlich an enstprechender Stelle. </div></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian]</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-672573194835182692023-12-30T22:32:00.000+01:002023-12-30T22:32:59.099+01:00Einfach Mal Danke sagen<p style="text-align: center;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjHhstO_2L3CkQdJwqJw1eEgFw4Mz331nUskqUfBB4VMSSfK66pVzjWYBHXJ9ZhZmiYTSYAufK9t9qyeMl-rGpoc5xHn7qnSxsjm96TFMePGxqo58iB9BKswJkHSySWMV6MS3vPSAuJXPcnKAsq3wvTMh1G8jnIXuZmsxqpdfsnWyQwyKr8gxGhDwZCUhFq/s1820/Polish_20231230_220110660.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1043" data-original-width="1820" height="241" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjHhstO_2L3CkQdJwqJw1eEgFw4Mz331nUskqUfBB4VMSSfK66pVzjWYBHXJ9ZhZmiYTSYAufK9t9qyeMl-rGpoc5xHn7qnSxsjm96TFMePGxqo58iB9BKswJkHSySWMV6MS3vPSAuJXPcnKAsq3wvTMh1G8jnIXuZmsxqpdfsnWyQwyKr8gxGhDwZCUhFq/w422-h241/Polish_20231230_220110660.jpg" width="422" /></a></div><span style="font-family: verdana; text-align: justify;"><div style="text-align: justify;">Es ist fast geschafft. Das Jahr 2023 ist so gut wie Geschichte und an dieser Stelle möchte auch Kollege <a href="https://www.totgehoert.com/search/label/host%20of%20cinder">Host of Cinder</a> noch ein paar Worte an Euch richten. Der Gastautor, der mit seinen Kolumnen hier regelmäßig Staub aufwirbelt, hat auch mir persönlich mit seinen Impulsen und Meinungen in unseren Live-Streams, Kommentarsektionen oder eben auf diesem Blog immer wieder spannende Denkanstöße geliefert und ich möchte dieses Intro nutzen um mich auch noch einmal persönlich bei ihm für den langjährigen Support zu bedanken. Jetzt aber genug der Vorrede. Ich übergebe das Wort an Host!<span><a name='more'></a></span></div></span><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Manchmal muss man einfach einmal DANKE sagen. Und ich nutze diese Gelegenheit, um das bei Euch zu tun. Es war ein spannendes Jahr 2023 hier auf Totgehört. Gerne lese ich die Artikel, schaue Videos und bin Gast im Chat während eines Live-Streams. Nicht zuletzt, weil ich gerne ein paar bekannte Namen finden kann, mit denen man sich auch abseits vom eigentlichen Thema oder Adrians Ausführungen über Burzum streiten kann. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Doch letztendlich muss ich mich am meisten bedanken, die meine Kolumnen lesen und kommentieren. Dabei ist es mir hinlänglich egal, ob es Lob oder Kritik hagelt, weil allein die Tatsache, dass man sich Zeit nimmt einen Kommentar zu verfassen, viel wichtiger ist. Auch wenn ich dieses Jahr nicht alles veröffentlicht habe, was so auf meiner Festplatte liegt oder in meinen Hirnwindungen für Aufruhr gesorgt hat:</span></p><p style="text-align: justify;"></p><ul><li><span style="font-family: verdana;">Black Metal zwischen RA, NS und Regenbogen</span></li><li><span style="font-family: verdana;">Der Widerspruch zwischen Underground und Erfolg</span></li><li><span style="font-family: verdana;">Qualität setzt sich durch, oder auch: Eine Geschichte über Reality Checks</span></li><li><span style="font-family: verdana;">Kommentare kommentiert: „Bist du behindert?!“</span></li></ul><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Das sind nur ein paar der Themen, die ich als Kolumne auf Halde hatte (allein 2023). Aus unterschiedlichen Gründen ist dann aber letztendlich doch nichts daraus geworden. Manchmal war die Luft raus und bei anderen einfach die Zeit. Vielleicht findet sich das eine oder andere Thema in Zukunft auf dieser Plattform wieder, solange Adrian sich das antun möchte.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ein Dank geht auch an all diejenigen, die meine</span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXiJjuJ9ngFDRHbG6Syp7YrgSRfJwFTqip9GHvBRUzUam-f-z_Je0gOlygZfSe4FhXwmxMmtdFxhdhDAlh-B3TdRxnl4AY40L3d8ihHyCHJg-cft6fESLIwiRLrUoKEXbb98b38dO1VESh6xUm4ZODz2ZhyphenhyphenJAhqoE-fdGov9PpEnPRFrthFTA-WtV9rn-I/s800/20104723.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="600" height="369" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXiJjuJ9ngFDRHbG6Syp7YrgSRfJwFTqip9GHvBRUzUam-f-z_Je0gOlygZfSe4FhXwmxMmtdFxhdhDAlh-B3TdRxnl4AY40L3d8ihHyCHJg-cft6fESLIwiRLrUoKEXbb98b38dO1VESh6xUm4ZODz2ZhyphenhyphenJAhqoE-fdGov9PpEnPRFrthFTA-WtV9rn-I/w277-h369/20104723.jpg" width="277" /></a></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Kolumnen immer verstanden und auch dementsprechend reagiert haben. <b>Es geht mir nicht darum, einzelne Akteure direkt zu diffamieren, sondern eher durch eine verbale <i>Erziehungsschelle</i> hier den "Strudel der Selbstreflexion" zu erzeugen.</b> Man könnte jetzt ganz machohaft Sylvester Stallone aus City Cobra zitieren: "<i>Du bist eine Krankheit</i>, <i>und ich die Medizin</i>", aber das lasse ich mal. Sonst kommt noch jemand auf die Idee, der kontroverse Black-Metal-Fan aus der Szene dieser kontroversen Black Metal Musik(er) will kontroverse Sachen sagen, um plump zu provozieren. Nö Nö, bloß nicht. </span></div><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Da wir gerade dabei sind: Danke auch an alle Kommentierenden, die sich stellvertretend aufgeregt haben, obwohl ich sie gar nicht persönlich angesprochen habe. Hier und da hat der Hammer den richtigen Nagel also doch getroffen und damit bin ich dann auch ganz zufrieden. Ihr werdet 2024 sicherlich wieder genug Gelegenheit finden, euch zu echauffieren. Bitte hört niemals damit auf. Oft gibt mir das genug Stoff um einfach weiter zu machen. Genau wie manche Bands oder Metal-YouTuber, die beim Thema Black Metal so viele seltsame Takes gebracht haben, dass es mir eine Freude war, diese auseinander zu nehmen. Davon wird es wahrscheinlich auch 2024 wieder genug geben. Trotzdem scheint Black Metal bei einigen Vertretern so viel Stauraum im Oberstübchen eingenommen zu haben, dass man es ständig leistet, Kommentare in jedweder Form zu verfassen. Und das obwohl man die Musik und Szene doch so sehr verachtet. Und auch das treibt mich an, einfach immer weiter zu machen, weil ihr einfach nicht die Finger still halten könnt oder wollt. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Manchen werden diese Danksagungen auch wieder tierisch auf den Sack gehen. Diesen Personen möchte ich sagen: alles gut. Ich postuliere gerne mal in meinen Kolumnen, aber sehe mich nicht als Sprachrohr der Szene oder irgendeiner anderen Gruppe oder Kultur. Das alles spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich liege nicht mit allem richtig, nicht jeder stimmt mir zu und nicht jeder applaudiert. Und das ist auch vollkommen in Ordnung. <b>Fern liegt es mir, anderen ihre Meinung abzusprechen und jeder hat das Recht, meine ebenso zu kritisieren wie ich die von anderen.</b> Ich sehe mich nicht als so wichtige Person, dass ich wirklich Veränderung bewirken kann. Ich schreibe meine Gedankengülle auf ein virtuelles Papier und kacke das Adrian ins Email-Postfach [</span><span style="font-family: verdana;"><i>Anmerkung der Redaktion:</i></span><span style="font-family: courier;"> ich hoffe das ist nur metaphorisch gemeint</span><span style="font-family: verdana;">]. Was ihr dann daraus macht, ist eure eigene Entscheidung. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Außerdem möchte ich denjenigen danken, die Black Metal nicht aussterben lassen. Podcaster, Streamer, YouTuber, Kommentierende Avatare, Blog- und</span></p><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiKTDs-kr9O_Ws_m2IJvLu-MEI0vp-IEdFHttCsFlzljExeoWRK21kNK-7_u4ou09SaA7ZZkdthM_zJM5xWyTMAvltqkXcRlZV2OrjdLUXbPOecj59DCU3-G35myWNn1CwxnLtTCZhEwK5LfIhBDRXTqeYgYKPWvVcYwYdMMKprQfXBzkuuzgQtUA4thae/s887/733237_artist.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="655" data-original-width="887" height="228" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiKTDs-kr9O_Ws_m2IJvLu-MEI0vp-IEdFHttCsFlzljExeoWRK21kNK-7_u4ou09SaA7ZZkdthM_zJM5xWyTMAvltqkXcRlZV2OrjdLUXbPOecj59DCU3-G35myWNn1CwxnLtTCZhEwK5LfIhBDRXTqeYgYKPWvVcYwYdMMKprQfXBzkuuzgQtUA4thae/w309-h228/733237_artist.jpg" width="309" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i><span style="font-size: xx-small;">Farvann ist ein Beispiel für einen <br />YouTuber, der sich fast ausschließlich <br />mit Black Metal beschäftigt (Quelle: <a href="https://youtube.com/@Farvann?si=njkqxcjR8xItCJ8a">YouTube</a>)</span></i></td></tr></tbody></table><span style="font-family: verdana;"><div style="text-align: justify;">Magazin-Autoren, die Black Metal wirklich mit genug Vorwissen und ehrlichem Interesse behandeln, sind verdammt wichtige Menschen für die Szene. Ob man dem einen oder anderen Thema zustimmt, sei mal dahingestellt. Da kann und muss auch diskutiert werden, und das kann nur positiv sein. Weswegen eine gewisse Härte in den Worten manchmal eine Reinigung des Geistes zufolge hat. <b>Seine eigene Meinung und Haltung zu hinterfragen ist mit das Wichtigste, um eine Diskussion zu führen.</b> Und mit euren Kommentaren und Content tragt ihr dazu bei. Ob ich nun etwas Positives oder Negatives dazu zu sagen habe, ist eigentlich völlig Wurscht. Aber die Interaktion ist wichtig und sollte immer Gegenstand der Unterhaltung sein. </div></span><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Und zu guter Letzt danke ich Adrian. Wie lange wir uns schon kennen, das weiß ich nicht mehr. Ich tendiere dazu, sowas zu vergessen (fragt mal meine Frau). Aber das ist auch nicht wichtig. Adrian ist ein Mensch dessen Meinung ich sehr schätze, weil er dabei immer ehrlich ist und genug in der Szene ist, um zu differenzieren und objektive und subjektive Meinung trennen zu können. Adrian und ich sind nicht bei allem einer Meinung, aber das müssen wir auch nicht. Adrian gibt mir hier den Raum, einfach Dampf abzulassen, bevor ich irgendwen ersteche oder Kirchen anzünde. Was ich als positiv betrachte. Leichen verschwinden zu lassen ist gar nicht so leicht, wie man denkt, sagt meine Frau. Ich glaube ihr das einfach mal, ohne irgendwas zu hinterfragen. Wo war ich? Ach ja, Adrian. Im Grunde möchte ich hier sagen, dass es mir viel bedeutet, ein kleiner externer Teil von Totgehört zu sein und dem Blog und dem Mann dahinter etwas Aufmerksamkeit zu verschaffen - ob er das nun will oder nicht. Was auch immer du planst mit Blog und Band, ich werde es mit Spannung verfolgen. Und ihr Leser solltet das auch.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">In diesem Sinne:</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Alles Gute lieber Adrian, Fans und Hater meiner Person oder Kolumne. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">2024 kann kommen, und ich werde alles daran setzen, Totgehört weiterhin zu behelligen. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Und jetzt, hau ab. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Host Of Cinder]</span></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-52771411316398424972023-12-27T22:29:00.002+01:002024-01-16T15:26:58.628+01:00Totgehoert Jahrespoll 2023<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikPcG1o5w4w18S_vEu0k2RZV1jblUe51quq37wDBaEmkpiNpSlWvhiBrH71djPTwac9m1ryOiPAcdGk0tzv9sbznVmkDGgwIkPskE0dHqRoFHPAgqiKYP5O1FmkmYy7eqYSJV7xW_OOAYkpEL-PDkHLWIFI-ewYrsc7ZiVNuiEfISlN0Zm6aH8hK0uDLWt/s1820/Polish_20231227_221314610.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="264" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikPcG1o5w4w18S_vEu0k2RZV1jblUe51quq37wDBaEmkpiNpSlWvhiBrH71djPTwac9m1ryOiPAcdGk0tzv9sbznVmkDGgwIkPskE0dHqRoFHPAgqiKYP5O1FmkmYy7eqYSJV7xW_OOAYkpEL-PDkHLWIFI-ewYrsc7ZiVNuiEfISlN0Zm6aH8hK0uDLWt/w352-h264/Polish_20231227_221314610.jpg" width="352" /></a></div><div style="text-align: right;"> </div><span style="font-family: verdana;"><div style="text-align: justify;">Dieses Jahr würde ich gerne wieder die Tradition aufgreifen, bei der ich euch die Möglichkeit gebe selbst aktiv zu werden. Was sind eure Bands des Jahres? Welches Album hat euch besonders begeistert? Welcher Interpret hat euch enttäuscht? Füllt einfach den folgenden Fragebogen aus und gebt (wenn ihr mögt) eure Email-Adresse an, um an unserem Gewinnspiel teilzunehmen, bei dem ihr ein CD-Paket gewinnen könnt. Ihr habt bis zum 10. Januar 2024 Zeit, um eure Antworten abzugeben. Danach folgt die Auslosung und der Gewinner bekommt in der Folge eine Email von mir mit der Bitte mir seine physische Adresse zu verraten, damit ich ihm (oder ihr) den Gewinn zuschicken kann. Die Auswertung euer Antworten folgt dann im Januar 2024 in einem gesonderten Beitrag. Viel Spaß beim Ausfüllen und viel Erfolg an alle, die am Gewinnspiel teilnehmen!</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div style="text-align: center;"><br /></div><span><a name='more'></a></span></div></span><p></p>
Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-32622802814840141382023-12-20T23:50:00.002+01:002023-12-20T23:50:18.165+01:00Was stimmt mit uns eigentlich nicht?<p style="text-align: center;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhymwfW57jM2pPEXZvfxIw1Dfn0Z6vvkOy0AXS0KjnAdT5Eiy0ZOrh_eDzkpQzYxqrlYqu-JkCNeKYrV4UFtm_VXWSlVQgOOi-pu9OiKqhDGGjNcB7gwgZ1FLwNMS0j3SNHncJ1jlyKhYbu-j4fAf_t8QIdtuZdtcbk5saXVC8QO3kufZBqW2fD2mFh3G6W/s1820/Polish_20231220_232300716.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1040" data-original-width="1820" height="236" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhymwfW57jM2pPEXZvfxIw1Dfn0Z6vvkOy0AXS0KjnAdT5Eiy0ZOrh_eDzkpQzYxqrlYqu-JkCNeKYrV4UFtm_VXWSlVQgOOi-pu9OiKqhDGGjNcB7gwgZ1FLwNMS0j3SNHncJ1jlyKhYbu-j4fAf_t8QIdtuZdtcbk5saXVC8QO3kufZBqW2fD2mFh3G6W/w414-h236/Polish_20231220_232300716.jpg" width="414" /></a></div><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich frage mich manchmal, ob Metal Content in Magazinen, auf YouTube-Kanälen, in Social Media und Blogs (wie diesem hier) wirklich sein volles Potenzial entfalten kann. Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber ich habe oftmals den Gedanken, dass ich ein bestimmtes Projekt gerne vorantreiben oder eine vage Idee gerne verwirklichen würde. Jedoch fühle ich mich dann auch recht schnell wieder entmutigt, da es mir (wie vielen anderen) vor allem an einer Ressource mangelt: Zeit!<span></span></span></p><a name='more'></a><span style="font-family: verdana;"><br /><div style="text-align: justify;">Sind wir doch mal ehrlich. Eigentlich haben wir eine Menge Zeit. Als Menschen gehören wir zu den Wesen auf diesem Planeten, die die meiste Zeit zur Verfügung haben (abgesehen von artikischen Haien, primitiven Meeresschwämmen und Riesenschildkröten). Außerdem haben wir den Luxus der modernen Welt permanent in unseren Händen. Wir können via Internet mit den verschiedensten Leuten in Kontakt treten und blitzschnell zu jedem erdenklichen Thema recherchieren. Eigentlich sind die Bedingungen ideal, um die Dinge, die man sich als Content Creator vornimmt auch umzusetzen. Vergleicht man diese Bedingungen mit den Widerständen mit denen Fanzine-Ersteller in den 80ern zu tun hatten, sollte man sich eigentlich nicht beschweren und hervorrangende Inhalte produzieren. Tatsächlich haben sich die gängigen Formate der Metal-Szene aber seit den 80ern großteils nicht sonderlich verändert. Es gibt Konzertberichte, News zu neuen Releases, Interviews und Reviews über Reviews. Allein diese Überkategorien machen den Löwenanteil aller musikjounalistischer Content Pieces aus. Auch Totgehoert will ich da nicht herausnehmen. Ist das aber wirklich alles was wir leisten können? Bietet nicht gerade der Metal als Subkultur nicht so viel mehr Raum, um spannende Geschichten zu erzählen und sich verschiedenen Themen auf eine innovativere Weise zu nähren? Natürlich tut er das und es gibt auch viele Beispiele dafür, wie man mit entsprechender Recherchearbeit und Kreativität neue mediale Wege beschreiten kann. Allerdings scheitern die meisten Ersteller von Inhalten daran regelmäßig solchen Content zu liefern, weil es ihnen, wie eingangs erwähnt, vor allem an Zeit dafür fehlt. Metal ist eben eine Nische und so gut wie niemand kann mit Szene-Arbeit seinen Lebensunterhalt bestreiten. Entsprechend sind wir fast alle von den Zwängen des Alltags in unserer Selbstverwirklichung beschränkt. Wenn man Vollzeit arbeitet, eine Familie hat und generell versucht das eigene Leben auf die Reihe zu bekommen, dann ist das Zeitbudget sehr überschaubar. Dazu kommt dann noch, dass alle genannten Aktivitäten auch eine Menge Energie kosten und man die wenigen Stunden, die man zur freien Verfügung hat, zur Regeneration nutzen muss anstatt produktiv zu sein. Schafft man es dann doch noch sich aufzuraffen und etwas Verwertbares für das eigene Medium zu machen, dann ist man froh, wenn man den Aufwand niedrig halten kann und begibt sich lieber auf bekannte Pfade (wie mit den oben genannten Formaten) und belässt es dann dabei die Hoffnung hochzuhalten, dass man das eigene Passionsprojekt mittelfristig noch umsetzen wird. Man hat ja noch Zeit. Es muss ja nicht heute sein. Ich glaube diese Gedanken kennt jeder. Dazu muss man nicht zwangsläufig ein Content Creator sein. Seien es Reiseziele, die man noch besuchen will, Bücher, die noch gelesen werden wollen oder Games, die man noch spielen sollte. Wir alle neigen dazu im Endeffekt ein paar Nummern kleiner zu denken als wir es uns eigentlich vornehmen. "Klar, den Film, den ich immer mal schauen wollte, könnte ich heute einlegen, aber ich habe gerade nicht den Kopf dafür. Ich schaue lieber ein paar Folgen <i>The Office</i>, die ich lange nicht gesehen habe", ist so ein gängiges Klischee wenn es um die Nutzer von Streaminganbietern geht und im Grunde ist es im Metal nicht anders. "Ich sollte diese große Retrospektive über Genre XY schreiben oder an der einen aufwendigen Recherche weiterarbeiten, aber das kann auch noch bis morgen warten, heute mache ich noch einmal ein Review zu dieser Promo, die letztens reingekommen ist.", solche Gedanken kenne ich selbst aus 13 Jahren Totgehoert sehr gut und durch Videos und Beiträge von anderen YouTubern und Bloggern weiß ich, dass auch in der Metal-Szene nicht ungewöhnlich ist so zu denken. Lange Pausen ohne Content, Ankündigungen, die niemals umgesetzt werden, und Creator, die ganz plötzlich das Handtuch werfen, weil sie keinen Spaß mehr an ihrem Hobby haben: sowas poppt immer wieder auf und ich kann diese Problematik verstehen. Wozu der ganze Stress überhaupt? Was tue ich mir da immer wieder an? Natürlich kann man argumentieren, dass man einfach nur die Frequenz reduzieren muss und sich lediglich zwingen muss, sich mehr Zeit für die großen Projekte zu nehmen, wenn es das ist, was man machen will - aber so einfach ist das natürlich nicht. Denn es gibt ein Missverhältnis zwischen Aufwand und Flüchtigkeit in der digitalen Welt. Egal ob man sich zwei Tage, zwei Wochen oder zwei Monate Zeit nimmt für die Content Kreation, die Halbwertszeit bis der Beitrag im Online-Nirwana der Vergessenheit verschwindet ist oftmals die gleiche, was sehr frustrierend auf jeden Ersteller wirken kann. Dazu kommt noch, dass man schon nach kurzer Zeit in einen Strudel aus Verpflichtungen gegenüber Dritten versinkt, wenn man nicht aufpasst. Die mediale Evolution ist dabei immer ähnlich. Zuerst kreiert man Content für sich selbst, wird dadurch motiviert, dass immer mehr Außenstehende gefallen daran finden und dann kommt der Knackpunkt. Bands, Labels und Promoter fragen Dich an mit ihnen zusammenzuarbeiten, was sich erst einmal wie ein Ritterschlag anfühlt. Allerdings werden diese Anfragen sehr schnell sehr unüberschaubar und man kommt irgendwann nicht mehr hinterher und gerät in Stress, weil man möglichst viele Anfragen bearbeiten will. Dadurch hat man pro Beitrag weniger Zeit, was zu lasten der Qualität gehen kann. Und wenn dann auch noch das Feedback von der Allgemeinheit ausbleibt, die Kommentare nicht mehr zunehmen oder das Wachstum der eigenen Reichweite ein Plateau erreicht, ist die Gefahr eines Ausbrennens extrem hoch. Genau das ist mir selbst auch passiert und <a href="Es geht so nicht weiter!">ich habe daüber ja bereits einen eigenen Beitrag verfasst</a> und auch mit Gunnar in einem Beitrag darüber gesprochen, der dieses Problem auch persönlich kennt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/5YXWUzIP_as" width="320" youtube-src-id="5YXWUzIP_as"></iframe></div></span><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Eine perfekte Lösung für dieses Dilema kann ich euch auch nicht anbieten. Ich würde euch gerne sagen, dass euch niemand böse ist, wenn ihr ein paar Gänge zurückschaltet und nur das macht worauf ihr wirklich Lust habt, aber das wisst ihr ja schon längst selbst. Jeder, der selbst den Drang verspührt regelmäßig neue Inhalte zu erschaffen anstatt sie nur zu konsumieren, kann sich nur schwer mit diesem Mantra abfinden. Denn die wirklich großen Ideen, die im eigenen Impulsfeuerwerk zwischen Neuronen und Synapsen schlummern, wollen ja trotzdem nachwievor verwirklicht werden. Womit wir wieder am Anfang des Teufelskreises wären und dem alltäglichen Leben, das mit all seinen Prioritäten und Problemen der Selbstverwirklichung, der Spitze der Bedürfnispyramide, im Wege steht. Wie gesagt, eine Lösung habe ich nicht, aber vielleicht einen Ansatz. Immerhin steht uns wieder eine Jahresendzeit ins Haus, die ja obligatorisch dafür den Sinn hat, dass man zur Ruhe kommen und sich Zeit zum reflektieren nehmen soll (was bei dem ganzen Feiertagsstress für jeden von uns unterschiedlich leicht sein kann). Möglicherweise ist es am Besten solche kurzen Phasen des Nachdenkens dafür zu nutzen sich darüber klar zu werden, wie man die Zeit, die man am Tag hat, am besten nutzt, und ob es wirklich große Ideen sind, die wir nur verwirklichen müssen oder ob es am Ende nur imaginäre Luftschlösser sind, denen man vergeblich hinterherjagt, während man verlernt das wert zu schätzen, was man hat.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">In diesem Sinne: habt ein paar angenehme Feiertage und versucht diese freie Zeit zu genießen, die euch möglicherweise gewährt wird.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian] <span> </span> </span> <p></p></div>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-50394785334137316872023-12-13T22:03:00.002+01:002023-12-13T22:03:17.215+01:00Fünf Black-Metal-Alben, die einen festen Platz in meinem Herzen haben <p style="text-align: justify;"></p><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSEKHR-tMh9hu3KlvyoIQTXW3ZkwJmL2QdjLjoHwL-uzxxixiK21mR3QoipGhMXeQN_nChEmOgLFjmzr1XtIY46XHBeFVzF02x_AtoXtnCS0CQ6XmaCzOzRd7PNxYtMdtJK5ko9As6lXicBNeOFSIqVnrRnLmhr_v1KIvGywUjciNGS1LKcnmP0MHsi2qA/s1344/Titelbild.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="768" data-original-width="1344" height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSEKHR-tMh9hu3KlvyoIQTXW3ZkwJmL2QdjLjoHwL-uzxxixiK21mR3QoipGhMXeQN_nChEmOgLFjmzr1XtIY46XHBeFVzF02x_AtoXtnCS0CQ6XmaCzOzRd7PNxYtMdtJK5ko9As6lXicBNeOFSIqVnrRnLmhr_v1KIvGywUjciNGS1LKcnmP0MHsi2qA/w436-h250/Titelbild.jpg" width="436" /></a></div><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><span style="font-family: verdana;">In meinem letzten </span><a href="https://youtube.com/live/EOOXDB8l3Ek?feature=share" style="font-family: verdana;">Livestream am vergangenen Sonntag</a><span style="font-family: verdana;"> hat Kollege Chris Coffin ganz unverfänglich eine Frage in den Chat gestellt, die mich etwas aus dem Konzept gebracht hat. Dabei war die Frage weder besonders kompliziert noch irgendwie kontrovers. Nein, ganz im Gegenteil. Er hat einfach gefragt, was unsere Top 5 Black-Metal-Alben sind. Auf den ersten Blick, sollte man darauf relativ easy antworten können. Zumindest sollte man das meinen, aber die Frage beschäftigt mich immer noch.</span><p></p><a name='more'></a><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Denn so einfach ist die Frage nach Alltime-Favoriten generell nicht. Was die allerliebsten Songs, Künstler oder Veröffentlichungen sind, kann sich je nach Stimmung, Tagesform, Alter und vorhandener Zeit zum überlegen sehr unterscheiden. Im Stream musste ich zwar auch etwas nachdenken, aber kam für mich dann doch irgendwie auf fünf Namen:</span></p><p style="text-align: justify;"></p><ol><li style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Nachtmystium/Assassins%3A_Black_Meddle_Pt._I/188393">NACHTMYSTIUM "Assassins: Black Meddle Pt.1" </a></span></li><li style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Falkenbach/...en_their_medh_riki_fara.../2867">FALKENBACH "...en their medh riki fara..."</a></span></li><li style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Darkthrone/The_Cult_Is_Alive/102351">DARKTHRONE "The Cult Is Alive"</a></span></li><li style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Immortal/Sons_of_Northern_Darkness/496388">IMMORTAL "Sons Of Northern Darkness"</a></span></li><li style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Khors/Mysticism/213947">KHORS "Mysticism"</a></span></li></ol><div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Aber sind das wirklich meine allerliebsten Black-Metal-Alben? Wieso sind mir <table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdn5xkgsanB2zg1PoHMSSm_lJmokFf63ZVNo156ebZZ4feYyIIwkBrtaCv-oN-Bj6MN67ytp5BxnglcEtCim-euJONIHwj7In2CRacRkox1-AcTrafIcLEyMAe5GYZEpnhi973t3rYwPejC3x0I351sqGeRDtoYgEQYCbR7BAPeUNSGEqu_v0TfoOld0-k/s250/khors.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="233" data-original-width="250" height="233" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdn5xkgsanB2zg1PoHMSSm_lJmokFf63ZVNo156ebZZ4feYyIIwkBrtaCv-oN-Bj6MN67ytp5BxnglcEtCim-euJONIHwj7In2CRacRkox1-AcTrafIcLEyMAe5GYZEpnhi973t3rYwPejC3x0I351sqGeRDtoYgEQYCbR7BAPeUNSGEqu_v0TfoOld0-k/s1600/khors.jpg" width="250" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Eine oft übersehene Perle</span></td></tr></tbody></table>ausgerechnet diese Scheiben spontan in den Sinn gekommen? Wenn ich so darüber nachdenke, liegt das vor allem daran, dass auf jeder Platte jeweils mindestens ein Song enthalten ist, der mich in der Frühphase meines schwarzmetallischen Werdegangs maßgeblich beeindruckt hat und für mich so eine Strahlkraft besitzt, dass ich mögliche Schwächen in anderen Stücken der jeweiligen Platten toleriert oder ignoriert haben könnte, so dass ich diese Scheiben unter meinen persönlichen Klassikern abgespeichert habe, obwohl das für andere schwer nachzuvollziehen ist. Butteln wir also etwas tiefer und so versuche ich anhand von Last.FM mehr rauszufinden (womit ich zeitweise meinen musikalischen Werdegang mit Mitte/Ende Zwanzig sehr akribisch dokumentiert hatte). Würde ich ausgehend von meinen dort meistgehörten Black-Metal-Alben eine andere Top-5-Liste erstellen müssen, würde diese dann eher so aussehen:</span></div><span style="font-family: verdana;"><ol><li style="text-align: justify;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Nachtmystium/Live_at_Roadburn_MMX/296185">NACHTMYSTIUM "Live at Roadburn MMX"</a></li><li style="text-align: justify;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Blut_aus_Nord/777_-_Cosmosophy/345405">BLUT AUS NORD "777 - Cosmosophy"</a></li><li style="text-align: justify;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/I/Between_Two_Worlds/131602">I - "Between Two Worlds"</a></li><li style="text-align: justify;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Shining/Redefining_Darkness/351168">SHINING - "Redefining Darkness"</a></li><li style="text-align: justify;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Ctulu/Seelenspiegelsplitter/360029">CTULU - "Seelenspiegelsplitter"</a></li></ol><div><div style="text-align: justify;">Auf einmal sieht die Top 5 ganz anders aus, wobei man auch einräumen muss, <table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBPxJqBJaeUeENzfNDe_KT1ox-L8jqSWUCpvFnVukSuWpP2Ey9Me3Daovdws33FS4ip2bRxswhTXSN8LzUZDNKBILltbTCgYW0SCGInPkFCXGaYFP3-0CHt8MiKRQU65r7nJqk0qGYL7-CLlfbOv1FOJcOEwO0_zpEf_Es_lej8NejiX50q1sRHnmetLXw/s300/live%20at%20roadburn.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="300" data-original-width="300" height="265" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBPxJqBJaeUeENzfNDe_KT1ox-L8jqSWUCpvFnVukSuWpP2Ey9Me3Daovdws33FS4ip2bRxswhTXSN8LzUZDNKBILltbTCgYW0SCGInPkFCXGaYFP3-0CHt8MiKRQU65r7nJqk0qGYL7-CLlfbOv1FOJcOEwO0_zpEf_Es_lej8NejiX50q1sRHnmetLXw/w265-h265/live%20at%20roadburn.jpg" width="265" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Mein Live-Album Favorit </span></td></tr></tbody></table>dass Last.FM nur meine digitalen Hörgewohnheiten der frühen 2010er Jahre wirklich gut erfasst hat und Alben mit langen Songs in seiner Statistik generell benachteiligt, weil jedes Lied (egal wie lang es ist) als eine Stimme pro Künstler gezählt wird. Das mag in manchen Genres ganz gut funktionieren, aber im Metal, wo Tracks wahlweise 90 Sekunden oder 30 Minuten lang sein können, senkt das die Aussagekraft dieser Zählweise deutlich. Darüber hinaus haben wir jetzt auch Live-Alben, wilde Genre-Mixe, Melodic Black Metal (darf man solche Bands überhaupt hören? Oder verstößt das gegen internationales Recht?) und einen furchtbar unangenehmen Musiker in der Liste, was wahrscheinlich insgesamt keine zufriedenstellende Antwort auf die Frage darstellt, was meine fünf liebsten Black-Metal-Alben sind. </div><div style="text-align: justify;">Ich kann es ja auch noch mal mit einer anderen Methode versuchen und schauen was mir das Musik-Streaming über mich verrät (ja, ich nutze auch Musik-Streaming, weil es für Arbeit, Sport und mit Freunden rumhängen am unkompliziertesten ist). Ich nutze YouTube Music und schaue dort in eine dieser automatisch generierten Playlists rein, die basierend auf meinem Geschmack gebaut werden. Da bekomme ich zwar jetzt keine Alben vorgeschlagen, sondern nur Songs, aber vielleicht hilft es uns ja trotzdem weiter. Mal schauen, welche Alben mit mehr als einem Song auftauchen.</div><ol><li style="text-align: justify;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Darkthrone/A_Blaze_in_the_Northern_Sky/612">DARKTHRONE "A Blaze In The Northern Sky"</a></li><li style="text-align: justify;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Emperor/In_the_Nightside_Eclipse/93">EMPEROR "In The Nightside Eclipse"</a></li><li style="text-align: justify;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Bathory/Bathory/754">BATHORY "Bathory"</a></li><li style="text-align: justify;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Celtic_Frost/Morbid_Tales/3049">CELTIC FROST "Morbid Tales" </a></li><li style="text-align: justify;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Immortal/Sons_of_Northern_Darkness/496388">IMMORTAL "Sons Of Northern Darkness </a> </li></ol></div></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">"<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Emperor/In_the_Nightside_Eclipse/93">In The Nightside Eclipse</a>" und "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Darkthrone/A_Blaze_in_the_Northern_Sky/612">A Blaze In The Northern Sky</a>" haben es aus <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtnUkbwwmDWh38y3KhTEtalhbsa0M67JrhohpOH9Hkzwf9PZk8gH1a1dwqBE3wgsdAGUOSPWXmPhpL34qN2TAfN169a1ICROgiBJk59IYDRQ2Q14OzNkLbZHITk3LNCpZmOb-gU8oeuo5Apw3Nc4-9yjH4PaujW6aGtI2HImS3UN-82kH7koQlUdDpGC6m/s500/Emperor.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="500" data-original-width="500" height="215" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtnUkbwwmDWh38y3KhTEtalhbsa0M67JrhohpOH9Hkzwf9PZk8gH1a1dwqBE3wgsdAGUOSPWXmPhpL34qN2TAfN169a1ICROgiBJk59IYDRQ2Q14OzNkLbZHITk3LNCpZmOb-gU8oeuo5Apw3Nc4-9yjH4PaujW6aGtI2HImS3UN-82kH7koQlUdDpGC6m/w215-h215/Emperor.jpg" width="215" /></a></div>Recherchegründen in die Liste geschafft, weil ich für die Gastbeiträge bei Krempe die Alben verstärkt in letzter Zeit sehr oft gehört hatte, was wiederum die Schwäche dieser Methode aufzeigt. Streaming-Dienste bilden meist nur den aktuellen Geschmack ab und werfen vielgehörte Songs und Alben auch schnell wieder aus dem eigenen Raster raus, wenn die letzten Streams zu lange zurückliegen.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Nichtsdestotrotz kann ich versuchen aus allen Angaben zusammen einen Querschnitt zu ziehen: </span></div><span style="font-family: verdana;"><div style="text-align: justify;"><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Nachtmystium/4866">NACHTMYSTIUM</a> muss eigentlich auf jeden Fall rein, aber mit welchem Album? Die beiden Black-Meddle-Alben sind definitiv legendär und haben einige Kracher zu bieten, aber leider auch einige zu lange Songs, die sehr repetitiv sind (was laut Blake Judd damals auch bewusst Teil des Konzepts gewesen sein soll). Das ist ehrlicherweise zu wenig für eine Lieblingsplatte und rein vom Song Writing her ist die "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Nachtmystium/Instinct%3A_Decay/110959">Instinct: Decay</a>" besser und schwarzmetallischer als alles, was nach ihr erschienen ist. Allerdings gefallen mir ihre Songs in späteren Live-Versionen besser, wo der Meddle-Sound seine eindeutigen Spuren hinterlassen hat. Ich schummle hier also etwas und lasse "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Nachtmystium/Live_at_Roadburn_MMX/296185">Live at Roadburn MMX</a>" als mein Lieblings-Live-Album außer Konkurrenz antreten.</div><div style="text-align: justify;"><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Immortal/75"><b>IMMORTAL</b></a> taucht mit "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Immortal/Sons_of_Northern_Darkness/496388"><b>Sons Of Northern Darkness</b></a>" sowohl in meiner spontanen<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgI2ghQhlqonKSZtU0udrXW1mNQaNutBPUR5HWJortX7LouT3VivqliFUz26w0OimgFXtKdizj5TxPNVXniBMpEo-hkDguDO5SaiKd4shm8olH-K_zMdyGHvx-qjWKaU-XMI-ARcwMKxVyF0nwWtF8ZLRtVaMymBRNXgh2ecdkXpSnx-Ikq0x0H8E1UAjeH/s800/sons%20of%20northern%20darkness.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="800" height="230" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgI2ghQhlqonKSZtU0udrXW1mNQaNutBPUR5HWJortX7LouT3VivqliFUz26w0OimgFXtKdizj5TxPNVXniBMpEo-hkDguDO5SaiKd4shm8olH-K_zMdyGHvx-qjWKaU-XMI-ARcwMKxVyF0nwWtF8ZLRtVaMymBRNXgh2ecdkXpSnx-Ikq0x0H8E1UAjeH/w230-h230/sons%20of%20northern%20darkness.jpg" width="230" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Platz 5</i></td></tr></tbody></table> als auch in meiner generierten Playlist auf. Ist das also eine eindeutige Wahl? Ich muss mir die Tracklist vorher noch einmal anschauen, weil ich aus dem Kopf nicht alle Songs vor Augen (bzw. Ohren) habe. 'One By One'? Was ein Banger! Der Titeltrack? ebenso mächtig! 'Tyrants'? Einfach genial! Ja okay, ich könnte jetzt noch eine Weile so weitermachen. Das Album ist trotz der doch sehr glatten Produktion auf Platz 5 gesetzt! </div></span></div><div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Blut_aus_Nord/2371"><b>BLUT AUS NORD</b></a> haben wir auch in mehreren Auflistungen gefunden und irgendwie habe ich sie nur deswegen nicht </span><span style="font-family: verdana;">spontan </span><span style="font-family: verdana;">genannt, weil ich die Franzosen nie zuerst mit Black Metal, sondern mit Avantgarde (Metal) in Verbindung bringe. Der abgrundtief düstere und menschenfeindliche Sound qualifiziert sie aber definitiv für eine Black-Metal-Liste. Hier gehe ich mit meinem Lieblingsalbum der Band und <table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJR4Ot7lSxKV38woved2MdkOdJlftHutZTkQbNAx-LosYnFsZpdRfacWRYWicSbHivlp1N99vqptlIsRD1k1rSSd_Ii3kTtCwJuVMxUx-P9xshhCZ2n2UjdGvB20sa6ENOszlo-rCAftG1yoz3r1M1k6IiA66OpeeirQ03h7DlF7Azmia3pqyc4PzB7tpt/s1200/hallucinogen.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1200" height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJR4Ot7lSxKV38woved2MdkOdJlftHutZTkQbNAx-LosYnFsZpdRfacWRYWicSbHivlp1N99vqptlIsRD1k1rSSd_Ii3kTtCwJuVMxUx-P9xshhCZ2n2UjdGvB20sa6ENOszlo-rCAftG1yoz3r1M1k6IiA66OpeeirQ03h7DlF7Azmia3pqyc4PzB7tpt/w250-h250/hallucinogen.jpg" width="250" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Platz 4</i></td></tr></tbody></table>wähle das 2019er Werk "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Blut_aus_Nord/Hallucinogen/791049"><b>Hallucinogen</b></a>", das geradezu psychedelisch klingt und für BAN-Verhältnisse äußerst zugänglich und fast schon euphorisch daherkommt. Nichtsdestotrotz ein verdienter Platz 4.</span></div><span style="font-family: verdana;"><div style="text-align: justify;"><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Celtic_Frost/269">CELTIC FROST</a> geht bei mir ebenfalls meistens unter, weil ich auch hier nicht zuerst an Black Metal denke und das wird auch vielen anderen Hörern so gehen. Sie gehören halt zur ersten Welle und sind damit mehr Prototypen als Archetypen. Nichtsdestotrotz, gehe ich mit YouTube Music mit und würde an dieser Stelle gerne "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Celtic_Frost/Morbid_Tales/3049">Morbid Tales</a>" in den Ring werfen. Denn hier war das Verhältnis aus CELTIC-FROST-Schwere und <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Hellhammer/287">HELLHAMMER</a>-Radikalität perfekt. Aber ein Problem besteht dennoch. "Morbid Tales" ist leider kein Album, sondern nur eine EP. Und da wir hier nach Alben gehen, müssen den Teilnehmer leider disqualifizieren.</div></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wenn wir aber gerade schon bei der ersten Welle sind und mir YouTube auch noch<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgGwgyA06vIiHPByZoYwFdCGJql4X_PeN2EvXmC8Hub0Q4dz0SZeVpHPB6_sWPmegPNY6erNA8E8tumvPmj6qfe4do7iAwLe2_y3Y3fOOQQPf1_C76EvTJzEteIArw2d-gWEQBispM9DmR7bSjIdNF-DAtycx6-VLtRvvSky0lKS3r8f9ltKDkdKqb6uCd/s600/Black%20Mark.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="600" height="242" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgGwgyA06vIiHPByZoYwFdCGJql4X_PeN2EvXmC8Hub0Q4dz0SZeVpHPB6_sWPmegPNY6erNA8E8tumvPmj6qfe4do7iAwLe2_y3Y3fOOQQPf1_C76EvTJzEteIArw2d-gWEQBispM9DmR7bSjIdNF-DAtycx6-VLtRvvSky0lKS3r8f9ltKDkdKqb6uCd/w242-h242/Black%20Mark.jpg" width="242" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Platz 3</i></td></tr></tbody></table> <b><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Bathory/184">BATHORY</a> </b>ans Herz legen will. Dann nehme ich das schwedische Projekt mit dazu. Immerhin gäbe es ohne Quorthon keine zweite Welle - zumindest nicht mit dem Sound, den wir heute so kennen und lieben (das ist ein Hügel auf dem ich bereit bin zu sterben!). Hier gehe ich auch wieder etwas andere Wege und halte "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Bathory/Under_the_Sign_of_the_Black_Mark/443203"><b>Under The Sign Of The Black Mark</b></a>" in die Höhe, denn diese Scheibe ist das definitive Werk der First Wave of Black Metal! Näher ist man nicht mehr an die norwegische Schule herangekommen, die sich selbst maßgeblich hierauf bezogen hat. Diese Platte muss mindestens auf Treppchen!</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">"Da ist jetzt aber ziemlich wenig konventioneller Black Metal bisher genannt worden!", höre ich <table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYI7uhs_gpaLs2vskLi54wOnfET1P-9BNCT96JpISQ0pM_1VIBbL6OkfdBuBmJRaiFgN1eXax5WepJSYomVbggGRWgOOaxpFRXuIh6R5FSsavW7VtIdDHE4aWCTcnYchWeomJIMKNZdAdv-2yxyDi0wPqQTJ66GPa640WKBbPHEEeh9HVDjdkx8l-kPMEg/s700/Cult%20is%20alive.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="700" data-original-width="700" height="256" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYI7uhs_gpaLs2vskLi54wOnfET1P-9BNCT96JpISQ0pM_1VIBbL6OkfdBuBmJRaiFgN1eXax5WepJSYomVbggGRWgOOaxpFRXuIh6R5FSsavW7VtIdDHE4aWCTcnYchWeomJIMKNZdAdv-2yxyDi0wPqQTJ66GPa640WKBbPHEEeh9HVDjdkx8l-kPMEg/w256-h256/Cult%20is%20alive.jpg" width="256" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Platz 2</i></td></tr></tbody></table><br />euch schon in meinem Kopf sagen und ihr habt ja auch recht. Ich fasse den Begriff "Black Metal" für mich sehr weit und packe da Sachen rein, die andere wohl eher außenvor lassen würden. Von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Darkthrone/146"><b>DARKTHRONE</b></a> gefallen mir beispielsweis die Black'n'Roll, Punk und Heavy (Rotz) Rock Sachen am Besten, womit ich mir regelmäßig wenig Freunde in Diskussionsrunden mache. Konsequenterweise bleibt dann aber auch nur das initiale "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Darkthrone/The_Cult_Is_Alive/102351"><b>The Cult Is Alive</b></a>" übrig, weil es von der besagten Schaffensphase noch das Album ist, was am ehesten als Schwarzmetall durchgehen kann. Verdiene ich mir einen Ehrenplatz auf dem Scheiterhaufen des TNBM-Verschönerungsverein, weil kein Album aus den 1990ern gewählt habe? Wahrscheinlich und wahrscheinlich auch zu Recht! Ich kann dennoch nicht aus meiner Haut heraus. Kommen wir nun zum ersten Platz und was packen wir dort hin? Das ist wirklich schwer. </span><span style="font-family: verdana;">Ach komm! Wisst ihr was? Auch wenn manche Leute meinen es wäre eine</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiP8OgNeZlG0bnkR6z98DWvWhe6YzJCG7kHPZi3Nk-wC9ITz4F98pCEjqX-OJ3Tke7LVZ5cjDrnI2IuyDVnOXPwZS8h36vIhfWIijdsoGgTIq1BF0baPo-rtKsnEvVwqnVu0ANlIXS5Hi3JS3Q2IYgfNNjVPX19TiPnq7AKKTt5_TCxgnL2-TxZIopOQVJb/s424/en%20their%20medh%20riki%20fara.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="424" data-original-width="420" height="265" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiP8OgNeZlG0bnkR6z98DWvWhe6YzJCG7kHPZi3Nk-wC9ITz4F98pCEjqX-OJ3Tke7LVZ5cjDrnI2IuyDVnOXPwZS8h36vIhfWIijdsoGgTIq1BF0baPo-rtKsnEvVwqnVu0ANlIXS5Hi3JS3Q2IYgfNNjVPX19TiPnq7AKKTt5_TCxgnL2-TxZIopOQVJb/w222-h265/en%20their%20medh%20riki%20fara.jpg" width="222" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Platz 1</i></td></tr></tbody></table> reine Folk-Metal-Band oder gar sagen, dass diese Band das musikalische Methornschwingen und dudelige Axtwerfen im Pagan Metal populär gemacht hätte, setze ich diese Platte auf meinen persönlichen Platz eins. <b><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Falkenbach/1071">FALKENBACH</a></b> ist keine reine Black-Metal-Band. JA, ICH WEISS! Das erste Album beziehungsweise der Track 'Galdralag' hat mich aber ironischerweise erst wirklich dazu gebracht die Art und Weise wie Black Metal konzipiert ist und verstanden werden will, wirklich zu lieben. Aber auch abseits davon ist "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Falkenbach/...en_their_medh_riki_fara.../2867"><b>...En Medh Riki Fara...</b></a>" voller genialer Hymnen, die für Ewigkeit gemacht wurden. 'Laeknishendr', 'Heathenpride' und 'Ultima Thule' müssen in diesem Zusammenhang unbedingt genannt werden. Musikalisch ist das vielleicht nicht wirklich Black Metal in seiner reinsten Form, was aber Vibe, Ästhetik und Erhabenheit angeht, ist diese Debütplatte über jeden Zweifel erhaben! </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Damit sind wir dann auch durch und zum Schluss noch ein kleiner Disclaimer bevor ihr die Mistgabeln herausholt. Erstens, es ist mir klar, dass eine Herleitung von Lieblingsalben an Hand von Last.FM und Streaming-Diensten ziemlicher Quatsch ist. Zweitens, mir ist ebenfalls klar, dass hier der Begriff <i>Black Metal </i>sehr gedehnt wurde. Tatsächlich soll dieser ganze niedergeschriebene Eiertanz aufzeigen wie lächerlich es an sich ist eine eng gestaffelte Auswahl von Lieblingsalben aufstellen zu wollen. Gerade dann wenn man sich über Jahrzehnte hunderte von Alben reingezogen hat und man gar nicht alles vor Augen haben kann beziehungsweise es unmöglich ist Abstufungen für die unzähligen legendären und ikonischen Platten zu finden, die in 30 bis 40 Jahren Black-Metal-Historie (je nachdem ob man erste oder zweite Welle als Start ansieht) erschienen sind. Nichtsdestotrotz macht es immer wieder Spaß sich wegen imaginären Bestenlisten die Köpfe einzuschlagen und sich das eigene Gehirn zu zermartern. Im diesem Sinne, was sind eure Top 5 Black-Metal-Alben? Ich bin gespannt was auf eurem Zettel steht.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian]</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-61969459057600395112023-12-05T19:50:00.000+01:002023-12-05T19:50:06.573+01:00Musik sammeln schwer gemacht...<div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivVvAEBBSldKiBX9Dgz54W6Na7wTRocrtv6jQ9cKmqmXdDinE-LxNY20hQmt17blNyN6xOUjVyVlSN2af6RjVlA71-VATeti9lkFeVHJbzDwX1DoQExvLPukzrA0i1r52V8MQlPJ3O3ccoGPHHrdL-WXyN_xpTp8dQ0RzMN5ygqUI0piBbMUBKcd3iCXew/s1820/Polish_20231205_194148194.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="758" data-original-width="1820" height="169" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivVvAEBBSldKiBX9Dgz54W6Na7wTRocrtv6jQ9cKmqmXdDinE-LxNY20hQmt17blNyN6xOUjVyVlSN2af6RjVlA71-VATeti9lkFeVHJbzDwX1DoQExvLPukzrA0i1r52V8MQlPJ3O3ccoGPHHrdL-WXyN_xpTp8dQ0RzMN5ygqUI0piBbMUBKcd3iCXew/w407-h169/Polish_20231205_194148194.jpg" width="407" /></a></div></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">So beginnt es also. Der versprochene Neuanfang auf diesem Blog. Ich hatte zwar gesagt, dass ich den klaren Schnitt erst zum Jahreswechsel machen möchte, aber wie inkonsequent würde es wirken, wenn ich jetzt noch drei bis vier Alben rezensiere, obwohl ich gesagt habe, dass ich das Interesse daran verloren habe? Andererseits heißt das auch, dass ich jetzt auch direkt aus der Hüfte schießen und euch mit einem innovativen Konzept begeistern muss. Ob das so einfach funktioniert? Da bin ich mir selbst gar nicht mal so sicher. Machen wir es doch lieber so: ich probiere in den nächsten Wochen ein paar wilde Ideen aus und schaue was davon bei euch ankommt. Deal?</span></div><span style="font-family: verdana;"><span><a name='more'></a></span></span><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Testen wir die neu gewonne Freiheit doch einfach damit aus, dass ich die Gedanken mit euch teile, die in den letzten beiden Wochen durch mein Gehirn gespukt sind. Wenn ich so darüber nachdenke war eine ganze Menge los. Gerade <a href="https://www.totgehoert.com/2023/11/es-geht-so-nicht-weiter.html">mein Beitrag, dass ich Toteghoert verändern und damit einen Schlussstrich unter die bisherige Marschroute ziehen will</a>, hat unheimlich viel Aufmerksamkeit aufsich gezogen. Na klar, Titel und Bild waren sehr plakativ und vielleicht auch ein stückweit Click Bait, aber dennoch hatte ich nicht erwartet, dass so viele von euch überhaupt darauf reagieren würden. Es hat mich gefreut, dass dieser Blog ja tatsächlich noch Beachtung findet und gleichzeitig wurde ich in meiner Überzeugung bestärkt das richtige zu tun. Ein Weblog bleibt ein Weblog und sollte auch so behandelt werden. Ich hatte immer versucht ein Online-Magazin daraus zu machen, obwohl der Bedarf allein im deutschsprachigen Raum völlig übersättigt ist. Tatsächlich kann man Bands auch besprechen ohne es als klassisches Review deklarieren zu müssen (da dieses ja nur noch die wenigsten User dazu bewegt auf einen Link zu klicken). <a href="https://www.totgehoert.com/2023/11/black-metal-ist-wieder-in-aller-munde.html">Der letzte Gastbeitrag</a> hat ganz gut gezeigt wie man es anders machen kann. Die Aufrufzahlen und das Feedback waren immens und trotzdem wurden darin völlig unbekannte Bands besprochen. Zugegeben, wenn ich selbst schreibe bin ich weniger konfrontativ und angriffslustig wie andere - erwartet also nicht, dass hier jede Woche eine Pipe Bomb hochgeht. Allerdings gibt es immer wieder Dinge, die mich nerven und da muss man auch kein Blatt vor den Mund nehmen. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Leider gehören aktuell die Tonträgerpreise absolut in diese Kategorie. Eigentlich wollte ich mir zuletzt die neue Scheibe von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Blut_aus_Nord/2371">BLUT AUS NORD</a> "</span><span style="text-align: left;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Blut_aus_Nord/Disharmonium_-_Nahab/1153392">Disharmonium - Nahab</a>" bestellen, und weil man auf einem Bein ja bekanntlich nicht stehen kann, wollte ich noch "</span></span><span style="text-align: left;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Sulphur_Aeon/Seven_Crowns_and_Seven_Seals/1162640">Seven Crowns and Seven Seals</a>" von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Sulphur_Aeon/3540326674">SUPLHUR AEON</a> dazu packen. An der virtuellen Kasse stehend frage ich mich dann aber ob mir bewusst ist, was ich da im Begriff bin zu tun. Zwei Vinyl-Releases für über 60 Euro? Hab ich eigentlich den Verstand verloren? So dringend brauche ich die Platten ja auch wieder nicht, vor allem dann nicht, wenn man sich vom Händler, in dem Fall <a href="https://www.debemur-morti.com/en/12-eshop">Debemur Morti aus Frankreich</a>, abgezockt fühlt. 15 Euro Versand und dann noch mal mehr als 2 Euro extra für Paypal.</span></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjO0ds7J9ibLrXUSe81HpAwv398BSO6WAgSAI6xYtlo1aLIUrCc5XH88Hi8nTQZOLZWUyuABDuykRIjPLYJXM6qnBKUR3jbLbXWvOT96YQuoxl1YxjHZN7m3k2nRjJ9O3oj7K5GILj41Mthn1CmUqpLlzuzEU2DF61Ll7MJaMdfo33e5V0PJgdHhSHNu8r-/s1920/IMG-20231123-WA0001.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="223" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjO0ds7J9ibLrXUSe81HpAwv398BSO6WAgSAI6xYtlo1aLIUrCc5XH88Hi8nTQZOLZWUyuABDuykRIjPLYJXM6qnBKUR3jbLbXWvOT96YQuoxl1YxjHZN7m3k2nRjJ9O3oj7K5GILj41Mthn1CmUqpLlzuzEU2DF61Ll7MJaMdfo33e5V0PJgdHhSHNu8r-/w397-h223/IMG-20231123-WA0001.jpg" width="397" /></a></div></span><span style="font-family: verdana; text-align: left;">Werft mir ruhig vor ein Billigheimer zu sein. Werft mir vor keine Ahnung zu haben, wie viel Produktion, Vertrieb und Co kostet. Und werft mir vor, zwei saustarke Bands nicht unterstützen zu wollen. Allerdings ist bei mir langsam die Schmerzgrenze erreicht, was Schallplattenpreise angeht. Ich kann ja verstehen, dass in den letzten Jahren die Nachfrage bei den nachwievor wenigen Presswerken stark gestiegen ist und die Rohmaterialien auch nicht billiger geworden sind. Wisst ihr aber auch, was </span><span style="font-family: verdana; text-align: left;">in den letzten beiden Jahren</span><span style="font-family: verdana; text-align: left;"> nicht gestiegen ist? Mein Einkommen. Dafür sind die Lebenshaltungskosten massiv gestiegen. Miete und Strom werden zum Jahreswechsel ebenfalls steigen. Das wurde mir bereits angekündigt. Das soll hier nicht in Jammerei ausarten, aber so wie mir geht es sicherlich auch vielen anderen Musiksammlern. Man muss sich dreimal überlegen, was man mit seinem Geld macht und was man wirklich braucht. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana; text-align: left;">Auch bei meinem Herzensmedium, der Kassette, sind die Preissteigerungen heftig. Das habe ich gerade erst wieder spüren dürfen. Ich habe just gestern einen ganzen Batzen aktueller MC-Releases online bestellt und mittlerweile gibt es fast keinen Unterschied mehr zwischen Tape- und CD-Version - zumindest was den Preis angeht. Die Zeiten wo Kassetten zwischen fünf und zehn Euro gekostet haben<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsU7o3UPvlJIWOGpjn0THphDj6ffcCgaUDaIeSrHVcPEaN0vKJViD6XOKAgOq_RfJPMLiDCRVIFiXn14npukfZoxdJdPx8RBy2loYr1dhB3xKOBdLVBc9boaNcMMCNL1xGmvITNbrhfZzB3NxxThnMP891CWdUFoeLyaXDXT6vaOIqxbAWU_fxtf7ACK9y/s2190/Screenshot_20231205_191438_Chrome.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="2190" data-original-width="1066" height="471" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsU7o3UPvlJIWOGpjn0THphDj6ffcCgaUDaIeSrHVcPEaN0vKJViD6XOKAgOq_RfJPMLiDCRVIFiXn14npukfZoxdJdPx8RBy2loYr1dhB3xKOBdLVBc9boaNcMMCNL1xGmvITNbrhfZzB3NxxThnMP891CWdUFoeLyaXDXT6vaOIqxbAWU_fxtf7ACK9y/w230-h471/Screenshot_20231205_191438_Chrome.jpg" width="230" /></a></div><br /> liegen soweit zurück, dass sich nur noch alte Veteranen der Szene daran erinnern können. <a href="https://napalmrecords.com/deutsch/musik/kassetten">13 bis 15 Euro werden schon jetzt für manche Musikkassette verlangt</a> und der einzige Grund wieso wir die 20-Euro-Grenze noch nicht übersprungen haben, liegt darin begründet, dass sich die meisten Sammler dann doch lieber auf die Vinyl-Variante stürzen und gerade ältere Semester für das launige Magnetband wenig Liebe übrig haben, das gerne mal in sommerlichen Handschuhfächerm dahin oxidiert oder sich während der Wiedegabe in Bandsalat verwandelt. Ganz abseits davon findet man die CD, die so wenig Sammlerwert besitzt, dass sich Millionen von Menschen von ihren Silberlingen trennen, da sie eh keine Abspielgeräte mehr besitzen. Das jedoch ist gerade die </span><span style="font-family: verdana; text-align: left;">Chance der Compact Disc um zu überleben. Denn auch ich greife ich im Zweifelsfall lieber zur CD, wenn ich einen Künstler zwar supporten will, aber auch keines meiner Organe für kiloschwere Vinylboxen und limitierte Gatefolds verkaufen möchte. Schließlich kann man ja auch nicht unendlich viele Shirts und Longsleeves anhäufen. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: left;"><span style="font-family: verdana;">Worauf will ich nun aber mit diesem Beitrag eigentiich hinaus? So genau, weiß ich das selbst nicht. Ich habe ja eingangs gesagt, dass ich nur meine aktuellen Gedanken ausbreiten möchte und keine akademische Abhandlung verfassen will. Dennoch muss ich klar sagen, dass mich dieser ganze monetäre Wahnsinn einfach nur noch frustriert. Wie viel kommt denn wirklich bei den Künstlern an, wenn man überteuerte Tonträger kauft und T-Shirts plörtlich 30 Euro plus auf Konzerten kosten? Ist man kein richtiger Fan einer Band oder Musikrichtung nur weil man das falsche Format kauft oder sich komplett aufs digitale Medium eingeschossen hat? Wenn ihr mich fragt, ist es nicht so wichtig wie viel Vinyl ihr zu Hause stehen habt, wie viel eure Sammlung auf Discogs wert ist oder ob ihr eine Lagerhalle voll mit Band Merch besitzt. Wichtig ist, dass ihr die Musik feiert, Musiker so gut es geht auf eure Weise unterstützt und vor allem den (lokalen) Untergrund durch eure Anwesenheit supportet, denn dort macht euer Beitrag den meisten Unterschied und ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, was für ein wahnsinnig tolles Gefühl es ist, wenn sich die erste Person traut bei der eröffenden Band auf einem kleinen Konzert sich nach vorne zu begeben und sich direkt vor die Bühne zu stellen, während der Rest des Zuschauerschaft noch zöglerlich beim Soundmenschen oder an der Bar rumlungert. </span></span></div><div style="text-align: center;"><span style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPH0Oo-oJ_BKse17QJlBKAaspAUafoVW3vbZ-EHONKKqgPdqzvt8vzyzEYHGfgjwZhbg2K5DCiglv8rRzunhCjeCPNGIx_9V_5qOOTY3NAk3vETOpxioC6gXNVmp-HQAWsY3JazFkQZXsGs7kfoi9xI49A8n39Ldt3ACevDjFMtnWCcdvQS9o7pVBGXBIZ/s1701/Screenshot_20231205_191753_Chrome.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="740" data-original-width="1701" height="190" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPH0Oo-oJ_BKse17QJlBKAaspAUafoVW3vbZ-EHONKKqgPdqzvt8vzyzEYHGfgjwZhbg2K5DCiglv8rRzunhCjeCPNGIx_9V_5qOOTY3NAk3vETOpxioC6gXNVmp-HQAWsY3JazFkQZXsGs7kfoi9xI49A8n39Ldt3ACevDjFMtnWCcdvQS9o7pVBGXBIZ/w439-h190/Screenshot_20231205_191753_Chrome.jpg" width="439" /></a></div><span style="font-family: verdana;"><br /></span></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: left;"><span style="font-family: verdana;">Wenn Du also das nächste Mal überlegst, ob Du die <a href="https://napalmrecords.com/deutsch/musik/boxsets/astral-fortress-deluxe-box.html?utm_campaign=Google+Produkt+Feed+Deutsch+2&utm_content=Google+Produkt+Feed+Deutsch+2&utm_medium=Google+Produkt+Feed+Deutsch+2&utm_source=Google+Produkt+Feed+Deutsch+2&utm_term=Google+Produkt+Feed+Deutsch+2&gclid=Cj0KCQiAsburBhCIARIsAExmsu6xi6Y8BtQg3bX-hFtTh0DxvpBXEh8VC74Zp9rWobpCjXlkYfGR5GIaAkMsEALw_wcB">DARKTHRONE-Special-Edition</a> mit Glitter-Dreifach-Vinyl und verziertem Klostein in Fenriz-Form, der im Dunkeln leuchtet, wirklich brauchst oder das Geld lieber in zwei bis drei lokale Konzertperlen stecken solltest, hoffe ich, dass Du dir ganz genau überlegst, wer deine Unterstützung dringender benötigt.</span></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: left;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: left;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian] </span></span></div>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-52908274906123538732023-11-26T18:33:00.426+01:002023-11-28T13:38:18.781+01:00Black Metal ist wieder in aller Munde (...und es ist schrecklich) - ein Gastbeitrag von Host of Cinder<p style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtWDdjirjDfoYSIhH1lZ6wAbTI41Dy2iBeDrw8skk95Heaoq8WwvoWg6UPIOa9QHXz8BmUuApVOQNeH29K9BxmvLE5jK9VMM_ZJZLrnT-L5yTvzz3G4Zk_pi_ZnwjgIbMiEuL6-xJ5GmodhbBhNpf1ZrHS9E42d42TSsnUA8QneeascNg97igZ7tyoQ8zB/s1820/Polish_20231126_224031490.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1024" data-original-width="1820" height="233" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtWDdjirjDfoYSIhH1lZ6wAbTI41Dy2iBeDrw8skk95Heaoq8WwvoWg6UPIOa9QHXz8BmUuApVOQNeH29K9BxmvLE5jK9VMM_ZJZLrnT-L5yTvzz3G4Zk_pi_ZnwjgIbMiEuL6-xJ5GmodhbBhNpf1ZrHS9E42d42TSsnUA8QneeascNg97igZ7tyoQ8zB/w415-h233/Polish_20231126_224031490.jpg" width="415" /></a></span></div><i style="font-family: verdana; text-align: justify;"><div style="text-align: justify;"><i>Die folgende Kolumne ist ein Meinungsbeitrag von Gastautor <a href="https://www.totgehoert.com/search/label/host%20of%20cinder">Host of Cinder</a>. Es handelt sich dabei um einen schwarzmetallischen Rundumschlag, der verschiedene Bands und Aktuere behandelt. Ich möchte vorneweg ganz klar betonen, dass die dargestellten Einstellungen und Ansichten dem Autor allein zu zuordnen sind. Die Sichtweisen der Redaktion können und weichen in einigen Punkten davon ab. Teilweise deutlich. Dennoch halten wir es für wichtig unterschiedliche Meinungen abzubilden, um eine vollständige Diskussion führen zu können. Es finden sich entsprechende Anmerkungen der Redaktion im Fließtext, die als solche gekennzeichnet sind, auch die Verlinkungen sowie die Bilder samt unterschriften stammen ebenfalls von der Redaktion. Damit sind alle Disclaimer disclaimed - viel Spaß mit der Kolumne!</i></div></i><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><i><span></span></i></span></p><a name='more'></a><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">In </span><a href="https://www.totgehoert.com/search/label/host%20of%20cinder" style="font-family: verdana;">vergangenen Kolumnen</a><span style="font-family: verdana;"> hat man durchaus mitbekommen, dass ich Black Metal beschütze wie eine Bärenmutter ihre Küken (ob Black Metal das nötig hat, sei mal dahingestellt). Dabei bin ich hier und da auch immer etwas über die Grenze des Schreibbaren gewandert, weil ich mein Blatt vor dem Mund schon lange in den Schredder gelegt habe. Ich versuche trotzdem, weitestgehend objektiv, fair und offen zu sein. Nicht immer gelingt mir das, nicht immer soll das gelingen. Das Thema für diese Kolumne ist auch wieder so ein Thema, bei dem ich wochenlange Monologe darüber halten könnte, was mir alles Schmerzen bereitet. Ganz ehrlich, ich mache das hier nicht gerne. Eigentlich möchte ich Kolumnen schreiben, in denen ich etwas betrachte, was mich erfreut oder andere erfreuen könnte. Stattdessen sitze ich hier herum und muss mich mit etwaigen Auswüchsen befassen, die man eigentlich ignorieren sollte - ich aber nicht kann. Mein innerlicher Drang nach Wohlbefinden zwingt mich, mir die Seele frei zu schreiben. Dinge wurden gesagt, die ich so nicht stehen lassen möchte und für die eine YouTube Kommentarspalte nicht angebracht ist. Nur um das aber vorweg zu nehmen, alles was hier in den nächsten Zeilen steht, ist kein persönlicher Angriff auf die Protagonisten. Es ist eher die Beschreibung eines Symptoms, das schlussendlich zu einer Krankheit führt, die man schon im Frühstadium behandeln muss. Auch wenn man vielleicht den "Point of No Return" bereits verlassen hat. Nach diesem pessimistischen Intro steigen wir in die Vollen und machen uns auf in Richtung: Black Metal und das Gedanken-Proletariat (die Römer, nicht die Marxisten).</span></p><span style="font-family: verdana;"><blockquote>BLACK METAL IST WIEDER IN ALLER MUNDE. UND DAS IST SCHRECKLICH</blockquote></span><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ein paar Leser von Euch können sich wahrscheinlich denken, dass Adrian und ich ganz gut miteinander auskommen. Wir kennen uns schon eine Weile und haben eigentlich immer Spaß miteinander zu plaudern, zu lästern und zu diskutieren - alles ganz normal. Dadurch bekomme ich auch mit, wenn Adrian wieder irgendwo als Gast unterwegs ist. Weswegen ich auch <a href="https://youtu.be/uaiZ--C37o8?si=VOoR7KtY1zDp6KWS">den aktuellen Podcast von IG Rock</a> mitbekommen habe. Ein Satz aus den Stunden des Laberns ist mir hängen geblieben: Metal ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Für mich ist das ein interessanter Gedankengang. Metal wurde spätestens 1991 in den Mainstream eingeführt, mit der Veröffentlichung von "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Metallica/Metallica/840">Metallica</a>", dem selbstbetitelten Album von, naja, </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/metallica/125" style="font-family: verdana;">METALLICA</a> <span style="font-family: verdana;">eben. (Im Übrigen: Ich finde es lustig, dass sich der Fan-Titel des Albums "The Black Album" inzwischen sogar auf die Band selbst übertragen hat, die ihr 5. Studioalbum ebenfalls nur noch so nennen, auch ganz offiziell). Aber dieser Moment hat dazu geführt, dass Metal (fernab von Haarspray) radiotauglich geworden ist und bleiben wird. Mitte der 90er ist dann alles durch die Große Welle an Grunge in eine andere Richtung geschwappt, um dann Ende der 90er und Anfang des neuen Jahrtausends so richtig mit Nu-Metal in ganz andere Gefilde zu fließen. Soweit, so bekannt. Und während </span><span style="font-family: verdana;">METALLICA</span><span style="font-family: verdana;"> genau zu dieser Zeit ihre eigenen, ganz persönlichen Krisen erlebten, die dann 2003 in "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Metallica/St._Anger/19333">St. Anger</a>" münden sollten, haben <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Korn_(Band)">KORN</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Limp_Bizkit">LIMP BIZKIT</a> & Co. den Ton der damaligen MTV-Generation angegeben. Black Metal war für diese Generation gar kein Begriff. Es ist auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass selbst Anfang der 2000er Black Metal zu Großteilen noch komplett im Underground stattfand. Man hat nur wenige Ausreißer, die tatsächlich bis an die Oberfläche gekommen sind. Für Black Metal war das alles nichts besonderes, die Kult-Bands waren sowieso jedem bekannt, und die Bands, die wirklich groß wurden, haben das oft im Austausch mit Authentizität getan, gewannen MTV-Generation-Fans und verloren Black-Metal-Fans. Neu war und ist, wenn pure Black-Metal-Bands aus ganz eigenem Antrieb mehr erreichen, als nur den harten Kern. <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Mg%C5%82a/44722">MGLA</a> sind da für mich immer ein schönes Beispiel, da ich diese Band seit ihrer Demo "Presence" kenne und verfolge, und fasziniert davon bin, dass man ihre </span></p><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRfZI2LpZVsl4f3BeKUAMOFBRr7qz6Y1hDr7RxExbT-jlJEFrDbQulI-aWvpKspAjK7EYY9c0jWcKzeuRAEzOhWwLADXPa5BsQPWd448uFW5YCiymDzEUV1DM0dTWutSfj_0YBykWJY4GIGvU5ijxFKVhi9RcC4t7KRK17ccMBBqxKA2dAi6d5b_xv0OUj/s1555/Screenshot_20231126_191106_Chrome.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1555" data-original-width="1278" height="329" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRfZI2LpZVsl4f3BeKUAMOFBRr7qz6Y1hDr7RxExbT-jlJEFrDbQulI-aWvpKspAjK7EYY9c0jWcKzeuRAEzOhWwLADXPa5BsQPWd448uFW5YCiymDzEUV1DM0dTWutSfj_0YBykWJY4GIGvU5ijxFKVhi9RcC4t7KRK17ccMBBqxKA2dAi6d5b_xv0OUj/w271-h329/Screenshot_20231126_191106_Chrome.jpg" width="271" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Was die erwartete Reaktion<br />provoziert hat<br /></i><br /></td></tr></tbody></table><p></p><div style="text-align: justify;">Konzerte inzwischen auf Arte findet [Anmerkung der Redaktion: <a href="https://www.youtube.com/playlist?list=RDD8hrqSX-9jc&playnext=1&index=1">oder auch nicht mehr</a>]. Dabei haben sich MGLA niemals versteckt, außer hinter ihren Masken. Sie versuchen erst gar nicht, eine Musik zu kreieren, die der Masse gefallen könnte. Ihr gesamtes Auftreten, die Art ihre Musik zu spielen, die Produktion und Texte sind alles, aber nicht massentauglich. Daher bin ich immer wieder überrascht, welchen Nerv gerade diese Band getroffen haben muss, um so einen starken Einfluss in die gesamte extreme Szene zu tragen. Dabei muss man hier wieder die Frage stellen, ob zuerst das Ei oder die Schildkröte da war. Die Polen haben im Grund gar nicht viel Neues gemacht. Bands mit Masken gab es vorher auch schon, genau wie atmosphärische Klänge, die das Gesamtkonstrukt einer Band fast vollständig aufsaugen. Monotone Songs, die aber trotzdem einen so packenden "Hook" haben, dass sie den Hörer wirklich wie einen Fisch an der Leine durch die wabernde Musik zieht. Aber MGLA haben es populär gemacht. So populär, dass sich in der Szene das geflügelte Wort "Mgla-Worship" etabliert hat, um eine Band entweder mit Respekt oder Ablehnung zu bewerten, wenn dort Männer (oder Frauen?) mit vollständigen Gesichtssocken auf der Bühne stehen und einem monotone, atmosphärische aber brachiale Musik um die Ohren hauen. Es zeigt auch, dass Black Metal massentauglich sein kann - wenn sich die Masse darauf einlässt. Gut, zugegeben, "die Masse" ist auch etwas weit hergeholt. Meine Nachbarn werden sicherlich nicht urplötzlich anfangen <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Darkthrone/146">DARKTHRONE</a> zu hören.</div><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhD-iq-fJHv35X8jfw4N0Vh_TivtMmW1zFz851i5cVQNTK3bFDDQDYPybrsSGbkEdN9NibmzsivxTE6f7T6l8mKDG5zlIx7BZ5F4RqJ8JQSCF-Jh6nMtD1BeLaSRvFZEJHIq2_yK43wi6ir3O3nX5JLCFqYiX0gWErdej_hgBiDDPPVLmINAz0jzRMMpijz/s700/653.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="700" data-original-width="700" height="253" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhD-iq-fJHv35X8jfw4N0Vh_TivtMmW1zFz851i5cVQNTK3bFDDQDYPybrsSGbkEdN9NibmzsivxTE6f7T6l8mKDG5zlIx7BZ5F4RqJ8JQSCF-Jh6nMtD1BeLaSRvFZEJHIq2_yK43wi6ir3O3nX5JLCFqYiX0gWErdej_hgBiDDPPVLmINAz0jzRMMpijz/w253-h253/653.jpg" width="253" /></a></div><span style="font-family: verdana;"><div style="text-align: justify;">Die Menschen, denen ich morgens auf dem Weg zur Arbeit in Bus & Bahn begegne, werden nicht erfreut sein, wenn ich sie mit irgendeiner Demo, irgendeiner finnischen Black Metal-Band nerve. Diese Art der Masse ist und bleibt unempfänglich für so harte Musik. Aber die Masse der Metal-Fans hat Black Metal definitiv erreicht. Inzwischen sieht und hört man Bands aus diesem Genre überall. In jedem Magazin, auf jeder Plattform, Festivals, Konzerte, bis hin zur Kutte oder einem Aufkleber auf dem Auto. Ich beobachte diesen Trend seit Jahren mit ständigem Argwohn. Black Metal ist dort angekommen, wo diese Musik nicht hin gehört und ich weiß nicht, ob das wieder rückgängig gemacht werden kann. Das Mysterium des Aussterbens von Black Metal, wenn nicht jetzt neues Publikum gefunden werden kann, ist völliger Humbug. Ein Genres, das sich durch eine Verteilung von 95% zu 5% durchgängig seit der tatsächlichen Geburt in den frühen 90ern selbst getragen hat, stirbt nicht mal eben so aus, weil das irgendwer in der Masse behauptet. Es sterben sicherlich Bands oder Interessen an bestimmten Magazinen oder Festivals, aber das Interesse an Black Metal ist nie gestorben oder war auch nur im Ansatz in Gefahr. Das gebetsmühlenartige Wiederkäuen von der Behauptung, Black Metal sei der Verdammnis nahe, wenn man keine neuen Zielgruppen erschließt, ist höchst spekulativ oder einfach frei erfunden. Tatsächlich könnte man eher zu dem Schluss kommen, Black Metal verliert Ästhetik, Gesicht, Kultur und Attitüde, eben weil man sich neue Zielgruppen eröffnet hat. Nicht selten sind Unterhaltungen unter Untergrund-Gnomen der Szene gefüllt mit dem Wunsch nach mehr Kontroverse, mehr Rückgrat zum Mittelfinger, mehr Black Metal im Black Metal-Kosmos. Nachvollziehen kann ich das sehr gut, und finde es auch Schade, wenn genau diese Gnome dann zu alteingesessenen Bands zurückgreifen müssen, um sich ihre Attitüde abzuholen, weil neue Bands das nicht mehr wollen und lieber ihre Zielgruppe im Safe-Space Streichelzoo abholen möchten, aber vorher darf man noch einmal ins Bällebad - Juche! Es tut mir sehr leid (nein, tut es mir nicht) die Safe-Space Blase platzen lassen zu müssen, lieber männlichgelesener Cis-Hetero Björn-Malte der nicht weiß, was er mit seinem Gender Studies Abschluss nun arbeiten soll, um sich seine Glutenfreien Brötchen zu kaufen, dein Wunsch nach Wohlsein im Black Metal, kann nicht erfüllt werden. Entweder lebst du Black Metal mit all seinen Auswüchsen, oder dieser doch etwas in die Jahre gekommene Panzer wird dich schlicht überrollen - und das zu Recht. </div></span><p></p><blockquote style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">WANN KOMMT DIE FLUT? - SIE IST SCHON DA!</span></blockquote><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ob ein Genre im Volksmund angekommen ist, lässt sich meiner Meinung nach ganz gut dadurch bewerten, wie neue Medien damit umgehen. Das Neuland namens "Internet" ist wohl die wichtigste Errungenschaft für Medien auf der ganzen Welt. Zumindest in der Neuzeit, ich möchte dem Buchdruck hier nicht seine Würde nehmen. Die vielschichtige Vielseitigkeit des Internets hat einigen neuen Plattformen Platz geboten, Musik unter das Volk zu bringen. Auch hat es dazu geführt, dass man Musik generell anders begegnet. Das Hören von Musik ist so schnelllebig geworden, wie das Leben selbst auch. Hat man den einen Song gerade verinnerlicht, hat man die letzten 15 verpasst. Die Flut der Veröffentlichungen im Metal ist so stark in die Höhe geschnellt, dass niemand dem allem mehr folgen kann. </span><a href="https://youtube.com/@BlackMetalHistory?si=-4ehe0SLht5HK5V8" style="font-family: verdana;">Ganze YouTube-Kanäle haben sich einem einzigen Genres verschrieben</a><span style="font-family: verdana;">, und es werden dort täglich etliche neue Alben, Demos oder EPs hinzugefügt. Dabei die Spreu vom Hopfen zu trennen, ist schier unmöglich. Nur sehr wenige schaffen es, einen gewissen Überblick zu behalten. Viele (ich auch) haben sich</span></p><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUOwGcBhA6YVW1z4vXSD7uEq4OlsfLMV7fK6CfVgZdrJEJAp-yXZGRa7xrqcw_vwPNTGVp118TmLWZpj_O6x_LR6pCfRpETV9IoT6hTjc4DbWWQ1ecklHHJWF_FoG675dMZHbN_9bJSJKpqXKCM1aWV3NzhNvwPYqRNjiDpvGQgKZJZNE6SOj45GK6k0cc/s878/J0cADMi.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="561" data-original-width="878" height="172" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUOwGcBhA6YVW1z4vXSD7uEq4OlsfLMV7fK6CfVgZdrJEJAp-yXZGRa7xrqcw_vwPNTGVp118TmLWZpj_O6x_LR6pCfRpETV9IoT6hTjc4DbWWQ1ecklHHJWF_FoG675dMZHbN_9bJSJKpqXKCM1aWV3NzhNvwPYqRNjiDpvGQgKZJZNE6SOj45GK6k0cc/w271-h172/J0cADMi.png" width="271" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: Metal Archives</td></tr></tbody></table><p></p><div style="text-align: justify;">irgendwann darauf verständigt, nicht mehr allem zu folgen, nicht mehr alles zu hören. Schuster, bleib bei deinen Pinseln, ist da zur Pflicht geworden. Auch schade, oder? Vielleicht verpasst man dadurch seine neue Lieblingsband. Anders gesehen könnte man sagen, der Underground hatte es nie einfacher. Man hat mannigfaltige Möglichkeiten, seine Musik zur Verfügung zu stellen, den zukünftigen Fans eine CD aufs Auge zu drücken, und vielleicht sogar noch das ein oder andere Ticket zum Konzert. Die meisten Bands bieten ihre Musik fast überall an, YouTube, Spotify, Bandcamp usw. sind Plattformen, die ständig dabei erwähnt und verlinkt werden. Es liegt letztendlich nur noch an den Bands selber, ob man den richtigen Weg wählt, gehört zu werden. Aber was ist der richtige Weg, wenn man schon jede erdenkliche Lücke des Angebots geschlossen hat? Nun, man kann ja noch so weit gehen und sich breit machen in dem <a href="https://de.player.fm/podcasts/Metal">Überangebot an Metal-Podcasts</a>. Da kann man dann für unendlich lange Minuten seine Wort- und Gedankengülle den nichtsahnenden Zuhörern in die Gehörgänge stopfen. Genau das passierte mir, und war eigentlich der Antrieb zu diesem ganzen Wort Genuss meinerseits. Und zu diesem Abenteuer, lade ich euch ein. Kommt mit und erlebt das fröhliche Kotzen.</div><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"></span></p><blockquote><span style="font-family: verdana; text-align: justify;"> </span></blockquote><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"></span></p><blockquote>DER TON MACHT DAS GEFÄẞ </blockquote><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Woran ich ebenfalls merke, dass Black Metal mehr und mehr im Rampenlicht bei der MetalHead-Masse angekommen ist? Jeder Volltrottel hat eine Black Metal-Band. Es gab mal eine Zeit, in der man harte Musik machen wollte, um kontrovers zu sein. Und wenn man kein Instrument spielen konnte, hat man eben Punk gemacht. Heute macht </span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMQ4KxTCB34NfEjuf3Rrtg4U5VDfBVxq85vZTRT9VjrCCdWl6jmajvrBto-CTFCAkaGz3BfG9C5JYHtoyMRAzTfjS_2_p4-OwaGV7iL3x4ihZHyRzaJiSh8uek6viA5onLQeD6Yq29mMLSAeQ1BtsK3ocH3Fk2rSVeBiBpwweFb-PRd4CR2hUUFWbmd8bK/s500/1086005.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="500" data-original-width="500" height="267" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMQ4KxTCB34NfEjuf3Rrtg4U5VDfBVxq85vZTRT9VjrCCdWl6jmajvrBto-CTFCAkaGz3BfG9C5JYHtoyMRAzTfjS_2_p4-OwaGV7iL3x4ihZHyRzaJiSh8uek6viA5onLQeD6Yq29mMLSAeQ1BtsK3ocH3Fk2rSVeBiBpwweFb-PRd4CR2hUUFWbmd8bK/w267-h267/1086005.jpg" width="267" /></a></div><div style="text-align: justify;">man deswegen Black Metal. Obwohl, nicht so ganz, weil das Kontrovers ausgetauscht wurde gegen beliebig, unkreativ, langweilig. Dass man Musik machen will, ohne Ahnung davon zu haben, davon können viele ein oder zwei Lieder singen - ich ebenfalls. Was musste ich mir für schlimme Kritiken meiner früheren Bands abholen. Egal ob alleine oder mit anderen, ich lief ganz oft gegen eine Kritik-Wand. Teils auch sehr berechtigt, wenn ich daran zurückdenke. Aber um mich soll es hier gar nicht gehen, meine ganzen Verfehlungen sind auch gar nicht mehr Online (oder in meinem Besitz). Vielmehr geht es um das projizierte Selbstbild, das manche Bands von sich haben. Und wie sie die Ideen und Einflüsse umsetzen, die sie haben. Dafür bediene ich mich bei bereits angesprochenen One-Man-Band ROBUR und einer weiteren Gastband im Podcast von Gift und Galle, <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Anaphylaxie/3540452632">ANAPHYLAXIE</a>.</div><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Zu ROBUR habe ich keine weiteren Informationen, die ich euch mitteilen könnte. Außer der Gift- und Galle-Podcast Folge, aber ich werde nicht so viel Lebenszeit verstreichen lassen, um auch nur den absoluten Standard an Informationen zu bekommen. Ich weiß, es ist eine Ein-Mann Black Metal-Band, ich weiß, das eine einzige Mitglied ist mit Glied, und das war es dann auch schon. Keine Ahnung woher genau aus Deutschland ROBUR ist, keine Hintergrundinformationen konnte ich irgendwo herausfinden. Künstlernamen? Nichts. Es gibt einen YouTube Kanal und einen Instagram Account. Also muss ich mich mit dem begnügen, und da ich selbst kein Instagram nutze, werde ich mich auf YouTube beschränken. Dort finden sich 4 hochgeladene Videos zu 4 Songs. Einfachheit halber werde ich diese 4 Uploads zu einer spontanen Online-EP zusammenfügen, damit ich nicht über jeden Song im einzelnen sprechen muss. </span></p><p style="text-align: center;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihKkRKMDhD8hUwZgWDlL69h-TeT8qUf0u2knnTeolG3oCcR9njB_SXzRJw-aGqrp3uQ3aNkfB3AktyyRnIQ0cmU5wRmoc5FkkinXgxKUIahN-9Fix4INU-2sXs1QUVCNqU6BW0n9Ilg_ZjXrFwPxW9Wn3mdvw1AD_HMcb4uF6zh2dEdKKcKSTzDuzakzyV/s1112/Screenshot_20231126_203559_Instagram.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="598" data-original-width="1112" height="199" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihKkRKMDhD8hUwZgWDlL69h-TeT8qUf0u2knnTeolG3oCcR9njB_SXzRJw-aGqrp3uQ3aNkfB3AktyyRnIQ0cmU5wRmoc5FkkinXgxKUIahN-9Fix4INU-2sXs1QUVCNqU6BW0n9Ilg_ZjXrFwPxW9Wn3mdvw1AD_HMcb4uF6zh2dEdKKcKSTzDuzakzyV/w370-h199/Screenshot_20231126_203559_Instagram.jpg" width="370" /></a></div><span style="font-family: verdana;"><br /></span><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Potential ist gegeben, aber leider nur bei einem einzigen Song. Und 25% Potential sind mir zu wenig, um hier wirklich unterm Strich positiv was dazu zu sagen. Im Groben erinnere ich mich bei seinen Songs an meine ersten Gehversuche mit meiner Gitarre, nachdem ich das Teil mit 6 Saiten seit ca. 1,5 / 2 Jahren in der Hand hielt. So ganz genau kann ich mich an meine ersten eigenen Homerecording Demos nicht mehr erinnern, das liegt jetzt auch schon 20 Jahre zurück, aber die Fähigkeiten lagen ungefähr im gleichen Bereich. Da muss noch sehr sehr viel getan werden, um wirklich mit anderen Ein-Mann-Black-Metal-Bands mithalten zu können. Das Schlimmste an den vier Songs sind aber die Drums. Eindeutig programmiert, normalerweise kein Problem, machen viele (neue) Bands, zuletzt auch <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Unhallowed/3540523459">UNHALLOWED</a>. Aber die Drums bei ROBUR sind so unfassbar schlecht und eintönig, dass ich stark dazu neige hier zu glauben, es handelt sich um irgendwelche billigen Midi-Drums Marke GuitarPro oder ähnlichem. Ich meine, ich kann auch weder Schlagzeug spielen noch irgendwelche Loops programmieren. Wenn ich aber in der Lage wäre das zu müssen, würde ich mir professionelle Hilfe holen. Da greift man zwar mitunter tief in die eigene Tasche, aber das Ergebnis ist wesentlich besser und überzeugender. Bei ROBUR muss noch einiges passieren, bis hier wirklich Musik entsteht, die irgendwie im deutschen Black Metal Fuß fassen kann. Aber wie gesagt, ein Song von 4 der Potential birgt, dass man ausschöpfen könnte, ist letztendlich auch keine gute Bilanz. Ich schlage ROBUR vor, sich mit seinem Instrument, den Möglichkeiten von Home-Recording und seinem Equipment noch mal genauer auseinanderzusetzen und einen Plan auszuarbeiten, wo er eigentlich musikalisch hin möchte und wie man das erreichen kann. So eine Reise dauert tatsächlich manchmal ziemlich lange, aber notwendig ist es allemal, sonst versinkt man in der pechschwarzen, öligen Masse von deutschem Black Metal Liedgut. </span></p><p style="text-align: center;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/XZd4xaojKQo" width="320" youtube-src-id="XZd4xaojKQo"></iframe></div><span style="font-family: verdana; text-align: justify;"><div style="text-align: justify;">ANAPHYLAXIE war mir, genau wie ROBUR, vor den Podcasts absolut kein Begriff. Weder als Band noch als Diagnose. Dafür finden sich genug Informationen zu ANAPHYLAXIE mit denen ich etwas anfangen kann. Mich erstaunt es zu sehen, dass die Gründung der Band bereits 2014 stattfand. Aus dem Podcast erfahre ich dann noch, dass die Band inzwischen 3 Gitarristen hat, von denen auch einer am Mikrofon steht, Schlagzeuger (Gott sei Dank) und einen Bassisten. Außerdem kann man sehr einfach an die Musik von ANAPHYLAXIE kommen, weil die Nürnberger eine Website haben, auf der alles verlinkt ist, auch <a href="https://anaphylaxie.bandcamp.com/music">Bandcamp</a>. So gefällt mir das. Ich habe mir also hier die Mühe gemacht, Podcasts & Musik anzuhören, und die Parallelen gesucht. Es wird also ein kleiner Mix aus gesagtem und gespielten. Ich werde natürlich trotzdem versuchen, euch hier an die Hand zu nehmen, damit nicht alles Wirr durch den Raum fliegt. </div></span><p></p><p style="text-align: center;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/XPXeaVOIyQo" width="320" youtube-src-id="XPXeaVOIyQo"></iframe></div><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wie schon angerissen, war es mir wichtig zu ergründen, ob die Einflüsse der Bands das Ergebnis widerspiegeln. Einflüsse spielen letztendlich eine sehr große Rolle und können abwechslungsreich umgesetzt werden. ANAPHYLAXIE nehmen hierfür zwei ganz extreme Auswüchse: die frühen 90er und die Postmoderne. Für mich beißen sich diese beiden Prinzipien immer miteinander. Dass der postmoderne Black Metal in Namen und Ausführung oft dafür steht, die Traditionen des Black Metal aufzulösen und als gescheitert zu betrachten, liegt beim Genres Namen Post-Black Metal, und manchen Aussagen der Vertreter des Ganzen, deutlich auf der Hand. Nihilismus, Misanthropie, Anti-Religiös, Hass, Krieg - Alles doof. Weswegen ich es eigentlich für ungeeignet halte, die Postmoderne mit der Gurke allen Übels (also den frühen 90ern der 2. Welle) zu vermischen. Interessant sind auch die Nennungen der einzelnen Bandmitglieder von ANAPHYLAXIE. Es reicht von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Der_Weg_einer_Freiheit/3540275159">DER WEG EINER FREIHEIT</a> bis hin zu <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Deathspell_Omega/4237">DEATHSPELL OMEGA</a>. Wobei bei letzteren die<br />Phase ab dem Einstieg von Mikko Aspa gemeint ist, also alles ab "Si Monvmentvm Reqvires, Circvmspice".</span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXnNm5vvPOam0Vjq4liLygv6YPN4F0Ry7BSQGx4Ik6O2ogS8Sougcmfr6PhFypeUC5ZfPevQILYYD1VapFs7KjSughtNMBpnqVPpvJ_XR69SdgmIXtMA30V-1Os-dN8BZr1FpKuzVMr7Df2uBZZ_DBuQA2NEuFcQqLlASV_hTY7BxACtZ0aSo3uKwpPV9r/s500/39107.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="475" data-original-width="500" height="304" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXnNm5vvPOam0Vjq4liLygv6YPN4F0Ry7BSQGx4Ik6O2ogS8Sougcmfr6PhFypeUC5ZfPevQILYYD1VapFs7KjSughtNMBpnqVPpvJ_XR69SdgmIXtMA30V-1Os-dN8BZr1FpKuzVMr7Df2uBZZ_DBuQA2NEuFcQqLlASV_hTY7BxACtZ0aSo3uKwpPV9r/s320/39107.jpg" width="320" /></a></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Aber wie sieht es denn nun aus mit der Musik von ANAPHYLAXIE? Auf deren Veröffentlichungen kann ich keine dieser Einflüsse irgendwo erkennen. Na gut, eine Ausnahme kann ich machen, denn die frühen 90er sind tatsächlich etwas vorhanden. So im Stil von frühen MAYHEM- oder BURZUM-Demos. Ob das jetzt was Positives oder Negatives ist, muss jeder für sich selbst beantworten. Aber nach fast 10 Jahren Bandgeschichte, erwarte ich einfach mehr als das. Was ich auch mehr erwartet habe, war eine eigene Identität, gefunden habe ich nämlich gar keine. Nach fast 10 Jahren Bandgeschichte ist man sich zum Beispiel kein bisschen sicher, wie man sich auf der Bühne geben will. In Kutten und Masken der Pestdoktoren, Gesichtssocken oder Corpsepaint. Was ich wirklich seltsam fand, war, dass der Trend von den Gesichtsmasken, die das ganze Gesicht verdecken, hier irgendwie eine neue Entdeckung gewesen zu sein scheint. Das Thema wurde aufgegriffen, als wäre das quasi gerade erst in der Szene etabliert worden. Spontan fallen mir ein, MGLA, GAEREA, KANONENFIEBER,</span></div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikW0XklzvS4XUlswMVKREQ6iLu17DpBMluQXdq6_PwnI2BE-orCwamipB1wFHXE01hDdNqx0EvQQ_AU2CYbV34yB7P9coBQ2PUx6VuTX3dgADNO5XUrvXE2b5YzoAiQ96_3hKa_KJlj_sMIntwCWME6Mo8Hy-VxFsu4FmsgvZMt2pi_Dub9JlQ-f5A4DIU/s1200/gaerea-1.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="892" data-original-width="1200" height="238" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikW0XklzvS4XUlswMVKREQ6iLu17DpBMluQXdq6_PwnI2BE-orCwamipB1wFHXE01hDdNqx0EvQQ_AU2CYbV34yB7P9coBQ2PUx6VuTX3dgADNO5XUrvXE2b5YzoAiQ96_3hKa_KJlj_sMIntwCWME6Mo8Hy-VxFsu4FmsgvZMt2pi_Dub9JlQ-f5A4DIU/s320/gaerea-1.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">GAEREA - Symbolbild</td></tr></tbody></table><span style="font-family: verdana;"><br /><div style="text-align: justify;">BATUSHKA, GROZA, UADA - alle diese Bands verschleiern ihr Gesicht auf irgendeine Art und Weise vollständig. Der Gedankengang, auch nur wieder eine dieser Bands zu sein, erschließt sich mir nicht. Zumal dieses Mysterium nur solange wirkt, bis man die Gesichter dahinter kennt. Und bitte tut mir den Gefallen, das nicht mit Corpsepaint zu vergleichen [Anmerkung der Redaktion: der Gedanke kam mir tatsächlich kurz]. Das eine ist ein Trend, das andere eine Tradition. Ich hoffe, der Unterschied ist klar und deutlich erkennbar. Was aus dem Podcast auch erfährt, ist, dass die Songs auf dem Debüt-Album "Pyre" Seit 2015/16 existieren oder man seitdem an den Songs gearbeitet hat. Wenn man zwischen 6 und 7 Jahren bis zur Veröffentlichung an Songs arbeitet, hätte man sich da nicht dann auch etwas mehr Mühe geben können? Denn die Ausführung von "Pyre" ist ebenso wirr und nicht zu Ende gedacht, wie das Bühnenoutfit. Der Mix von "Pyre" ist ziemlich grausig, nichts passt zusammen.</div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQG5jCApU-NaZlz1lJEGTslC1in9qNiY79c9PEHZ-wbZF6imvQCebs_57ZSeT0Iy5rIVdbeY5x-mjKKDB8P_XXSCI9SlzbfE_dmkIjBwgiUm2YjV41nt9Hv66YFtd7duU0dtzA1o9b5wDD5YdkSgoKgV2sH4uYu4P2czKp2_VvDoB5WJXAr9P6pI2Wepoj/s960/3540452632_photo.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="640" data-original-width="960" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQG5jCApU-NaZlz1lJEGTslC1in9qNiY79c9PEHZ-wbZF6imvQCebs_57ZSeT0Iy5rIVdbeY5x-mjKKDB8P_XXSCI9SlzbfE_dmkIjBwgiUm2YjV41nt9Hv66YFtd7duU0dtzA1o9b5wDD5YdkSgoKgV2sH4uYu4P2czKp2_VvDoB5WJXAr9P6pI2Wepoj/s320/3540452632_photo.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das erwähnte Bühnenoutfit</td></tr></tbody></table><br /><div style="text-align: justify;">Es wirkt, als wären alle Instrumente + Vocals einfach in eine Monospur kopiert worden und fertig. Oft hört man irgendein Instrument gar nicht, oder alles geht unter im ebenfalls überhaupt nicht gut abgemischten Hall. Für drei Gitarristen, klingt das auch alles verdammt dünn und ohne Spannungsbogen (obwohl ich mir nicht mal sicher bin, ob auf dem Album wirklich drei Gitarren zu hören sind). Und das, was auf dem Album wahrscheinlich Melodie darstellen soll, wenn zwei Gitarren sich aufteilen zwischen Lead und Rhythmus, klingt eher so, als wenn man versucht, zwei verstimmte Gitarren trotzdem harmonisch miteinander zu verbinden. Keine Ahnung woher die Idee kommt, Melodien im Black Metal müssen immer und ausschließlich die schrecklichste Kakophonie erzeugen. Und wenn das ein Wink an die Disharmonie-Meister von DEATHSPELL OMEGA sein sollte, dann würde ich persönlich nach so einer Veröffentlichung nie wieder nach Frankreich reisen - nur zur Sicherheit. Das Schlimmste sind aber die Vocals. Den Mix muss ich ja nicht mehr ansprechen, aber der Sänger weiß keineswegs, was er da macht. Es ist einfaches rum gekreische, ohne irgendeine Variation. Alles, was er macht, klingt exakt gleich. Dass die Vocals ebenfalls ein weiteres Instrument darstellen, wurde hier offensichtlich vergessen. Aber um trotzdem noch etwas Positives zu sagen: vereinzelt finden sich auch hier Versatzstücke, aus denen sich was machen lässt. Einige Keyboardpassagen lockern das ganze immer etwas auf, auch ist nicht jede Melodie im Kakophonie-Abgrund zu finden. Aber das reicht nicht aus. Hier hätte man sich viel mehr Zeit nehmen müssen, besonders um einen eigenen Weg zu finden. Denn genau wie bei ROBUR wissen ANAPHYLAXIE, glaube ich, nicht, wo sie eigentlich hin möchten oder gehören. Zu viele Köche verderben den Pudding, und zu viele Einflüsse ebenfalls. Dabei will ich nicht sagen, dass man sich von irgendwelchen Mitgliedern trennen sollte, sondern, dass man einen Fokus finden sollte. Ein roter Faden, an dem man seine weitere Karriere binden kann. Noch mal darüber nachdenken, ob das wirklich das richtige Genres für einen ist. Und wenn ja, ob es dem gerecht wird, was man da macht. </div></span><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"></span></p><blockquote><span style="font-family: verdana;">ALLER ENDE IST SCHWER</span></blockquote><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Was mache ich jetzt aus all dem? Ich wurde nur wieder in meiner Meinung bestärkt, dass Black Metal gesundschrumpfen muss. Weniger Bands, weniger Alben, und auch weniger Publikum. Die Schwämme an </span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwquGZjWuwrxq26vd9Ia29SGD5gCiN8ArG4hLBVB0sTokm8RFNtsW0ejmOGSjoMS0A_naTeiczFdbvrGP683hhZoWq5jfWbUUnSP9WZvS02PSwD5D7gwRUACNVzEijc6vrottKHSkvZglP1dPsI1VVL4QAsPw1UZgzYigTQQT_VGtigrW_e4SMTROLUpPu/s1528/Screenshot_20231126_211934_Chrome.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1528" data-original-width="1079" height="357" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwquGZjWuwrxq26vd9Ia29SGD5gCiN8ArG4hLBVB0sTokm8RFNtsW0ejmOGSjoMS0A_naTeiczFdbvrGP683hhZoWq5jfWbUUnSP9WZvS02PSwD5D7gwRUACNVzEijc6vrottKHSkvZglP1dPsI1VVL4QAsPw1UZgzYigTQQT_VGtigrW_e4SMTROLUpPu/w253-h357/Screenshot_20231126_211934_Chrome.jpg" width="253" /></a></span></div><span style="font-family: verdana;"><br /><div style="text-align: justify;">Touristen fügen dem ganzen inzwischen einen immensen Schaden zu. Und <a href="https://astralnoizeuk.com/2021/08/24/curating-resistance-a-guilt-free-guide-to-black-metal/">wenn ich dann wieder Artikel lese, in denen groß postuliert wird, dass Black Metal zu viel Menschenhass verbreitet</a> und man dieses Genre übernehmen muss, um es zu vernichten und es als Regenbogen- oder Queer-Black Metal widerzubeleben, weiß ich wieder, warum man in Norwegen Kirchen angezündet hat. Ja, Black Metal hat seine Grenzen - mehr oder weniger freiwillig - geöffnet. Das bedeutet aber nicht, dass die Musik-Migranten und -Touristen hier irgendeine fröhliche Willkommenskultur erwarten können. Ihr wollt hier dabei sein? Jo, ist in Ordnung, aber dann müsst ihr auch nach unseren Regeln spielen. Wenn euch das nicht passt, geht da drüben hin, da wo "<i>Post</i>-" drüber steht. Ihr wisst schon, da wo der Safe Space eröffnet wurde, Männer mit Dutt und Flanellhemd an einem Infostand stehen für alle, die sich getriggert fühlen, weil ein "weißer Cis Hater" einen Burzum Patch auf der Kutte hat. Man hat sogar extra Regenbogenflaggen mit SS-Totenkopf - ach ne Moment, das waren ja die Nazis vom Neo-Folk Festival.</div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzb0-PDjXmTbyl9ZyJxOL12AiQXdO7Ctd_BicmzQ9iS_laePva_PunSIX-qeY8tApeqInJuUlypErvMBiqOpm3JtCfxkApkkuV7IfaqQ4Ulqh2Lu9b9PoSPAzx1k5CUtTrqnsT2T9s8t_qR3eMkbYlmqvDvIXNwiHvm4GyfvUhhfTsZIhizQS0PktVLdYM/s300/Download%20(1).jpeg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="168" data-original-width="300" height="244" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzb0-PDjXmTbyl9ZyJxOL12AiQXdO7Ctd_BicmzQ9iS_laePva_PunSIX-qeY8tApeqInJuUlypErvMBiqOpm3JtCfxkApkkuV7IfaqQ4Ulqh2Lu9b9PoSPAzx1k5CUtTrqnsT2T9s8t_qR3eMkbYlmqvDvIXNwiHvm4GyfvUhhfTsZIhizQS0PktVLdYM/w436-h244/Download%20(1).jpeg" width="436" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Neofolk-Band DEATH IN JUNE auf der Bühne</td></tr></tbody></table><br /><div style="text-align: justify;">[Anmerkung der Redaktion: Die Symbolik im Neofolk ist bewusst mehrdeutig und oft genug nicht im rechtsextremen Spektrum verordnet, auch wenn es durchaus Probleme mit Unterwanderung gibt] Sorry, ich verwechsel so leicht, wer das aktuelle Feindbild ist, das es euch einfacher macht, sich nicht um tatsächliche Probleme zu kümmern. Gegen echte Nazis zu sein, irgendwo tatsächlich Flüchtlingen in Not zu helfen, oder Veranstaltungen oder Einrichtungen zu unterstützen, die das alles machen. Nee nee, die Black Metal-Szene mit ihrer Menschenfeindlichkeit ist ja viel schlimmer. Ja, das ganze klingt wie eine Metapher der heutigen Debattenkultur um Flüchtlinge, Nazis und Krieg. Ich habe natürlich extra genau diesen Punkt gewählt, um noch mehr anzuecken, noch tiefer meinen Mittelfinger in eure Wunden zu drücken. Dieses Fazit ist reine Provokation, speziell nur für euch. Und ich hoffe so sehr, dass ihr euch davon so richtig triggern lasst. Denn ich habe keinen Bock mehr, meinen Mittelfinger in der Hosentasche zu verstecken. Black Metal ist Hass, wunderbar dargelegt in Musik zwischen Wahn und Sinn. Harmonie trifft Boshaftigkeit, Dunkelheit trifft Trauer. Make Black Metal Hateful Again. </div></span><p></p><p style="text-align: justify;"></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Und ein ganz netter Gruß geht auch an alle Touristen mit Sea Shepherd Aufnäher, </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Sabaton/484" style="font-family: verdana;">SABATON-Shirt</a><span style="font-family: verdana;"> und Kinderschminke. Was wollt ihr eigentlich? Sind wir irgendwie so eine Art Zoo? Nur weil man uns als Pandabären</span></div><span style="font-family: verdana;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDZLdylaRzIvduY0FYbkPNrI07mWupOdxqIznYI9GmvDZuj-r_d3CMZwiTX6BHU8-LU4jAGIaPNenOJwVn7l1cSyBbQXCqGYN3sTLpM_9N6I9udrJBo8xop1VMhtGDbE80wFJxFSd-iZ3XAP4VnYu0E4JJYSqrAvLXy2eoSWNHYrGeU9RCgeyAaiSSHO_4/s400/2gxxsv0mmnq71.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="400" data-original-width="400" height="270" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDZLdylaRzIvduY0FYbkPNrI07mWupOdxqIznYI9GmvDZuj-r_d3CMZwiTX6BHU8-LU4jAGIaPNenOJwVn7l1cSyBbQXCqGYN3sTLpM_9N6I9udrJBo8xop1VMhtGDbE80wFJxFSd-iZ3XAP4VnYu0E4JJYSqrAvLXy2eoSWNHYrGeU9RCgeyAaiSSHO_4/w270-h270/2gxxsv0mmnq71.png" width="270" /></a></div><div style="text-align: justify;">bezeichnet (<b>HA HA! WIE LUSTIG!</b>), brauchen wir noch lange nicht eure Wacken-Visagen in unserem Gehege. Es mag komisch klingen, aber denkt ihr, dass es vielleicht Gründe dafür gibt, warum sich Black Metal von der "großen Metal Familie" abgespalten hat? Wer uns jahrelang auslacht, anspuckt, um dann an unsere Tür zu klopfen weil es Hipp geworden ist Black Metal zu hören, und zu erwarten, dass man den roten Teppich ausrollt, damit ihr dann unsere gesamte Einrichtung kaputt machen könnt, braucht sich über Ablehnung nicht wundern. Nicht wir müssen unsere Grenzen aufweichen, nicht unsere Einstellung ändern, nicht unseren Horizont erweitern. So funktioniert das nicht. Black Metal soll Teil deiner Musikwelt werden? Ok, aber dann mach dich auf einen Sturm gefasst, der schon viele zum Kentern brachte. Gib dir mehr Mühe, mach dich mit Geschichte, Attitüde, Bands und den Menschen hinter der Szene vertraut, dann hast du einen guten Start. <b>Jeder wird im Black Metal willkommen geheißen, solange man es ernst meint und ernst nimmt. Alles andere ist egal: Herkunft, Geschlecht, Sexualität, Sprache, Ethnie, und vieles andere wird vollkommen ignoriert. Und wer nicht begreifen will, dass Misanthrope und Nihilismus mit dem Hang zum Hass für jedwede Religion der Welt den Antrieb für Black Metal darstellen, der ist hier falsch.</b></div></span><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Und liebe Bands da draußen, die sich unserer Kultur bedienen, sich aneignen und dann mit Füßen treten, ihr seid noch die schlimmsten unter all diesen. Wer hat euch eigentlich eingeredet, dass Black Metal jetzt unbedingt ausgeschlachtet werden sollte? Warum ignoriert ihr offensichtlich, was Black Metal ausmacht, und verwässert damit das ganze Genres? Black Metal ist tot? Nein, ihr bringt es um. Und ich glaube inzwischen, dass das bei vielen ganz bewusst passiert. Und alles, was ihr erreicht, ist, dass Gatekeeping weiterhin ein essenzielles Element der Black Metal Szene sein muss. Darum muss man Black Metal erst begreifen, bevor man zu einem Instrument greift. Ich habe diese Erfahrung auch machen müssen. Und ich weigere mich, es anderen leichter zu machen. Ich kann mich auch schwer dazu zwingen, es Bands abzunehmen, man würde Black Metal mögen, und dann aber gleichzeitig Musik machen, die alles an diesem Genres ignoriert, ins Lächerliche zieht oder direkt kaputt machen will. [Anmerkung der Redaktion: ich möchte den letzten Satz auch auf diejenigen beziehen, die Black Metal nur mit dem Ziel machen ihn völkisch und identitär zu unterwandern - dafür ist ebenfalls kein Platz]</span></p><p style="text-align: center;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/CZF4A4I-4VE" width="320" youtube-src-id="CZF4A4I-4VE"></iframe></div><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Nein, auf Versöhnung habe ich keinen Bock mehr. Ihr habt euch und uns diesen Eintopf selber eingebracht, aber ich löffel den nicht aus. Und darum ist mein Vorschlag auch: Gesundschrumpfen, Türen zunageln, mit Hass ins Mikrofon kreischen, Kirchen anzünden. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">In diesem Sinne, Fuck Off. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Host of Cinder]</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></p><p style="text-align: justify;"><br /></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-27102938230398728882023-11-20T22:29:00.004+01:002023-11-20T22:29:58.311+01:00Es geht so nicht weiter!<p style="text-align: center;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4gJSzNMwmTBcVlGFxMesHvuf8boz0dc20kHmCy2mIU4dJd6IXQP7Y_z8QgIajWy_MWy46aMeW7Hj0DvhcAR19xs4GRbOcC_WeCA4GYTzeuQKkBn7W12eB13Vx9DpMmlSe6AcRaRVadCE_nIXsTJrHvdKklrCBFDiF1v3tEzQ7OLF-tuG8wW9AQA8bma3H/s1448/Polish_20231120_222806027.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="814" data-original-width="1448" height="198" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4gJSzNMwmTBcVlGFxMesHvuf8boz0dc20kHmCy2mIU4dJd6IXQP7Y_z8QgIajWy_MWy46aMeW7Hj0DvhcAR19xs4GRbOcC_WeCA4GYTzeuQKkBn7W12eB13Vx9DpMmlSe6AcRaRVadCE_nIXsTJrHvdKklrCBFDiF1v3tEzQ7OLF-tuG8wW9AQA8bma3H/w352-h198/Polish_20231120_222806027.jpg" width="352" /></a></div><span style="font-family: verdana; text-align: justify;"><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Es ist mal wieder Montag. Ich überlege, worüber ich schreiben soll. Ich habe hier einen Stapel CDs liegen. Alben von Bands, die mir bereits vor Wochen zugeschickt wurden. Alben, die es verdient haben, dass ich sie mir anhöre, mir eine Meinung dazu bilde und dann ein Review in die Tastatur haue. Das mache ich nun seit weit mehr als 13 Jahren und hatte mich auch schon abgefunden, dass die meisten Beiträge wenig bis gar keine Resonanz erhalten. In letzter Zeit wird aber die Stimme in meinem Hinterkopf immer lauter, die mich fragt: <i>was genau machst Du da eigentlich? </i> </span> </div></span><p></p><p style="text-align: justify;"><span></span></p><a name='more'></a><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Mittlerweile sind fast 1.500 Beiträge auf diesem Blog erschienen, in denen ich mich EP,s LPs, MCs und Live-Konzerten gewidmet habe. Der Löwenanteil dieser Artikel befasst sich mit Bands von denen ich vor meinem Review noch nie etwas gehört habe und noch viel mehr Promos (vornehmlich digitale Releases) erreichen mich pro Woche, die selbst den härtesten Perlentauchern im Untergrund kein Begriff sind. Die wenigsten Bands haben außerhalb der eigenen Bubble eine echte Relevanz und ich ziehe immernoch beide Augenbrauen hoch, wenn mir tatsächlich einmal Bemusterungsmatieral von Truppen wie MARDUK oder GRAVE PLEASURES ins Postfach flattert. In der Regel schreibe ich hier über Bands, die im Grunde niemand kennt, und das war für mich persönlich auch lange die Hauptmission dieses Blogs gewesen. Ich wollte solchen Bands eine Plattform geben, die sonst nirgendwo Beachtung finden oder vielleicht ganz am Anfang stehen, aber das Zeug haben mehr zu erreichen. Bei manchen Bands, die ich bei ihren ersten Alben begleitet habe, </span><span style="font-family: verdana;">hat das auch zugetroffen </span><span style="font-family: verdana;">und sie haben sich über die Jahre einen gewissen Namen innerhalb der Extreme-Metal-Szene machen können. Das habe ich vor allem dann gemerkt, wenn sie das Label oder den Promoter gewechselt haben und ich nicht mehr bemustert wurde. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass mich solche Sachen nicht in meinem Stolz kränken würden, aber ich mache mir anderseits auch keine Illusionen. Toteghoert.com hat für die allermeisten Promoter, Labels und Bands keinerlei Bedeutung. Ich bringe keine zusätzliche Reichweite, man verkauft wegen mir keine zusätzlichen Tonträger und übermäßig viel Prestige bringt es auch keines ein, wenn man von einer Website präsentiert wird, die Woche für Woche die unbekanntesten Künstler des Undergrounds auf die Startseite setzt. Wie gesagt, letzteres war eine bewusste Entscheidung und auch als Abgrenzung zu den großen Magazinen gedacht, die immer die gleichen faltigen Altstars auf ihre Cover packen und die immer gleichen Gefälligkeits-Interviews führen, damit sie auch weiterhin von den führenden Labels Zuwendung erhalten. Ich komme allerdings vom Thema ab. Es soll nicht darum gehen was andere machen, sondern wie es mit diesem Blog, den ihr gerade lest, weitergeht. Auch wenn es absolute Selbsttäuschung gewesen wäre, mit dem eben genannten Konzept lächerlich großen Erfolg zu erwarten, hatte ich mir immer gedacht, dass damit sich über die Jahre doch ein kleines aber stetig wachsendes Interesse erzeugen lasse. Das ist aber nicht der Fall gewesen und selbst das wäre nicht so schlimm, wenn zumindest der Spaß am Schreiben von Reviews konstant geblieben wäre. Das ist aber gerade in den letzten Monaten nicht mehr der Fall. Ich merke selbst schon seit längerem wie meine Rezensionen immer formelhafter werden und die Gleichförmigkeit immer mehr Einzug hält, was ehrlicherweise auch damit zu tun hat, dass es einfach zu viele Bands gibt, die absolut gleich klingen. atmosphärische Black-Metal-Soloprojekte, Old-School Death Metal Bands mit HM2-Pedal und anzügliche Grindcore-Bands lassen sich eben nur mit endlich vielen Wortmalereien und Euphemismen umschreiben. Wenn dann auch noch das oben beschriebene Feedback ausbleibt, man selten Kommentare (außer von der rezensierten Band selbst) und gerade einmal ein bis zwei Däumchen auf Social Media für ein paar Stunden arbeitet erntet beziehungsweise nach mehreren Wochen das Review immernoch bei zweistelligen Abrufzahlen rumdümplet, dann stellt man sich irgendwann automatisch die Frage: wieso tue ich mir das überhaupt noch an?</span></div><span style="font-family: verdana;"><div style="text-align: justify;">Persönlich lese ich so gut wie nie Online-Reviews, überfliege meist eher die Reviews im Deaf Forever, das ich im Grunde auch mehr aus Gewohnheit abonniert habe als es wirklich auszulesen wie es früher bei mir mit Musikmagazinen der Fall gewesen ist. Die meisten Bands, die ich in den letzten Jahren selbst gefeiert habe, habe ich über Empfehlungen von Freunden, Konzerte oder einen entsprechenden Online Feed kennengelernt. Kurzum, mir sind mir geschriebene Musik-Reviews völlig egal geworden und dennoch erwarte ich, dass andere in Scharen auf meinen Blog zusteuern? Das könnte man im schlimmsten Fall als schizophren bezeichnen oder mit viel Wohlwollen noch als naiv abtun. Wie dem auch sei, so wie es ist, kann es jedenfalls nicht bleiben! Es bringt niemandem etwas jede Woche Reviews rauszuballern, die sich gezwungen anfühlen. Reviews, die geschrieben wurden, weil man ja eine CD zugeschickt bekommen hat und man niemanden enttäuschen will. Dieser Wahnsinn endet mit dem Kalenderjahr 2023! Das soll aber nicht heißen, dass ich künftig keine Bands mehr aus dem Underground featuren will oder diesen Blog zu Grabe trage. Ich will mich verändern und euch mit diesem Beitrag einfach darauf einstimmen, dass es in naher Zukunft einige Änderungen geben wird bei den Formaten und wie sich diese Seite entwickeln wird.</div></span><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Vielen Dank für eure Treue und Unterstützung bis hier hin. Ihr verdient mehr und ihr werdet mehr bekommen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian]</span></p>Totgehoerthttp://www.blogger.com/profile/01603882186689890908noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-57077602526301879962023-11-12T15:04:00.001+01:002023-11-12T15:04:22.157+01:00CD-Review: Distaste "Der Ertraeger und das Fleisch"<div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgE9VKb89ES7CW3RDl6gCEzrZ-UAFlyAC3o1FIG_zTnIPxa7HAO2tWFNSJx56gJot79nKrBuBmPGKoV-5lSkcvBAGHPBGporL2ETN5BB7GZABcy0SOIsllxY_BO_p-jiWVUh1_fS2cqsHOgZ6ZskNA-FRM-FkylL8EtZWVh3x5WyoByrdCVo-5kf26Ju_o1/s439/38700_logo.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="241" data-original-width="439" height="195" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgE9VKb89ES7CW3RDl6gCEzrZ-UAFlyAC3o1FIG_zTnIPxa7HAO2tWFNSJx56gJot79nKrBuBmPGKoV-5lSkcvBAGHPBGporL2ETN5BB7GZABcy0SOIsllxY_BO_p-jiWVUh1_fS2cqsHOgZ6ZskNA-FRM-FkylL8EtZWVh3x5WyoByrdCVo-5kf26Ju_o1/w355-h195/38700_logo.jpg" width="355" /></a></div></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Dass F.D.A. Records mehr ist als nur eine Wiege für unheimlich talentierte Old-School Death Metal Bands ist, sollte mittlerweile bekannt sein. Einmal mehr wird das eindrucksvoll durch einen ihrer aktuellen Releases unter Beweis gestellt. "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Distaste/Der_Ertraeger_und_das_Fleisch/1157515">Der Ertraeger und das Fleisch</a>" ist nämlich das neuste Album der kampferprobten <span></span>Deathgrinder von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Distaste/38700">DISTASTE</a> und die haben auch nach über 20 Jahre Bandgeschichte immer noch eine Menge zu sagen.<span><a name='more'></a></span><br /></span><span style="font-family: verdana;">Eine knappe halbe Stunde Spielzeit findet man auf diesem Hassbatzen, der mit satten 14 Titeln </span><span style="font-family: verdana;">verspricht</span><span style="font-family: verdana;"> ein kurzweiliges Vergnügen zu werden. Kaum ein Song sprengt die 3-Minuten-Grenze (abseits von zwei Ausnahmen) und man kommt generell ziemlich direkt auf den Punkt. Das klangliche Fundament bildet dabei der typische OSDM-Gitarrensound, den man hier immer wieder auf 11 dreht und das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrückt. Drückende ASPHYX-Reminisenzen wie 'Das Leid und das Gift' sind da eher die Ausnahmen, die im Midtempo stampfend einen Kontrast zum crustpunkigen Hauptmotiv darstellen.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijKtRd3A4Lm7dopekVFFKhNqxUVh1ttf3g2eDJS_nGaVhInOkHB7cOeZK0WGfrXaLbd3mjotbgwYlUVS0nr0FxmIXFsNIFlERMa5gQrp0dDUQerkPbvK54NlcPVWAja0R1S4ub0V5NiMQ-Is-yQ85QSWhE-tSC9gE1AJ9A5sIzIQBEQSvdxW_VS-Hk76vy/s700/1157515.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="700" data-original-width="700" height="284" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijKtRd3A4Lm7dopekVFFKhNqxUVh1ttf3g2eDJS_nGaVhInOkHB7cOeZK0WGfrXaLbd3mjotbgwYlUVS0nr0FxmIXFsNIFlERMa5gQrp0dDUQerkPbvK54NlcPVWAja0R1S4ub0V5NiMQ-Is-yQ85QSWhE-tSC9gE1AJ9A5sIzIQBEQSvdxW_VS-Hk76vy/w304-h304/1157515.jpg" width="284" /></a></div> Das merkt man auch deswegen ganz gut weil auf die genannte 340-Sekunden-Abrissbirne direkt zwei Kurzstreckenraketen folgen ('Faschrist' und 'Maengelexemplar'), die es nicht einmal zusammengenommen auf drei Minuten bringen. Wenn ich DISTASTE mit anderen Bands vergleichen müsste würden mir spontan <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Japanische_Kampfh%C3%B6rspiele/2863">JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE</a> und <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Jack_Slater/5406">JACK SLATER</a> einfallen (auch wegen der deutschen Texte), sofern sie einen krustigen Bastard aus <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Dying_Fetus/45">DYING FETUS</a> und <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Benediction/504">BENEDICTION</a> erschaffen wollten. </span></div><div style="text-align: justify;"><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/-CXbZGkECDU" width="320" youtube-src-id="-CXbZGkECDU"></iframe></div></div><span style="font-family: verdana;">Kommen wir aber jetzt zum Fazit. Die Österreicher feuern auf ihrem vierten Album aus allen Rohren und liefern ein halbstündiges Schalchtfest ab, das nur in wenigen Momenten zum verschnaufen Zeit lässt. Die Midtempo-Akzente wirken aber dabei nicht störend sondern fügen sich willkommen in das Geamtkonzept ein. Deathgrind, Old-School Death und subtile Crust Vibes verbinden sich hier zu einer leckeren Melange, die durch die geshouteten deutschsprachigen Texte noch punkiger wirken. Das Ergebnis macht Spaß und ist heizt dem Hörer ordentlich ein, auch wenn viele Songs einfach nur am eigenen Ohr vorbeirauschen. Vielleicht auch deswegen, weil in 70 bis 80 Sekunden einfach zu wenig Zeit für die volle Entfaltung einer kompositorischen Identität eines jeden Songs bleibt. Nichtsdestotrotz ist "Der Ertraeger und das Fleisch" für das, was er sein will, ein mehr als ordentlicher Release geworden. Wer die genannten Referenzen weiter oben feiert, sollte hier definitiv ein Ohr riskieren.<br /></span><span style="font-family: verdana;">Seit 06.10.2023 gibt es den Download und <a href="https://fda-records.com/de/distaste-der-ertraeger-und-das-fleisch-lp-black-vinyl-ltd-200-29-12-23.html">die CD bei F.D.A Records, während die LP Ende Dezember folgen wird</a>.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span><span style="font-family: verdana;">7,5 von 10 Punkten</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span><span style="font-family: verdana;">[Adrian]</span></div>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-21978644773510215562023-11-07T19:42:00.001+01:002023-11-07T19:42:39.686+01:00CD-Review: Triste Tage "Und die Hörner des Sommers verstummten"<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOjRxVjo2hg1t9a15E3FrKjTY0EQYb728wdWB9drtC1LgscQMPPXBT5MjIPtLbVSOPEASYFcc2O9MnIKtmw67w86Lx0M5L7k3u0kOJXVrbE-YZyvbeIlVN-WSdllB8AqdRJjAXaFuP21XIgjsFimwaPSNvNgYStUORIjRVRy-2kPfygPzwSmIXaxP7dWH5/s500/3540511360_logo.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="328" data-original-width="500" height="210" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOjRxVjo2hg1t9a15E3FrKjTY0EQYb728wdWB9drtC1LgscQMPPXBT5MjIPtLbVSOPEASYFcc2O9MnIKtmw67w86Lx0M5L7k3u0kOJXVrbE-YZyvbeIlVN-WSdllB8AqdRJjAXaFuP21XIgjsFimwaPSNvNgYStUORIjRVRy-2kPfygPzwSmIXaxP7dWH5/s320/3540511360_logo.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Triste_Tage/3540511360">TRISTE TAGE</a> heißt die Band, der wir uns zuwenden, und man kann es nicht verstecken. Bei diesem Projektnamen erwarte ich keine fröhliche Musik. Insbesondere weil auch der Name der Debütplatte </span><span style="text-align: left;"><span style="font-family: verdana;">"<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Triste_Tage/Und_die_H%C3%B6rner_des_Sommers_verstummten/1173265">Und die Hörner des Sommers verstummten</a>" wenig Optimismus verströmt - es sei denn man steht auf kurze Tage, Regenwetter und der Suche nach einem freien Termin zum Winterreifenwechsel oder kurzgesagt: man liebt den Herbst. Da dies wunderbar in die Jahreszeit passt, schauen wir uns gerne die vorliegende Promo an.<span><a name='more'></a></span></span></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="text-align: left;"><span style="font-family: verdana;">Auch wenn das Ein-Mann-Projekt mit knapp einem Jahr auf dem Buckel noch recht frisch ist, kann man den Mann dahinter kennen. Draugr aus Ostfriesland beglückt nämlich die Black-Metal-Szene bereits seit 2015 mit seiner anderen Band <a href="https://www.totgehoert.com/2018/03/free-for-all-storm-kvlt-demo-2018.html">STORM KVLT</a>, die aktuell auf Eis liegt. Hier bekommt man zwar auch schwarzes Metall geboten. Allerdings ist die Stimmung viel düsterer<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2UDpWLtDZ0UrO1M5VT_ALnXTql-6g4IvwMDOM6GPUyuV5c58sRwr7Ph3w7SFfF5jgBzSt19DjA2UdYFx_KxgX7UFrFVdkBn-84q969yJ-u5Gg45X8qr2RI79F7OGkf33zlgiXiK1SgSgVVbfJIlQlx7a3y0SLczr0YLJhbwR5qMExRrKBaV2SnxyERnfW/s655/1173265.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="655" data-original-width="654" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2UDpWLtDZ0UrO1M5VT_ALnXTql-6g4IvwMDOM6GPUyuV5c58sRwr7Ph3w7SFfF5jgBzSt19DjA2UdYFx_KxgX7UFrFVdkBn-84q969yJ-u5Gg45X8qr2RI79F7OGkf33zlgiXiK1SgSgVVbfJIlQlx7a3y0SLczr0YLJhbwR5qMExRrKBaV2SnxyERnfW/w266-h266/1173265.jpg" width="266" /></a></div> und depressiver. Das Song-Tempo ist massivst niedriger und die Gitarren deutlich weniger aufbrausend. Das schlägt sich auch dahingehend nieder, dass es die fünf vorhandenen Kompositionen auf fast 40 Minuten Spielzeit bringen. Nichtsdestotrotz würde ich das Album weder im gerade so angesagten Post Black Metal noch im äußerst anstrengenden DSBM verordnen wollen. Denn dafür sind einerseits die Riffs zu klassisch und zu sehr im konventionellen Black-Metal-Kosmos verordnet und andererseits sind die Vocals kein nerviges Gejaule wie bei anderen Vertretern der depressiven Klangkunst. Hier bekommt man zum Beispiel auch immer wieder geflüsterte Passagen, die in gepresste Schreie münden. Das kann man so machen und passt auch weitestgehend sehr gut zur Stimmung, könnte aber in der Summe ruhig noch wütender und bissiger daherkommen. Versteht mich nicht falsch. Ich mag das Song Writing von Draugr sehr gerne. Besonders die cleanen, fast neofolkigen Einwürfe wie in 'Der herbstliche Garten' gefallen mir ausgesprochen gut. Jedoch kann ich nicht abstreiten, dass mir die Lieder teilweise etwas zu lang geworden sind. Die meisten Kompositionen hätten auch durchaus in fünf bis sechs Minuten auserzählt werden können. Auf der anderen Seite kann man auch argumentieren, dass eine leichte Monotonie hier zum Konzept gehören muss. Immerhin zeichnet sich das Wort <i>Tristesse</i> nicht dadurch aus, dass alle 20 Sekunden ein buntes Feuerwerk abgefeuert wird. Wenn man diesen Umstand in seine Erwartungshaltung einfließen lässt, kann man sich auch viel stärker auf die Songs einlassen. Denn auch wenn es immer mal wieder ganz subtile BPM-Ausreißer gibt, folgt man eigentlich immer der gleichen Marschrichtung.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/Qh3NK0lUcw8" width="320" youtube-src-id="Qh3NK0lUcw8"></iframe></div><div style="text-align: center;"><br /></div>Ob man diesen Ansatz aber wiederum feiert oder sich auf Dauer davon gelangweilt fühlt, muss jeder für sich selbst entscheiden. </span></span><span style="text-align: left;"><span style="font-family: verdana;">"Und die Hörner des Sommers verstummten"</span></span><span style="font-family: verdana; text-align: left;"> ist kein Album, das euch an jeder Ecke mit Stilbrüchen und Aha-Momenten den eigenen Unteriefer aus den Angeln hebt. Man merkt hier relativ schnell womit man es zu tun hat und das ist auch gut so. TRISTE TAGE will ein Projekt sein, dass man nicht immer auflegen will, aber in den richtigen Momenten genau das sein kann, was man gerade benötigt. Nichtsdestotrotz habe ich das Gefühl, dass man ruhig etwas mehr Abwechselung hätte einbauen dürfen und den Erwartungshorizont des Hörers auch gerne hätte mehr herausfordern sollen. So bleibt es bei einem ordentlichen Debüt, das aber hinter seinem persönlichen Potenzial zurückbleibt. Ich bin aber überzeugt, dass Draugr, wenn er am Ball bleibt, noch größeres abliefern wird. Immerhin hat <a href="https://www.totgehoert.com/2022/01/cd-review-stormkvlt-europas-weg-zum-grab.html">sein 2022er Release mit STORM KVLT</a> gezeigt, wie viel Talent als Musiker in ihm steckt. Zum aktuellen Zeitpunkt empfehle ich diesen Dreher vorrangig Depressive-BM-Fans, die sich sonst in Platten von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Horn/17452">HORN</a> und <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Waldgefl%C3%BCster/69144">WALDGEFLÜSTER</a> wiederfinden. <br />Seit 23. September 2023 gibt es <a href="https://tristetage.bandcamp.com/">die CD und den Download direkt auf Bandcamp</a>.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana; text-align: left;"><br /></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana; text-align: left;">7 von 10 Punkten</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana; text-align: left;"><br /></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana; text-align: left;">[Adrian]</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"> </span></div><br /> <p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-84912305478613796362023-10-30T23:30:00.000+01:002023-10-30T23:30:30.718+01:00CD-Review: Decapitated Christ "Glorious Tyrannizing of Human Rats"<p style="text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEik5uc3p131OcPck4V8hylaQ8xIh5B3RvYwydvtQaTUDvZb_gE0eeOdF5p1v1S8EIzSk9YApr9gvXQXrk0hb5gE-xDOBEoQnxxbbuuGTiXZNcofHPtXWcHPBitLBa_56Z46vtgfa_d1Z5R78MgCZAZrcLIyb5Kt0BMxVI2gWQbCUBZl2yAzq9xlGkmVxLtr/s960/3540275677_logo.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="960" data-original-width="959" height="261" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEik5uc3p131OcPck4V8hylaQ8xIh5B3RvYwydvtQaTUDvZb_gE0eeOdF5p1v1S8EIzSk9YApr9gvXQXrk0hb5gE-xDOBEoQnxxbbuuGTiXZNcofHPtXWcHPBitLBa_56Z46vtgfa_d1Z5R78MgCZAZrcLIyb5Kt0BMxVI2gWQbCUBZl2yAzq9xlGkmVxLtr/w261-h261/3540275677_logo.jpg" width="261" /></a><br /></p><div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Das sind sie ja wieder! Die Katalanen von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Decapitated_Christ/3540275677">DECAPITATED CHRIST</a> sind aus der Rente zurück und hauen nach sieben Jahren mit "</span><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Decapitated_Christ/Glorious_Tyrannizing_of_Human_Rats/1157503">Glorious Tyrannizing Of Human Rats</a>" was Neues raus. 2016 hatte sich das iberische Kollektiv aufgelöst und persönlich hatte ich nicht mehr damit gerechnet, dass sie jemals zurückkehren würden. Entsprechend gespannt bin ich, was uns die Comeback-Scheibe zu bieten hat.</span></div><span style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><span><span style="font-family: verdana;">Mit mehr als 36 Minuten Spielzeit verteilt auf neun Songs (exklusive des Bonustracks der CD- und digitalen Version) bekommnt man ein kompaktes Stück Death Metal geboten. Grundsätzlich</span><div class="separator" style="clear: both; font-family: verdana; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjleXddc5FVD4XGuJwFZj210kNk-DVuk18rZJJitmz1cH88gu1yKigiKvMAPZp0muYMJjaEpQFa2G68pkHHelYyo3yjMj8VYX1yVQah9FwV9az8jVNQIQuBdsGrjU3HAt1QSMoXrtKS5yqpRKekuwzRdH4aVibAMuzhOhyU1ibvqZJAmG48wWZ5-8gB-U-i/s700/1157503.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="700" data-original-width="700" height="267" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjleXddc5FVD4XGuJwFZj210kNk-DVuk18rZJJitmz1cH88gu1yKigiKvMAPZp0muYMJjaEpQFa2G68pkHHelYyo3yjMj8VYX1yVQah9FwV9az8jVNQIQuBdsGrjU3HAt1QSMoXrtKS5yqpRKekuwzRdH4aVibAMuzhOhyU1ibvqZJAmG48wWZ5-8gB-U-i/w267-h267/1157503.jpg" width="267" /></a></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">sind die Kompositionen sehr facettenreich und haben abseits von klassischen Extreme Metal Trademarks, die mich von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Benediction/504">BENEDICTION</a> bis <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Behemoth/263">BEHEMOTH</a> an die unterschiedlichsten Inspirationsquellen denken lassen, stets auch spannende Ausreißer zu bieten wie '</span><span style="font-family: verdana;">Assault on the Ravaged Wastelands', das wiederum Erinnerungen an alte <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Asphyx/641">ASPHYX</a> und <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Bolt_Thrower/234">BOLT THROWER</a> wach ruft. Das ist generell kein schlechter Mix. Man verbindet hier subtil diverse Todesstahlschulen, die ich so kombiniert selten gehört habe. Allerdings ist es damit noch nicht getan. Denn beim Leitmotif von 'Massive Demonic Warfare' bekomme ich (im Besten Sinne) heftige Rogga Johansson Vibes. Besonders gut dazu passt auch die Stimme von Frontmann Marcos, der herrlich tiefe Grunts ins Mikrofon röchelt, während das gut und kraftvoll produzierte Schlagzeug eine amtliche Rhythmusarbeit abliefert. Stimmungstechnisch kann man das Liedgut grundsätzlich in zwei Lager unterteilen. Einmal haben wir es hier mit antireligiösen Thematiken zu tun (wie bei '</span><span style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Orients Princeps Belzebub' oder 'Luciferi Imperator Omnipotens') die nicht nur mit einzelnen Samples eine quasi sakrale Atmosphäre erzeugen wollen, sondern auch die Riffs in schwedisch-schwarze Gefilde verschieben. Zum anderen haben wir Lieder wie 'Infernal Red Machines', die sich wie eine Todeswalze über das Schlachtfeld bewegen. Beides koexistiert wunderbar nebeneinander auf dieser Platte und verleiht ihr sogar insgesamt mehr musikalische Tiefe.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/CIzf0lqD1e4" width="320" youtube-src-id="CIzf0lqD1e4"></iframe></div><div style="text-align: center;"><br /></div>Alles in allem kann man also sagen, dass das Comeback geglückt ist und die Rückkehr von DECAPITATED CHRIST keine Zeitverschwendung darstellt. </span></span><span style="font-family: verdana;">"Glorious Tyrannizing of Human Rats" übertrifft deutlich den Vorgänger "Arcane Impurity Ceremonies", der 2014 keine große Begeisterung auslösen konnte. Man hat an sich geabeitet. Die stilistische Vielfalt wurde weiter erhöht und man scheint die lange Schaffenspause gut genutzt zu haben. Solltet ihr bisher nicht mit den Spaniern warm geworden sein, dann gebt ihnen noch einmal eine Chance. Das neue Album profitiert massiv von den Veränderungen am Gesang und der Schießbude. Kurzum, ich empfehle euch hier durchaus gerne eine Ohr zu riskieren, wenn ihr mit den oben genannten EInflüssen etwas anfangen könnt.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Seit dem 6. Oktober gibt es das Album in allen gängigen Formaten bei <a href="https://fda-records.com/de/">FDA Records</a>.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">8 von 10 Punkten</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian] </span></div></span></div></span></div><br /><p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-69162537057151203342023-10-23T22:17:00.002+02:002023-10-23T22:17:58.593+02:00CD-Review: Helgrindur s/t<p></p><div style="text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqckZ4VND3Hc2DHLxvqRDflxLMCWa6SdYeyZOxewCmMxeFaUTGlosJ_y6G9DgezSlNc1e94xvT_YCqQQTGGy2GGryHIZv8egk_HjW6mCZKVMKKlUmHYDAnRC7dtBX2_72eoSiFUX4WM6h5VzVAnRKPdr19ghJ39GOdixLfj-deT1Ts9LwyrXs5ojOhIv6s/s828/3540426781_logo.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="136" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqckZ4VND3Hc2DHLxvqRDflxLMCWa6SdYeyZOxewCmMxeFaUTGlosJ_y6G9DgezSlNc1e94xvT_YCqQQTGGy2GGryHIZv8egk_HjW6mCZKVMKKlUmHYDAnRC7dtBX2_72eoSiFUX4WM6h5VzVAnRKPdr19ghJ39GOdixLfj-deT1Ts9LwyrXs5ojOhIv6s/w357-h136/3540426781_logo.jpg" width="357" /></a></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Helgrindur/3540426781">HELGRINDUR</a> hat es getan! Das neue (<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Helgrindur/Helgrindur/1173847">selbstbetitelte</a>) Album der Solinger ist endlich erschienen! Sechs Jahre mussten wir warten nun ist es endlich da und hat einige Besonderheiten zu bieten.<span><a name='more'></a></span><span></span>Zu diesen Spezialitäten kommen wir jedoch etwas später. Kümmern wir uns jetzt erst einmal um die Eckdaten. Wir haben es hier nämlich mit mehr als einer dreiviertel Stunde Pagan Metal zu tun, die man auf zehn Titel verteilt hat. Die musikalische Basis bildet dabei ein Fundament aus melodischem bis epischem Black und Death Metal. Die deutschen Lyrics werden dabei weitesgehend gut verständlich gescreamt und seltener auch gegrowlt. Mit Frontmann Beast hat man nachwievor auch einen<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizu99YZmNgSaWRM2bl7RAOo1hB3bp6qXqP_o-EVUHS8mwRwR0DrUuzozw_IgZuAKHxeHx9XrwAzQX51xI1aUo3RnqErfVDELALGFHx2yeFLwbJDwOapAqEAncqVGt9HXzq2zv9g2NVu474vOECKS1QrUYtutOj6k3sF9IVBbwzrcfxmVr3PAt44F1_u7q7/s1000/1173847.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1000" data-original-width="1000" height="280" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizu99YZmNgSaWRM2bl7RAOo1hB3bp6qXqP_o-EVUHS8mwRwR0DrUuzozw_IgZuAKHxeHx9XrwAzQX51xI1aUo3RnqErfVDELALGFHx2yeFLwbJDwOapAqEAncqVGt9HXzq2zv9g2NVu474vOECKS1QrUYtutOj6k3sF9IVBbwzrcfxmVr3PAt44F1_u7q7/w280-h280/1173847.jpg" width="280" /></a></div>sehr kompetenten Kollegen am </span><span style="font-family: verdana;">am Mikrofon, der weiß wie man ordentlich Pathos und Emotion aus den eigenen Stimmbändern herausholt. Das macht bei den Songs, die gerne auch mal dazu neigen kleine Legenden und Geschichten zu erzählen, auch absolut Sinn ('Golem' ist hier ein hervorragendes Beispiel). Das erinnert mich spontan an das "Wolfszeit"-Album von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Varg/88894">VARG</a> (also als die Band noch hörbar war) und die mittlerweile aufgelösten </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Riger/5137" style="font-family: verdana;">RIGER</a><span style="font-family: verdana;">. Auch deswegen weil man es sehr gut versteht bei den Riffs ordentlich nach vorne zu gehen und ein treibends Brett nach dem anderen heraus zu hauen. Besonders hervorheben möchte ich hier 'Herr des Waldes' und die Bandhymne 'Helgrindur', die beide vor allem live für ordentlich Alarm vor der Bühne sorgen werden). Die Rhythmusarbeit macht einfach alles richtig und wird bei einem feierwütigen Publikum der entsprechenden Szeneveranstaltungen auf fruchtbaren Boden fallen. Allerdings muss man auch anmerken, dass die Band stilistisch tief im deutschsprachigen Pagan Metal der 2000er Jahre verwurzelt ist. Wer also bei Metal über Heiden und Wikinger verstärkt an </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Bathory/184" style="font-family: verdana;">BATHORY</a><span style="font-family: verdana;"> und </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Enslaved/104" style="font-family: verdana;">ENSLAVED</a><span style="font-family: verdana;"> denkt, könnte hier nicht das bekommen, was er erwartet. Ein sehr beliebtes Merkmal dieser deutschen Ausprägung ist auch eine gewisse Heimatverbundenheit, die sich hier besonders im Song 'Bergisches Land' niedergeschlagen hat und wie kann es anders sein? Bei diesem Titel ist natürlich </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Obscurity/6928" style="font-family: verdana;">OBSCURITY</a><span style="font-family: verdana;"> für ein Feature mit von der Partie (was wenig überrascht wenn man weiß, dass Gia und Alex von HELGRINDUR auch bei der eben genannten Band aktiv sind). Und damit kommen wir zu den eingangs angekündigten Spezialitäten. Das Album strotzt nämlich nur so vor Gastmusikern. Neben den Kollegen aus dem Begischen Land sind auch </span><a href="https://www.facebook.com/MorbusMind/about" style="font-family: verdana;">MORBUS MIND</a><span style="font-family: verdana;"> (ich gehe mal davon aus, dass dies die weiblichen Vocals sind, die man bei 'Das Mädchen am Teich' hört), Die Schwarzmetaller von </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Isarn/3540525051" style="font-family: verdana;">ISARN</a><span style="font-family: verdana;"> und die legendären Underground-Veteranen von </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Wolfchant/48056" style="font-family: verdana;">WOLFCHANT</a><span style="font-family: verdana;">, die man sich für den Rauswerfer 'Zur Ewigkeit' rangeholt hat. </span><br /><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/iTnEP20vvKE" width="320" youtube-src-id="iTnEP20vvKE"></iframe></div><span style="font-family: verdana; text-align: justify;"><div style="text-align: justify;">Damit kommen wir dann auch schon zur Konklusion und ihr könnt es euch mittlerweile bestimmt denken, was ich von diesem Album halte. HELGRINDUR hat ein ausgezeichnetes Stück Pagan Metal alter deutscher Schule abgeliefert, das einerseits ein tolles Song Writing aufweist und zum anderen ordentlich Arsch tritt. Selbst wenn man überhaupt nichts mit den (im wahrsten Sinne des Wortes) sagenhaften Texten anfangen kann und man sich normalerweise von deutschsprachigem Metal fernhält (ich kenne genug Leute für die sowas ein Deal Breaker sein kann), sollte man dieser Truppe trotzdem eine Chance geben, denn die kraftvollen Melodien und die brachiale Eingängigkeit sorgen für einen hohen Unterhaltungswert. Ich habe mich mehrmals dabei erwischt wie ich beim Durchhören unbewusst mitgewippt bin oder den Beat mit dem Fuß mitgetrommelt hab. Kurzum, hört hier auf jeden Fall selbst rein, wenn ihr auf harte, handgemachte Musik steht, die sich nicht scheut die Giatrren singen zu lassen.</div><div style="text-align: justify;">Seit 20. Oktober 2023 gibt es die CD bei <a href="https://www.metal-archives.com/labels/MDD_Records/360#label_tabs_albums">MDD Records</a>. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">8,5 von 10 Punkten</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">[Adrian]</div></span></div></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><br /><p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-88634873449917328322023-10-16T22:05:00.000+02:002023-10-16T22:05:11.948+02:00Reingehört: Falling Meat s/t<p style="text-align: center;"><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUt8JQPuYrloIFmLssQjr50Im8Nar_byFcV1Qoi_ZN-T79GSPQTaF62XhiRycjXGODGh4LkJ3mizcKZKFgyG3ueS0xTrcdGxtYyFAEEMTOFHnlvgWzmXi3V-J1QSDKqMjxodHp4OfdhG2YfJ5u7eu7yIu6-EjDCACV-Gu3kj0EDyDOUbt_LNDqW3SS058x/s575/3540419724_logo.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="320" data-original-width="575" height="178" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUt8JQPuYrloIFmLssQjr50Im8Nar_byFcV1Qoi_ZN-T79GSPQTaF62XhiRycjXGODGh4LkJ3mizcKZKFgyG3ueS0xTrcdGxtYyFAEEMTOFHnlvgWzmXi3V-J1QSDKqMjxodHp4OfdhG2YfJ5u7eu7yIu6-EjDCACV-Gu3kj0EDyDOUbt_LNDqW3SS058x/s320/3540419724_logo.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Falling_Meat/3540419724">FALLING MEAT</a> weiß wie man ein Promo-Paket schürrt. Neben der CD im Digipack hat man mir auch einen hangeschriebenen Zettel beigelegt und auch netterweise einen Patch und Sticker mitgeschickt. Das beeinflusst zwar nicht meine Meinung zur Musik, ist aber eine nette Geste der Wertschätzung und erhöht stets die Chance, dass ich mich <a href="https://www.metal-archives.com/albums/Falling_Meat/Falling_Meat/1162715">ihrer neuen selbstbetitelten EP</a> annehme. <span><a name='more'></a></span></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wer in letzter Zeit häufger meinen Blog verfolgt hat wird ohnehin bemerkt haben, dass sich die Dichte an EP Reviews hier </span><span style="font-family: verdana;">über die letzten Monate</span><span style="font-family: verdana;"> stark erhöht hat. Das liegt einerseits</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjd6tzDPEDxgVumWFQH6pZX3AQlE7-pbNKm7vASk-QNg3yPE0vlox6P_4WT6hSQoh4sDvMe2huGw0Jv7cC-xGhSz6YIxUa8BmQrm9_3vNqqhNsG0l_m1kJJZ9HjwxrAO1A3zI2lS48min68EQ8FdujMZ3w-5_Dw4LIyKHtSDPS0hu-QFedQwZacSyQiLrUz/s700/1162715.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="700" data-original-width="700" height="287" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjd6tzDPEDxgVumWFQH6pZX3AQlE7-pbNKm7vASk-QNg3yPE0vlox6P_4WT6hSQoh4sDvMe2huGw0Jv7cC-xGhSz6YIxUa8BmQrm9_3vNqqhNsG0l_m1kJJZ9HjwxrAO1A3zI2lS48min68EQ8FdujMZ3w-5_Dw4LIyKHtSDPS0hu-QFedQwZacSyQiLrUz/w287-h287/1162715.jpg" width="287" /></a></div> daran, dass ich dieses Format generell sehr mag, weil Bands hier oftmals auch nur wirklich die Songs draufpacken, die ordentlich ins Ohr gehen, und zum anderen wird auf unnötiges Füllmaterial verzichtet, wodurch man sich schneller einen klareren Eindruck vom Werk machen kann. Auch die neue FALLING MEAT EP profitiert von diesem Umstand. Mit etwas mehr als 20 Minuten Spielzeit verteilt auf vier Tracks dampfen die vier Thüringer ihre Stärken sehr gut zusammen und präsentieren eine groovige Death-Metal-Mischung, die mich in Teilen an hessische Bands wie <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Discreation/32640">DISCREATION</a> oder <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Disbelief/3840">DISBELIEF</a> erinnert. Im direkten Vergleich empfinde ich das Quartett aus Arnstadt jedoch als variabler als es die genannten Bands heutzutage selbst sind. Die vier mitteldeutschen Herren spielen nämlich einen Todesstahl, der bewusst nicht davor zurückschreckt auch etwas melodischere beziehungsweise ausgefallenere Riffs und Rhythmen in sich zu vereinen. Das hält die Kompositionen durchweg spannend und sorgt auch für eine Eigenständigkeit unter den einzelnen Songs. Dabei wirken die melodischen Anteile keineswegs verwässernd, sondern fügen sich sehr stimmig in das grundlegend traditionelle Death-Metal-Gerüst ein und kommen gleichzeitig auch angenehm angeschwärzt daher (besonders 'Eater Of Worlds' ist hierfür ein gutes Beispiel). Dazu kommen noch die wirklich gewaltigen Growls von Sänger Erik, die über eine Menge Druck verfügen und auch immer wieder in kreischende Regionen vordringen.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/nqlMHr-kTqg" width="320" youtube-src-id="nqlMHr-kTqg"></iframe></div><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Alles in allem bin ich äußerst positiv von FALLING MEAT überrascht. In den letzten Jahren hatte sich bei mir durchaus eine gewisse Death Metal Fatigue breitgemacht gehabt und ich habe selbst gemerkt, dass es mir schwerfällt mich für dieses Genre noch zu begeistern. Umso froher bin ich in diese selbst-betitelte EP reingehört zu haben. Denn zwischen den unzähligen HM2- und Brutal-Tech-Death-Attacken gibt es auch immer wieder Bands, die den Erwartungshorizont sprengen können und das Thema Death Metal kreativ angehen. FALLING MEAT ist definitv auch so eine Kapelle und es zeigt sich einmal mehr, dass man Melodic Death Metal spielen kann ohne dabei entscheidend an Brutalität zu verlieren. Im Gegenteil man kann sogar umso mehr an Atmosphäre gewinnen, wenn man mit verschiedenen Stilmitteln arbeitet. Wer 2023 noch nicht entscheidend von irgendeinem Todesblei-Release abgeholt wurde, sollte dringend hier ein Ohr riskieren. Es besteht die Möglichkeit, dass die eigene Begeisterung für Death Metal wieder entfacht werden kann.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Seit 14.06.2023 gibt es diesen Dreher <a href="https://fallingmeat.bandcamp.com/music">bei der Band selbst auf Bandcamp</a>.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian] </span></div><br /><p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-8774981387536094602023-10-07T22:52:00.001+02:002023-10-09T15:54:14.619+02:00CD-Review: Nebelkrähe "Ephemer"<p style="text-align: center;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqroLJE3bE_Pxklk3sq5Q3pvTAcjc5Rtl10m4PGNyYGOdO_n44Cd6gzPWvZgyxJK_RYLTm1LctkR15tPbL3e27iJw8j74mKpfEHTHMUgiGqoCPJ_uJ1BgY5OhgAMTsBZIbdcpisTMViqfmb9x25xNqKQl1hiFTe6jlpyWljUT92gpZWa4IKBw9UGZ6fH9s/s794/Nebelkr%C3%A4he%20Logo.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="508" data-original-width="794" height="237" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqroLJE3bE_Pxklk3sq5Q3pvTAcjc5Rtl10m4PGNyYGOdO_n44Cd6gzPWvZgyxJK_RYLTm1LctkR15tPbL3e27iJw8j74mKpfEHTHMUgiGqoCPJ_uJ1BgY5OhgAMTsBZIbdcpisTMViqfmb9x25xNqKQl1hiFTe6jlpyWljUT92gpZWa4IKBw9UGZ6fH9s/w370-h237/Nebelkr%C3%A4he%20Logo.jpg" width="370" /></a><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Nebelkr%C3%A4he/93741">NEBELKRÄHE</a> wurden mir im Vorfeld von Kollegen förmlich aufgedrängt. 'Hast Du schon in ihr neues Album "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Nebelkr%C3%A4he/Ephemer/1159246">Ephemer</a>" reingehört?' oder 'Das musst Du unbedingt antesten!' - solche Sätze sind mit mir mehrfach um die Ohren geflogen und als staatlich-geprüfter Querulant, reagiere ich auf solche Aufforderungen mit Trotz und habe das Album erst einmal liegen lassen. Jetzt habe ich doch einmal ein Ohr riskiert und mir eine Meinung gebildet, die ich an dieser Stelle gerne ins Internet kübeln möchte.<span><a name='more'></a></span>Da mir nie ein besserer Einstieg einfällt als euch einfach die Eckdaten der Platte zu nennen, machen wir das auch diese Woche wieder ganz genauso. Etwas mehr als 50 Minuten Laufzeit verteilen sich hier auf sieben Tracks. Und besonders hoch ist dabei die Dichte an Gastmusikern. Laut Metal Archives haben wir es hier mit elf Cameos (!) zu tun, wovon auch einige recht namenhaft sind, aber dazu kommen wir dann im Detail </span><span style="font-family: verdana;">später</span><span style="font-family: verdana;">. Es handelt sich bei "Ephemer" um das dritte Studioalbum der Münchner, die bereits seit 2007 gemeinsam unterwegs sind. Tatsächlich ist ihr letztes Album "Lebensweisen" auch schon 10 Jahre her und persönlich hatte ich vorher noch keinen Kontakt mit der Band gehabt. Das ist aber auch wenig verwunderlich. Immerhin erwähnt man im Pressebeileger, dass man in der Vergangenheit als Support für </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Farsot/12361" style="font-family: verdana;">FARSOT</a><span style="font-family: verdana;">, </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Negur%C4%83_Bunget/4356" style="font-family: verdana;">NEGURA BUNGET</a><span style="font-family: verdana;"> und </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Bethlehem/1122" style="font-family: verdana;">BETHLEHEM</a><span style="font-family: verdana;"> tätig</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBupoxXykQbkJl-B6Y5tEh0fV0MQGfURV-XvXZFOAEC9IGObVzGgf_DUznW1eAv9hidRJrDLgOQ4r0Ib7xzdGVnixw01kCooB10ElNYjjh6bcVTsYGMgn69baQrGCv6artiYBNp1zaXbLrpmpHobAVIegka-ojufv2jE3yMMsxzUso46l2YSbaTYto1TID/s1430/ephemer.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1418" data-original-width="1430" height="264" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBupoxXykQbkJl-B6Y5tEh0fV0MQGfURV-XvXZFOAEC9IGObVzGgf_DUznW1eAv9hidRJrDLgOQ4r0Ib7xzdGVnixw01kCooB10ElNYjjh6bcVTsYGMgn69baQrGCv6artiYBNp1zaXbLrpmpHobAVIegka-ojufv2jE3yMMsxzUso46l2YSbaTYto1TID/w267-h264/ephemer.jpg" width="267" /></a></div> gewesen ist. Vor allem letztere Kapelle versuche ich zu meiden wie der Teufel das Weihwasser und solche Querverweise lese ich in einem Promozettel meist mit großer Sorge. Auch das historische Biedermeier-Cosplay samt Totenkopf-Corsepaint deutet eher auf eine Band hin, die nicht in mein Beuteschema fällt. Ich versuche dennoch nicht voreingenommen zu sein und höre unbedarft in das Album rein. Eine Vermutung bestätigt sich allerdings sofort. Das ist kein reiner Black Metal. Vielmehr vermischt man die klassischen Merkmale des Schwarzmetalls mit jeder Menge Dark Metal und Avantgarde-Elementen. Die Vocals sind trotz ihrer kehligen Intonierung sehr gut zu verstehen. Das ist ein Vorteil, wenn man sich für die sehr story-lastigen Texte der Band interessiert beziehungsweise ein Nachteil, wenn man die Geschichten über Bergbaukumpel und Dornenbüsche etwas zu pathetisch findet. 'Tumult auf Claim Abendland' ist auch genau so ein Fall. Das ist das reinste Musiktheater, das nur knapp am Hörspielcharakter alter <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Samsas_Traum/10093">SAMSAS-TRAUM</a>-Alben vorbei schrammt. Der nächste Song 'Nielandsmann' ist wohl eine Abwandlung von dem Begriff "Niemandsland" und behandelt dementsprechend den brutalen Stellungskrieg im ersten Weltkrieg. Oh, hat jemand Weltkrieg gesagt? Da denkt man ja aktuell sofort an <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Kanonenfieber/3540483079#band_tab_members">KANONENFIEBER</a> und passenderweise ist Projektleiter Noise hier auch mit Gast-Vocals zu hören. Ebenso wie ein ganzes Ensemble auch verschiedenen Blechbläsern. Ohne Mist! Saxophon, Trompete, Tuba und Posaune sind hier alle am Start und verleihen dem Song einen ganz besonderen Vibe. Ich muss dabei irgendwie an <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Transilvanian_Beat_Club/65774">TRANSILVANIAN BEAT CLUB</a> denken und freue mich hier über den ziemlich hohen Black-Metal-Anteil. Der Titeltrack wiederum ist relativ straight-forward und ein melodischer Dark-Metal-Prügel. Hierzu kann man erstaunlich wenig sagen. Bei 'Dornenbusch (Im Norden kein Westen)' bekommen wir dann den nächsten Gastsänger präsentiert, den man kennen könnte. Phil Jonas von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Secrets_of_the_Moon/6447#band_tab_members">SECRETS OF THE MOON</a> darf hier mitsingen und macht einen wirklich ein guten Job, zumindest wenn man auf seinen Gesangsstil steht. In Verbindung mit den Lyrics klingt das alles nämlich etwas kitschig. An sich gefallen mir so entschleunigte Balladen mit viel Atmosphäre ja sehr gut und auch das Akkordeon finde ich durchaus passend bei dem Meeresbezug in den Texten. Aber von den mehr als acht Minuten Spielzeit hätte man stellenweise gerne etwas wegkürzen dürfen. 'Über Menschen Unter Tage' hat einen schönen treibenden Beat bei dem man nicht anders kann als mit zu wippen, was zeitweise leider akut von einem einsetzenden Piano und Cello gestört wird - nix gegen die beteiligten Musiker, die machen einen guten Job. Es passt für mich an dieser Stelle nur nicht zu 100% rein. Danach kommt 'Kranichträume' und damit tritt der nächste Gastmusiker in Erscheinung. </span><span style="font-family: verdana;"> Markus Stock von </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Empyrium/2345#band_tab_members" style="font-family: verdana;">EMPYRIUM</a><span style="font-family: verdana;"> und </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/The_Vision_Bleak/15041#band_tab_members" style="font-family: verdana;">THE VISION BLEAK</a> <span style="font-family: verdana;">darf diesen sehr emotionalen und post-black-metallischen Track mit dem Hackbrett abrunden, bevor 'Die Strandbar von Scheria' die Platte abschließt. Der Name klingt zwar nach Ballermann, aber das düstere Machwerk strotz dafür gesanglich umso mehr vor schwarzer Poesie und starken Emotionen, die Sänger Umbra generell sehr gut rüberbringen kann.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/CcE9LKev9S4" width="320" youtube-src-id="CcE9LKev9S4"></iframe></div><div style="text-align: center;"><br /></div></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Alles in allem ist "Ephemer" tatsächlich ein ganz interessantes Werk geworden, das sehr abwechslungsreich ist und unglaublich viele Gastmusiker rangeholt hat. Die Süddeutschen von NEBELKRÄHE bauen viele verschiedene Elemente in ihre äußerst melodische Interpretation von Dark und Black Metal ein. Darauf muss man eben abfahren. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass jeder Hörer mit so viel Theatralik, wechselnden Marschrichtungen innerhalb einer Komposition und Konventionsbrüchen klar kommt. Lobend möchte ich an dieser Stelle noch einmal die Gitarren und auch das Schlagzeug erwähnen, die mir in jedem Song auch immer etwas geboten haben, was mich überzeugt hat. Wie bereits erwähnt sind auch die Vocals meistens sehr facettenreich und haben ein ordentliches Volumen, aber auf der anderen Seite ist mir ihre Präsentation oftmals zu abgehakt und übertreibt es an einigen Stellen mit dem Pathos. Entsprechend würde ich jedem potenziellen Plattenkäufer empfehlen zuerst in das Album reinzuhören, wenn es <a href="https://thecrawlingchaos-records.de/NEBELKRAeHE">am 27.10.2023 bei Crawling Chaos als CD und LP</a> erscheint.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">7 von 10 Punkten</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian] </span><span style="font-family: verdana;"> </span></div></div><br /><p></p>Totgehoerthttp://www.blogger.com/profile/01603882186689890908noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-27199084601920603692023-10-02T17:28:00.000+02:002023-10-02T17:28:11.341+02:00Reingehört: Tausendstern "Der Leuchtturm"<p style="text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyyNxUV0mYC4nyS5LMaSSXmSrNz9yfIAPppJaehvMts4eodEVc917mRkG0wsdav4xOKTvOAgfUpSfutUYvZIJhFrjRYbguncBO4RUV0pimSZcyUA8LLAI6il3EB4HjO2PE09LK_sE6D5vy46TaFfMWFCjLdS5f1t7zOLYhxhLluY1c4K7Uvl4x3KizAnFP/s913/logo.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="338" data-original-width="913" height="137" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyyNxUV0mYC4nyS5LMaSSXmSrNz9yfIAPppJaehvMts4eodEVc917mRkG0wsdav4xOKTvOAgfUpSfutUYvZIJhFrjRYbguncBO4RUV0pimSZcyUA8LLAI6il3EB4HjO2PE09LK_sE6D5vy46TaFfMWFCjLdS5f1t7zOLYhxhLluY1c4K7Uvl4x3KizAnFP/w372-h137/logo.jpg" width="372" /></a><br /></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.facebook.com/tausendstern/">TAUSENDSTERN</a> sind zurück! Knapp zwei Jahre nach dem Debütalbum "Hamarita" meldet sich das Black-Death-Duo aus Dresden mit einer neuen EP zurück. "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Tausendstern/Der_Leuchtturm/1173025">Der Leuchtturm</a>" erscheint am 13.10.2023 und ich durfte bereits etwas früher reinhören.<br /></span><span style="font-family: verdana;"><a name='more'></a></span><span style="font-family: verdana;">Vorgelegt werden uns drei Tracks, die es auf knapp 17 Minuten Spielzeit bringen. Na gut, eigentlich sind es zwei Songs. Das Interlude 'Greises Sehnen' ist mehr ein stimmungsvoller Trenner, der mit kräftigem Spoken-Word-Anteil dafür sorgt, dass<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibpsHFDMTyizmQvXHSJCT8pSQHc5eIkhCd3EYO21Xv97hg3lizsjtYY8c0x80UpUioSPimRIjqgoYQirCSSoOy87c50tFN1GIYKSfg-RS8u3889JS3cLwU39sTQmezseWXNy-0i-wNRhnwFVL6mr-SSxiW7WQDW83VVlfC0oEbzFHQySmEg3-eDIbqvCtO/s3234/Coverart%20V2.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="3234" data-original-width="3233" height="292" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibpsHFDMTyizmQvXHSJCT8pSQHc5eIkhCd3EYO21Xv97hg3lizsjtYY8c0x80UpUioSPimRIjqgoYQirCSSoOy87c50tFN1GIYKSfg-RS8u3889JS3cLwU39sTQmezseWXNy-0i-wNRhnwFVL6mr-SSxiW7WQDW83VVlfC0oEbzFHQySmEg3-eDIbqvCtO/w292-h292/Coverart%20V2.png" width="292" /></a></div> das Kopfkino noch besser ans Laufen kommt. Da das Zwischenspiel auch nur 131 Sekunden beansprucht, klaut es nicht wirklich vom eigentlichen Hörvergnügen. Das besteht nämlich wieder einmal vor allem aus dickwandigen Klangteppichen, die aus qualitativ-hochwertigem Avantgarde Metal gesponnen wurden. Die künstlerisch anspruchsvollen, deutschen Texte (die nur manchmal etwas übers Ziel hinausschießen) lassen mich dabei unbewusst an die Pioniere von </span><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Empyrium/2345" style="font-family: verdana;">EMPYRIUM</a><span style="font-family: verdana;"> denken. Auch wenn man direkt zu Anfang bei 'Lehmanns Leiden' mit röhrenden Growls empfangen wird, was ja so gar nicht zu den Dark-Metal-Kollegen passt. Allerdings werden diese tief-drückenden Vocals ziemlich schnell von klirrenden Schwarzmetall-Gitarren konterkariert. Diese Symbiose, die mit einzelnen Kreisch-Akzenten angereichert ist, geht dabei wirklich sehr gut runter und lässt bei mir zeitweise sogar Parallelen zu <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Blut_aus_Nord/2371">BLUT AUS NORD</a> aufkommen (zumindest wenn die Franzosen gerade keine Anti-Musik machen). Im direkten Vergleich ist übrigens sehr interessant, dass der Titeltrack deutlich theatralischer ist als der Opener und in der zweiten Hälfte sogar bedingt an alte düstere <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Rammstein">RAMMSTEIN</a>-Momente erinnert (zumindest was die Intonierung angeht). Kurzum, hier steckt einfach eine ganze Menge drinnen.<br /><div style="text-align: center;"><iframe seamless="" src="https://bandcamp.com/EmbeddedPlayer/album=3264221001/size=large/bgcol=333333/linkcol=ffffff/tracklist=false/artwork=small/transparent=true/" style="border: 0; height: 120px; width: 100%;"><a href="https://sumarbrander.bandcamp.com/album/der-leuchtturm">Der Leuchtturm by Tausendstern</a></iframe></div></span><span style="font-family: verdana;">Ich will auch nicht alles für euch beschreiben, denn es macht den Reiz von TAUSENDSTERN aus: die verschiedenen Facetten selbst zu erleben. "Der Leuchtturm" ist ein kleines, extreme-metallisches Kammerspiel, dass trotz seines bohémen Charakters nicht zu sperrig oder verkopft daherkommt. Bereits beim ersten Hören machen die arrangierten Riffs eine Menge Spaß und auch von der Atmosphäre wird man schnell in seinen Bann gezogen. Um es in eine Nussschale zu packen, kann ich euch wärmstens empfehlen, dass ihr euch eine gute Viertelstunde Zeit nehmt, um euch <a href="https://sumarbrander.bandcamp.com/album/der-leuchtturm">das Werk ab dem 13.10.2023</a></span><span style="font-family: verdana;"><a href="https://sumarbrander.bandcamp.com/album/der-leuchtturm"> </a></span><span style="font-family: verdana;"><a href="https://sumarbrander.bandcamp.com/album/der-leuchtturm">auf Bandcamp</a> anzuhören. Es könnte sich durchaus lohnen! </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><span style="font-family: verdana;">[Adrian]</span><p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-30724753346989999252023-09-25T23:29:00.002+02:002023-09-25T23:29:25.027+02:00CD-Review: Kadaverficker "Superkiller (A Musical Journey Between Life and Death)"<p style="text-align: center;"> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9rheL5BvoS9S8VlXMqsxPqtX35rNk2I4EfRnhwFa8dXKxi8KNyjUFiVCnEbEnAcXGtiJgc2KEqBRPHlJPhEVfGna1RbrtUVRWEJGivyeYhRMsA-5Xxh6lGP-YtXvkP3rkFct21zIlj5VZ_DlKabkfTPCKShgZjOVzL8KyOwvDabnLe70XG7md0MQLo6eg/s6686/Kadaverficker%20Logo.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1753" data-original-width="6686" height="112" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9rheL5BvoS9S8VlXMqsxPqtX35rNk2I4EfRnhwFa8dXKxi8KNyjUFiVCnEbEnAcXGtiJgc2KEqBRPHlJPhEVfGna1RbrtUVRWEJGivyeYhRMsA-5Xxh6lGP-YtXvkP3rkFct21zIlj5VZ_DlKabkfTPCKShgZjOVzL8KyOwvDabnLe70XG7md0MQLo6eg/w426-h112/Kadaverficker%20Logo.png" width="426" /></a><br /><div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">30 Jahre gibt es nun die <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Kadaverficker/13719">KADAVERFICKER</a>! Dennoch ist "</span><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/albums/Kadaverficker/Superkiller_%28A_Musical_Journey_Between_Life_and_Death%29/1158839">Superkiller (A Musical Journey Between Life and Death)</a>" gerade einmal ihr fünftes Album, was vor allem daran liegt dass sich die Dortmunder die ersten 20 Jahre ihrer Existenz vor allem auf EPs, Splits und Demos fokussiert haben. Räudigster Untergrund eben! Allerdings rumort es schon seit Jahren in der Band und man konnte bereits vor einiger Zeit merken, das sich bei den Nekrokore-Erfindern etwas tut. Was genau erfahrt ihr in dieser Folge.<span><a name='more'></a></span></span></div><span style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"><div style="text-align: justify;">Es ist schwer vorstellbar, aber hier bekommt man nicht nur rumpligen Extreme Metal geboten. Nein! Die 21 Songs, die sich auf mehr als wuchtige 71 Minuten Spielzeit verteilen, wollen mehr sein als die übliche Grindcore-Frühstück-Kost. Die gibt es zwar auch noch, aber selbst bei den brutalen Vertretern hat man mit mehr Varianz gearbeitet. Ein Song wie 'Unethical Machines' hat beispielsweise viel mehr Black- und Death-Metal-Tupfer als er es noch auf anderen Alben der Band</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxGJd0_GeWZv26Y8LG_n1mEM61VRdzqsLhksed2kWzVHiAzaxBRXI1OUE8kEzXFcXgy2MzDURzcGyf3vPx9Zf2pHiAp0G9IMjrXS977XM-ALvziV7_RGOgWZK238FynakxXQJmV8HhI-GpYCCuDuu66eD-bSyISk3iQGGPSnNeA8V4QNohrs0cTdjU82dI/s3000/Kadaverficker%20Album%20Cover%20Superkiller%20RGB.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="3000" height="293" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxGJd0_GeWZv26Y8LG_n1mEM61VRdzqsLhksed2kWzVHiAzaxBRXI1OUE8kEzXFcXgy2MzDURzcGyf3vPx9Zf2pHiAp0G9IMjrXS977XM-ALvziV7_RGOgWZK238FynakxXQJmV8HhI-GpYCCuDuu66eD-bSyISk3iQGGPSnNeA8V4QNohrs0cTdjU82dI/w293-h293/Kadaverficker%20Album%20Cover%20Superkiller%20RGB.jpg" width="293" /></a></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">bekommen hätte. Dafür bekommt man mit Songs wie 'All The Corpses Dance' ein regelrechts Gothic- und Deathrock-Feuerwerk geboten. Wie gut gerade dieser Song funktioniert konnte ich ja bereits auf dem Dortmund Deathfest begutachten. Auch ein echter Hingucker dürfte die Vinylversion des Albums werden, die als Doppel-LP erscheinen wird. Dabei hat man die jeweiligen Seiten nicht einfach mit A bis D genannt, sondern die vielsagenden Namen "Life", "Death", "Suffer" und "Recover" gewählt. Man kann sich jetzt darüber streiten ob man die verschiedenen Kapitel auch musikalisch beziehungsweise stilistisch von einander hätte trennen sollen, aber in meinen Augen hätte das zu sehr den Kontrasten geschadet. Immerhin gibt dies dem Album eine ganz eigene Note wenn beispielsweise auf die epischen Gitarren von 'Darkness Drips From Her Like Honey' das tiefschwarze 'Waves Of Demise' und das tonnenschwere 'Final Show' folgt, das wiederum seine rockige Note auch nicht ganz verstecken kann. Bei 'Death On Demand' kann darüberhinaus nicht versteckt werden, dass hier eine gewisse Band aus dem Norden ihre Finger mit im Spiel hat. Bernd von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Slaughterday/3540359991">SLAUGHTERDAY</a> steuert hier ein paar deftige Gast-Vocals bei und übergibt beim folgenden Lied den Staffelstab an seine Bandkollegen Jens weiter, der in '</span>Hail the Promiscuous Dead' ein wirklich herrliches Soli beisteuert, das auch jedem klassischen Heavy Metaller ein Lächeln ins Gesicht zaubern dürfte. Bei '18 And Dead' hat man dann wieder die dicken schwarzen Sonnenbrillen ausgepackt, die Zeitmaschine auf 1989 gestellt und Kumpel Wasa sowie Master-Mixer Jörg Uken in die Aufnahme-Kabine gezerrt. Da sich das dritte Kapitel "Suffer" ohnehin dafür auszeichnet, dass fast alle zugeordneten Songs Gastauftritte enthalten (außer 'Not So Bad, But Bad'), endet der Abschnitt auch mit einem besonderen Gastbeitrag von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Black_Messiah/4039">BLACK MESSIAH</a>s Violinisten Zagan, der für 'Pale Shadows' seine vier Saiten streicheln darf, die sich homogen in dieses traditionell anmutende Stück Gothic Metal einfügen. Im letzten Viertel "Recover" begrüßt uns wiederum "The Fan And The Bellows", das so sehr nach <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/The_Sisters_of_Mercy">SISTERS OF MERCY</a> klingt, dass ich in 100 Jahren nicht auf die Idee gekommen wäre, dass DAS ein Song von den Fickern ist. Das dürfte dem Quartett auch selbst aufgefallen sein, weswegen man mit 'New Corpse' umgehend einen krustigen Black'n'Roller nachlegt. Immerhin hat man ja einen Ruf zu verlieren. Andererseits ist dieser entspannte Gothic-Rock-Sound auch ziemlich nice. Also zurück in die Batcave und eine Runde 'Bad Taste' Party mit Gastsängerin Mortissa feiern. Das scheint Jens von den erwähnten SLAUGHTERDAY aber gar nicht zu behagen, weswegen er sich seine Axt schnappt und für den nächsten Song 'Krom', der klanglich unfasssbare dicke Eier zu haben scheint, zurück ins Studio stürmt, um erneut ein Solo abzuliefern, das Zakk Wylde die Charmes Röte ins Gesicht treiben wird. Da muss man sich wirklich fragen womit uns das Album zum Ende hin noch überraschen will. Natürlich mit einer Melange aus Klar- und Kreischgesang - eine Art Bastard aus Hardrock, Crustpunk und Chanson (sorry, ich weiß auch nicht mehr wie ich das alles hier beschreiben soll).<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/RE1xRLRNPLA" width="320" youtube-src-id="RE1xRLRNPLA"></iframe></div><div style="text-align: center;"><br /></div></div><div style="text-align: justify;">Entsprechend wird es nun Zeit ein Fazit zu ziehen und da machen es mir KADAVERFICKER wirklich schwer. Denn wie zum Teufel soll ich die 21 komplett unterschiedlichen Lieder von "Superkiller (A Musical Journey Between Life and Death)" in einen kurzen, prägnanten Absatz zusammenfassen? Die Antwort lautet: gar nicht! Diese Scheibe ist nämlich das bisher ambitionierteste Werk der Dortmunder Asozialen. Man sprengt alle Grenzen und lässt sich nicht von selbst-auferlegten Denkverboten limitieren. Die im Promozettel erwähnte Schublade "Death Metal" wirkt da wie absolutes Understatement. Ja, es ist Death Metal enthalten, aber nur als eine von vielen Zutaten wie Hardrock, Grindcore, Punk, Stoner, Gothic, Deathrock, Heavy und Black Metal (um nur die wichtigsten Versatzstücke zu nennen). Entsprechend kann ich nur jedem, der jetzt neugierig geworden ist, empfehlen in diese Scheibe reinzuhören, die so gar nicht wie ein Album einer einzigen Kapelle klingen will, sondern wie ein ganzer Label-Sampler daherkommt! Es ist mehr als selten, dass sich eine Band an so einer biblischen Bandbreite von musikalischen Stilen versucht und es ist eigentlich unmöglich, dass man in jeder einzelnen Disziplin brilliert. Goreminister und co gelingt dieser Spagat in alle Richtungen dennoch und davor ziehe ich meinen imaginären Hut. </div></span></span></div><!--StartFragment--><!--EndFragment--><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;">Ab dem 29.09.2023 gibt es dieses epochale Werk auf CD und LP bei <a href="https://www.metal-archives.com/labels/Massacre_Records/6#label_tabs_albums">Massacre Records</a>.</span></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;">10 von 10 Punkten</span></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian] </span></span></div></div><br /><p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-64667401756974522632023-09-18T22:39:00.001+02:002023-09-18T22:39:10.096+02:00CD-Review: Hollowed "Soulkiller"<p style="text-align: center;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3ErVc5a6csqz-3NDqA_-E9DO1gFvybA6AKsnW8ESJpcmP_w8LMff-GVvceX5iBnvPj3zBUSRZrorbMwMWYshIzpqXJsMhb34n9EZwPTW817OeqfNuwWtfVK4KYvi9BIQuFZTU8YImF5jF-zE8qBMzLsdCJQdQszB2hNyLr-MWJQIJEtSbukzpsZDA3ZBu/s495/3540450085_logo.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="330" data-original-width="495" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3ErVc5a6csqz-3NDqA_-E9DO1gFvybA6AKsnW8ESJpcmP_w8LMff-GVvceX5iBnvPj3zBUSRZrorbMwMWYshIzpqXJsMhb34n9EZwPTW817OeqfNuwWtfVK4KYvi9BIQuFZTU8YImF5jF-zE8qBMzLsdCJQdQszB2hNyLr-MWJQIJEtSbukzpsZDA3ZBu/s320/3540450085_logo.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Hollowed/3540450085">HOLLOWED</a> existiert erst seit sechs Jahren, aber das Quintett kommt mir bereits jetzt vor wie ein Haufen alter Hasen, auch weil sie im Rhein-Main-Gebiet immer wieder gerne live Präsenz zeigen. Nach ziemlich genau vier Monaten ist nun auch endlich der physische Release ihres Debütalbums "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Hollowed/Soulkiller/1133749">Soulkiller</a>" erhältlich und präsentiert sich in einem schicken Digipack.<span><a name='more'></a></span></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Musikalisch bekommt man auf diesem Dreher eine schöne Mischung aus zeitgemäßen Thrash Metal und melodeathigem Groove Metal geboten. Mit fast 54 Minuten Spielzeit verteilt auf zwölf Songs kann man sich hier nicht<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2_h_V04wBCFWySB7zGecy83kCV0b3k2RtKuBVopILZMaxGFhiil7qx3ULa8i2ynJJAA_CURHdBEjWl97m8IytRQmllqcjJJynqpMfpELyVHjISuI4KeCG2lGJn6lrlXqB2CWqrfAyyLq2L3O43GPIo3Y-XKnsmLn7OgUKLke5_WQGbV8Jzi1hDx9DsCIM/s700/1133749.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="700" data-original-width="700" height="292" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2_h_V04wBCFWySB7zGecy83kCV0b3k2RtKuBVopILZMaxGFhiil7qx3ULa8i2ynJJAA_CURHdBEjWl97m8IytRQmllqcjJJynqpMfpELyVHjISuI4KeCG2lGJn6lrlXqB2CWqrfAyyLq2L3O43GPIo3Y-XKnsmLn7OgUKLke5_WQGbV8Jzi1hDx9DsCIM/w292-h292/1133749.jpg" width="292" /></a></div> über mangelnden Inhalt beschweren. Im Gegenteil: wenn eine Langrille an die Ein-Stunden-Grenze heranreicht muss man sich sowieso immer fragen, wie kompakt und tight das Gesamtpaket noch sein kann. Wie ein Damokles Schwert ist nämlich die Gefahr allegegenwärtig, dass gegen Ende dem Release die Luft ausgeht. Ich hab es oft erlebt, wie eine aufs erste Hören gute Platte im letzten Drittel einen Punkt erreicht, an dem man nichts neues mehr für sich rausziehen kann und man sich bis zum Ende durchquälen muss oder (noch schlimmer) vorher aufgibt beziehungsweise den Player entnervt ausschaltet. Diese Gefahr ist bei HOLLOWED erst einmal nicht zu erkennen, denn die Frankfurter wissen wie man abwechslungsreiche Songs schreibt, die trotz verschiedenster Inspirationsquellen immer noch treibend und straight-forward bleiben. Besonders hörenswert ist diesem Zusammenhang '2021', das man bereits zuvor in einem Musikvideo präsentiert hatte. Hier verbinden sich die Anleihen aus Thrash und Groove Metal besonders schön zu einem bissigen Mix, der auch live für eine ordentliche Eskalation vor der Bühne sorgen dürfte. Nicht zuletzt auch deswegen weil hier jedes Mitglied einen wirklich tollen Job abgeliefert hat. Die Drums sind herrlich treibend und stets auf den Punkt, die Bass und Gitarren lassen immer wieder durchscheinen wie dick ihre Eier sind und die geshouteten Vocals von Sänger Fight schaffen es wahlweise mit einer mal röchelnden, mal growlenden Note für das richtige Maß an Auflockerung zu sorgen. Fast das gleiche gilt auch für 'Vortex', das einige Gänge runterschaltet und an der Grenze zum Stoner Metal wildert. Ich weiß nicht, ob ich selbst diese Facette gebraucht hätte, aber es gibt sicherlich genug Hörer, die sich hierfür begeistern können. Außerdem geht es im Anschluss mit 'Thoughts And Prayers' hochenergetisch weiter, was deutlich mehr meiner Kragenweite entspricht.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/XYxdkrCujaw" width="320" youtube-src-id="XYxdkrCujaw"></iframe></div><div style="text-align: center;"><br /></div>Alles in allem ist "<a href="http://hollowed-thrash.bandcamp.com/">Soulkiller</a>" ein echt gutes Album geworden und bildet einen amtlichen Full-Length-Einstand für HOLLOWED. Allerdings muss ich noch einmal einen Rückgriff auf den Anfang vornehmen. 54 Minuten Spielzeit sind tatsächlich etwas zu viel. Denn auch wenn ich nie das Gefühl hatte mich zu quälen oder den Stecker ziehen zu wollen, wäre das Album eine rundere Sache, wenn man auf zwei der letzten drei Songs verzichtet hätte und unter einer Dreiviertelstunde geblieben wäre. Das ist bei Gott kein Dealbreaker, sondern ein Optimierungsvorschlag und eine persönliche Einschätzung, verschweigen möchte ich es aber auch nicht. Wenn ihr auf modernen, harten Thrash steht, der erbarmungslos groovt, dann seid ihr hier wiederum genau richtig.<br />Seit 13.09.2023 gibt es <a href="https://hollowed-thrash.bandcamp.com/album/soulkiller">die CD bei der Truppe selbst auf Bandcamp</a> zu erwerben.<br /><br />7,5 von 10 Punkten<br /><br />[Adrian]</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"> </span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><br /><p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-32266734911142494472023-09-11T18:23:00.000+02:002023-09-11T18:23:10.013+02:00Tape gehört: Taskforce Toxicator "Laser Samurai"<p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgb4o2p10rqk8AbZFiOY-hj14uP-GkFg7rsfyAsEwtg0bR1TWkrft8R4u9sse3yMjOY-DJQMH5Ed7atKiyaez-FChMgBXtbVuIv8DRwJJn_FsbqhLP4CxuulU2JsHbdAZWGoz-nzB2vJg-ayu-sSLgsqtVagf1gTK_HUwZy8JLV8MA27vfNhpFV1uTXf9q2/s359/3540437097_logo.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="98" data-original-width="359" height="106" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgb4o2p10rqk8AbZFiOY-hj14uP-GkFg7rsfyAsEwtg0bR1TWkrft8R4u9sse3yMjOY-DJQMH5Ed7atKiyaez-FChMgBXtbVuIv8DRwJJn_FsbqhLP4CxuulU2JsHbdAZWGoz-nzB2vJg-ayu-sSLgsqtVagf1gTK_HUwZy8JLV8MA27vfNhpFV1uTXf9q2/w390-h106/3540437097_logo.jpg" width="390" /></a></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">So schnell kann es gehen! Knapp vier Monate nachdem wir über die Compilation "Skull Splitting Force" geredet haben, ist der Release das Debütalbums "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Taskforce_Toxicator/Laser_Samurai/1155447">Laser Samurai</a>" von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Taskforce_Toxicator/3540437097">TASKFORCE TOXICATOR</a> (oder kurz TFT) nun endlich da. Die fünf Münsteraner waren so nett mir die Promo als Musikkassette zur Verfügung zu stellen und allein deswegen ist es mir eine Herzensangelegenheit über diese Veröffentlichung zu reden.<span><a name='more'></a></span></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Mit etwas mehr als 40 Minuten Spielzeit legen uns die Jungs aus NRW zehn knackige Songs vor, wovon der Titletrack den feurigen Auftakt bildet. Richtig schön treibend und auf die Fresse gebend macht dieser Song Bock auf mehr und man liefert umgehend mehr. 'Commercial Confessions' erinnert mich an die knackigen Speed-Thrash-Songs von <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Death_Angel/179">DEATH ANGEL</a> Mitte der 2000er Jahre. Mit 'Death From Above' wiederum wird es dezent midtempolastiger, was für mich aber in diesem Fall gar kein Malus ist, sondern für die nötige Abwechslung sorgt. Außerdem versteht man es auch in diesem Geschwindigkeitsbereich<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBF-1r66_k8spCJ3Tf8AqGNwx3Rz2LblLQIrguRFnyrGLK3F3BnpmHZE7pyq1kY9K363gV4NIQBb77Ba_x1CwG32wWeow10gd9dXp39TKW3ceA0a-0qNFsiKq7rJdHMqN9sG_IXcdQjYHvLuCs_6oqKxJVdRgmQO-03ou6BfAotNrK4MJctphVHhSby_nc/s505/Screenshot_20230911_174159_Bandcamp.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="505" data-original-width="315" height="464" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBF-1r66_k8spCJ3Tf8AqGNwx3Rz2LblLQIrguRFnyrGLK3F3BnpmHZE7pyq1kY9K363gV4NIQBb77Ba_x1CwG32wWeow10gd9dXp39TKW3ceA0a-0qNFsiKq7rJdHMqN9sG_IXcdQjYHvLuCs_6oqKxJVdRgmQO-03ou6BfAotNrK4MJctphVHhSby_nc/w289-h464/Screenshot_20230911_174159_Bandcamp.jpg" width="289" /></a></div> interessante Rhythmen zu liefern, die mit viel Dampf direkt in den Nacken gehen. 'Acid Terror' ist dann wieder schneller, bevor man bei 'Snow Controlled' so richtig die Bremse reinhaut und die wirklich schweren Riffs auspackt. Dazu werden auch die Vocals hier deutlich düsterer und manischer als es zuvor der Fall war, was herrlich zu erzeugten Stimmung passt. Dieser Song wächst sich mit jeder Sekunde, die er dauert, zu einem echten Brutal-Thrash-Monstrum aus, bevor die A-Seite sich mit einem kurzen Klacken verabschiedet. Einmal gedreht, geht es mit Seite B weiter. 'If it bleeds' begrüßt den Hörer dann mit einem einsamen Riff, beschließt dann aber die Marschrichtung wieder auf Anfang zu stellen und leutet die zweite Albumhälfte genauso dynamisch ein, wie auch schon die erste Seite begonnen hat. 'Slaughterhouse' geht dann anschließend einmal alle Tempostufen durch und weist mehr (stilistische) Brüche auf als ein Mathebuch der siebten Klasse. Das macht den Track deutlich komplexer als die meisten anderen Titel hier, was umgehend von 'Hangar One' korrigiert wird. Das ist eine klassische Thrash-Hymne, bei der man sich gröhlend vor die Bühne stellt und die Gang Shouts mit erhobener Faust mitbrüllt. 'Product Of Profession' will dann im Anschluß nicht direkt an mich heran gehen, bis ich die dezenten Black-Thrash-Verweise im Riffing entdecke, die ich schwer feier. Tatsächlich folgt dann auch schon der letzte Song! 'Funeral Feast' ist auch wieder ein klassicher Old-School Thrasher, der den Anfang der MC perfekt spiegelt. Vor allem die Chorus-Zeile "Thank you for your Death" passt perfekt für einen finalen Albumtitel. Dafür gibt es auf jeden Fall konzeptionelle Bonuspunkte! </span></div><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/KzliEA3Pmtc" width="320" youtube-src-id="KzliEA3Pmtc"></iframe></div></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Alles in allem ist "Laser Samurai" ein mehr als ordentlicher Einstieg für TASKFORCE TOXICATOR geworden. Die Jungs wissen was sie tun und sie können auch in durchaus mehr als einer Thrash-Spielart überzeugen. Egal ob schnell oder langsam. Egal ob treibend oder stampfend. Der Fünfer fühlt sich überall zu Hause. Kurzum, Wer guten Thrash Metal mag, der vor allem für eine ordentliche Eskalation im Moshpit geschrieben wurde, ist hier genau richtig.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Seit 08.09.2023 gibt es die MC, CD und LP bei <a href="https://www.metal-archives.com/labels/Iron_Shield_Records/5524#label_tabs_albums">Iron Shield Records</a>. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">8 von 10 Punkte</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian]</span></div><p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-33310763653502798732023-09-04T21:38:00.002+02:002023-09-04T21:38:26.777+02:00Tape gehört: Impending Mindfuck "Modus Operandi"<p style="text-align: center;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipLQdei1phVHvlrhwkUksofPvHhMep21-lPstgAzn6Df1zkspzaZ2P3pXccX4YWu1q--d10DNXaznhpEMJJe75bz00bWL9pRbvpZisUlu4IVVl7XdyX2xYILYq5YVGi9XH7M87u2W8P7ZlehaACiPcl_kQY4L7Tj2zePg8e2XPxqzfK8lfIhvngAtTdZjW/s800/3540516922_logo.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="550" data-original-width="800" height="220" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipLQdei1phVHvlrhwkUksofPvHhMep21-lPstgAzn6Df1zkspzaZ2P3pXccX4YWu1q--d10DNXaznhpEMJJe75bz00bWL9pRbvpZisUlu4IVVl7XdyX2xYILYq5YVGi9XH7M87u2W8P7ZlehaACiPcl_kQY4L7Tj2zePg8e2XPxqzfK8lfIhvngAtTdZjW/s320/3540516922_logo.jpg" width="320" /></a><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich denke ja manchmal, dass ich den totalen Durchblick hätte und ich unbekannte Bands sofort durchschauen könnte. Als mir zum Beispiel IMPENDING MINDFUCKs aktuelle EP "Modus Operandi" als Tape ins Postfach geflattert ist, habe ich erwartet, dass hier durchgängig geballtert wird und man lyrisch mit ranzigen Gedärmen beworfen wird. Aber: weit gefehlt!</span><a name='more'></a></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Denn die fünf Songs verteilt auf 20 Minuten Laufzeit sind deutlich abwechslungsreicher als ich es erwartet hätte. Ja klar, es gibt die typischen Brutal-Death-Metal-Einlagen wie das räudige</span><div class="separator" style="clear: both; font-family: verdana; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqPxHYP8TVxKI1CH89ooEL62SiQ7ojMKT3vjombpLhzH8UIsXjw-T3uePpt0_LJdpgg39dVZcMKA4EMFGC5y201mTDN1U2I4TUtjeSXzZo-zP3-QvUYE7brP7lQ3423i6cx6bjjtQ080UaEH8Cgb0XL_GRQ65Qtpf0j19mFnIr9tZEWmFyaOujqpx8WBcf/s500/1098527.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="500" data-original-width="500" height="288" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqPxHYP8TVxKI1CH89ooEL62SiQ7ojMKT3vjombpLhzH8UIsXjw-T3uePpt0_LJdpgg39dVZcMKA4EMFGC5y201mTDN1U2I4TUtjeSXzZo-zP3-QvUYE7brP7lQ3423i6cx6bjjtQ080UaEH8Cgb0XL_GRQ65Qtpf0j19mFnIr9tZEWmFyaOujqpx8WBcf/w288-h288/1098527.jpg" width="288" /></a></div><span style="font-family: verdana;"> 'Prepared and Processed', das sich gerade einmal 73 Sekunden Zeit nimmt, um einen Eindruck zu hinterlassen, oder das besonders slammige 'Unknown Dimensions', was quasi als Nationalhymne des Deathfeast in Andernach taugen könnte, da es so vorbildlich alle Trademarks des grunzenden Subgrenes abhakt, dass vor meinem inneren Auge ein quieckendes Schwein mit einer torkelnden Krabbe tanzt. Allerdings kann dieses Magnetband mehr als nur diese enge Nische bedienen. Die Nordhessen wildern auch gerne im Deathgrind (wie 'Inhuman Manipulation' beweist) oder schaffen es bei 'Abdicted To Greed' sogar irgendwie Melodic Death mit Brutal Death Metal zu kreuzen. Ich habe keine Ahnung wie das ihnen gelingt, aber es hört sich sowohl spannend als auch rund an und steht der Kassler Truppe gut zu Gesicht. Solch kreative Ausflüge sollten sie auf jeden Fall auch auf künftigen Releases im Programm bereit halten. Wer es derweil langsam und stampfend mag, der sei an 'Bad Blood' verwiesen, das wiederum dazu einlädt gemächlich durch den Cirle Pit zu stampfen, während man mit der eigenen Handfläche herumwedelt als hätte man gerade versehentlich einen Elektrozaun angefasst. Falls ihr euch wundert wieso ich die Songs der EP so kreuz und quer bespreche liegt das daran, dass die Version auf Bandcamp und das physische Gegenstück in unterschiedlicher Reihenfolge die Songs auflisten und auch ich nicht sicher bin, was nun die offizielle Lesart ist. Das tut der musikalischen Qualität aber keinen Abbruch.</span><br /><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/loQETBW_ckg" width="320" youtube-src-id="loQETBW_ckg"></iframe></div><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><span style="font-family: verdana;"><div style="text-align: justify;">Denn alles in allem ist IMPENDING MINDFUCK eine Brutal-Death-Kapelle, die man sich auch als nicht ganz überzeugter Fan ihrer musikalischen Schublade gut anhören kann. Natürlich spart "Modus Operandi" nicht mit den klassischen Elementen des Genres, aber bietet auch genug Abwechslung, um nicht im Einheitsbrei der brutalen Untergrundmusikanten mit unleserlichen Logos zu versacken. Wenn ihr nun Blut geleckt habt, <a href="https://impendingmindfuck.bandcamp.com/album/modus-operandi">schaut bei Bandcamp vorbei</a>, wo es seit 16.12.2022 die digitale Version der EP gibt oder <a href="https://www.discogs.com/de/master/3106926-Impending-Mindfuck-Modus-Operandi">sichert euch die CD- oder MC-Version bei Cold Iron Records</a>. <br /><br />[Adrian]</div></span></div></div><br /><p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-62697866325415702152023-08-29T23:02:00.000+02:002023-08-29T23:02:25.813+02:00CD-Review: Marduk "Memento Mori"<p style="text-align: center;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyfRF_zNveZE2HpOfA5GhvrvVyLrwm9281bg1WFDRklKavGY4aP68DzAlWYXSh01jwa3H9DNJ50ly3ibIBEeAyMy94gR5lOxWMV3UWA64SoK5PllwKngRVESc1sBZiwe8O6en9-TeJ-_jqcFUQ3yVOg3nid9vHeFpKlhaO_urq83Voac2h9TWBTNSSdobJ/s560/386_logo.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="394" data-original-width="560" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyfRF_zNveZE2HpOfA5GhvrvVyLrwm9281bg1WFDRklKavGY4aP68DzAlWYXSh01jwa3H9DNJ50ly3ibIBEeAyMy94gR5lOxWMV3UWA64SoK5PllwKngRVESc1sBZiwe8O6en9-TeJ-_jqcFUQ3yVOg3nid9vHeFpKlhaO_urq83Voac2h9TWBTNSSdobJ/w285-h200/386_logo.png" width="285" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wir werden alle nicht jünger. Das gilt auch für Black-Metal-Urgesteine wie <a href="https://www.metal-archives.com/albums/Marduk/Memento_Mori/1150595">MARDUK</a>, die bereits seit 33 Jahren (!) ihr Unwesen in der extremen Szene treiben. Das ist Fakt und würde bestimmt so manchem Schwarzheimer graue Haare wachsen lassen, sofern er denn noch Haare hätte. Mit "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Marduk/Memento_Mori/1150595">Memento Mori</a>" erscheint am 1. September das nunmehr 15. (!!) Album des schwedischen Dreigestirns. Schauen wir also einmal, was das neue Teil so kann.<span><a name='more'></a></span></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Kurze Frage in die Runde: hat hier irgendwer eine dramatische Neuausrichtung erwartet? Also ich nicht! Und wisst ihr was? Das ist auch verdammt gut so. Wenn ich MARDUK will, dann soll es auch nur nach MARDUK klingen... verdammte Scheiße!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWjtd8GkwSnobRrMgs_Xs3qH0mHUell_U4DjsVe3Gp49xYq1YbmHiQOKMdq6B3Frlk28FJqkpLDT_gC2M7lQ8aFJMnZjo9z5YVVzIkgt9nAwYOglLOg1SpudeKWJSynSJdv0zHps5VpTFSdNsivVY2bxzH26nw-GUglcLF-ytO3N1Qgf69hfRYkYfy5Fzx/s724/1150595.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="724" data-original-width="720" height="290" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWjtd8GkwSnobRrMgs_Xs3qH0mHUell_U4DjsVe3Gp49xYq1YbmHiQOKMdq6B3Frlk28FJqkpLDT_gC2M7lQ8aFJMnZjo9z5YVVzIkgt9nAwYOglLOg1SpudeKWJSynSJdv0zHps5VpTFSdNsivVY2bxzH26nw-GUglcLF-ytO3N1Qgf69hfRYkYfy5Fzx/w289-h290/1150595.jpg" width="289" /></a></div>Nun gut, damit ist der offensichtlichste Witz aus dem Weg geräumt und wir können einen etwas differenzierteren Blick auf das neuste Werk von Gründungsmitglied Morgan, Sänger Mortuus und ihrem neuen Drummer Simon (unter anderem <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Streams_of_Blood/3540295274#band_tab_members">Ex-STREAMS OF BLOOD</a>) werfen. Wir haben es hier mit zehn Liedern zu tun, die es auf eine angenehme Spielzeit von knapp 42 Minuten bringen. Damit bewegen sich die Tracks im Mittel jeweils um eine Spieldauer von vier Minuten herum, was eine gute Länge für ein brachial schwarzes Stück Schwedenstahl ist. Immerhin ist man sich, wie gesagt, der stilistischen Marschrichtung weitestgehend treu geblieben. Es wird aus allen Rohren geballtert, Die BPM-Zahl der Drums steht auf Sperrfeuer und die Gitarren rasieren selbst einem tollwütigem Stachelschwein die behaarten Klöten blank ('Coffin Carol' oder die bereits ausgekoppelte Single 'Blood Of The Funeral' sind hier nur zwei von vielen Beispielen). Dazwischen gibt es auch immer wieder kurze Verschnaufpausen (wie das ebenfalls schon in Videoform verfügbare 'Shovel Beats Spectre'), die gerne auch mit eingestreuten Samples Stimmung aufbauen oder einfach verhindern sollen, dass der Schlagzeuger bei der Live-Darbietung des neuen Stoffs mit einem Herzkasper vom Hocker fällt. 'Marching Bones' ist dann wiederum ein schönes Beispiel dafür wie in diesem vermeintlichen Chaosgewitter auch dezente Black'n'Roll'ige Momente durchscheinen können, die einen herrlichen Old-School-Vibe versprühen. Überhaupt ist dieses Album eine wunderbare Hommage an Schwarzmetall wie er in den späten Neunzigern und 2000ern gezockt wurde. Hier gibt es keine Kompromisse und Schnörkel. Hier bekommt man einfach gnadenlos aufs Fressbrett. Dabei hat man nur zwei Möglichkeiten darauf zu reagieren: entweder lässt man sich von dieser martialischen Brutalität mitreißen oder man kann überhaupt nichts damit anfangen. 'Red Tree Of God' ist dafür ein wunderbares Beispiel. Denn wer Black Metal wegen seiner Melodien und vielschichtigen Klangwelten feiert, die verwaschen ineinander übergehen, der wird von der Band grundsätzlich vor den Kopf gestoßen. Denn besonders bei dem genannten Track zeigen die Schweden Nähe zu Death-Metal-Vertretern wie <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Deicide/148">DEICIDE</a> oder auch <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Decapitated/114">DECAPITATED</a>, was vor allem dem Stakkato-Rhythmus zu verdanken ist. Apropos, Death Metal: der vor zwei Jahren verstorbene <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Entombed/7#band_tab_members">ENTOMBED-Veteran LG Petrov</a> ist während des letzten Songs 'As We Are' zu hören, was auch tatsächlich wie sein persönliches Requiem klingt. <br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/p63LTBX5vIs" width="320" youtube-src-id="p63LTBX5vIs"></iframe></div><div style="text-align: center;"><br /></div>Alles in allem bin ich sehr positiv überrascht. Ich habe nicht erwartet, dass mich eine neue Platte von MARDUK noch einmal so sehr abolen würde. 'Memento Mori' ist jetzt keine Neuerfindung der Band. Nicht einmal der Albumtitel zeugt von Kreativität (allein bei Metal Archives gibt 92 andere Alben, die genau so oder so ähnlich heißen). Allerdings ist MARDUK auch eben der Inbegriff des plakativen Black Metal und wird auch genau dafür so gefeiert. Kurzum, hier ist alles wie gehabt, aber man hat an den richtigen Stellschrauben gedreht, so dass man auch nach mehr als drei Dekaden noch zu begeistern weiß. Treue Fans werden sowieso zugreifen, aber auch MARDUK-Muffeln empfehle ich ein Ohr zu riskieren. Es könnte sich lohnen. Oder anders gesagt: hört an diesem Freitag nur MARDUK... verdammte Scheiße! </span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ab dem 01.09.2023 gibt diesen Dreher als LP, CD und digital bei <a href="https://www.metal-archives.com/labels/Century_Media_Records/4">Century Media</a>.<br /><br />8 von 10 Punkten</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian]<br /><br /> </span></div><br /><p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-28235604936999624822023-08-21T22:56:00.000+02:002023-08-21T22:56:35.007+02:00Reingehört: Asking Alexandria "Where Do We Go From Here?"<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDYKITXW7gZqI99x4s8DjjolOCwp7iM6vUo-dOWYyz4kMnXEbHvpb9JknAW7zlI4e8VNxl4HPbLDyn8jZAi9vPp1AJmejqV06TmsXddV8ifYM-s0VdeOmOqNn7UerHQxCcJjPtVKUJ00EwaeUKIkVXu9xN7B2mUMyzUSGebaxMZaTLXw9GgVW3f7982E1l/s1280/Asking-Alexandria-Logo.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="720" data-original-width="1280" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDYKITXW7gZqI99x4s8DjjolOCwp7iM6vUo-dOWYyz4kMnXEbHvpb9JknAW7zlI4e8VNxl4HPbLDyn8jZAi9vPp1AJmejqV06TmsXddV8ifYM-s0VdeOmOqNn7UerHQxCcJjPtVKUJ00EwaeUKIkVXu9xN7B2mUMyzUSGebaxMZaTLXw9GgVW3f7982E1l/s320/Asking-Alexandria-Logo.jpg" width="320" /></a></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">"Okay, jetzt hat er endgültig den Verstand verloren!", so oder so ähnlich wird eure Reaktion gewesen sein, als ihr die Überschrift gesehen habt (vorausgesetzt ihr gehört zu den Leuten, die mehr als einen Artikel von mir gelesen haben). Ich gebe zu, dass ich auch nicht erwartet habe, dass ich heute eine Rezension zum neuen Album <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Where_Do_We_Go_from_Here%3F_(Asking_Alexandria_album)#:~:text=Where%20Do%20We%20Go%20from%20Here%3F%20is%20the%20upcoming%20eighth,was%20produced%20by%20Matt%20Good.">"Where Do We Go From Here?"</a> von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Asking_Alexandria">ASKING ALEXANDRIA</a> schreiben werde, aber was soll ich sagen: hier sind wir nun. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><span><a name='more'></a></span>Persönlich habe ich keine besondere Verbindung zu dieser Band. In den 2000ern gehörte das britische Kollektiv zur Speerspitze des angelsächsischen Metalcore und entsprechend wurde die Band von meinem arroganten Mitzwanziger Ich auch konsequent ignoriert. Songs konnte man mir maximal unbewusst über allgemeinverträgliche Rock-Partys oder Videospielsoundtracks unterjubeln ('Oh ... My... God!!' grollt es immer noch in meinen Gehörgängen - Danke dafür, 2K Games!)</span><span style="font-family: verdana;">. Entsprechend überrascht war ich ihre aktuelle Promo in meinem Postfach zu finden. "Ach, die gibt's noch?" war meine erste Reaktion und "Wie komme ich zu der Ehre deren neues Album vorab hören zu dürfen?" war mein nächster Gedanke. "Ach komm, das kannst Du nicht bringen", ging es mir weiter im Kopf herum, "Wenn Du dazu was machst, bekommst Du wieder ganz tolle Kommentare auf Social Media". Allerdings muss man sich von Zeit zu Zeit auch aus seiner Komfortzone heraus begeben und auf das 7.674.680ste Black- & Death Metal Review nach Schema F hatte ich heute auch keine Lust. Ich fasse mir also ein Herz und begebe mich in die Schlacht.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBSa8V96n9iNIGWZzJkgWezTfVo4x7ryrJTD0ilDEzwid5cro_8lgzdlZzf7Qp5Cr4-T7LCSwTA8SBqxHu_TLJWyG843Q1XPlmcVer4WSmP54T5USgkDKKHpp4fiJ7CnM3QdwdwzBaP6P8vDl0gZLxRni84mzjD-DsEQKRFUsmU76V-TdR_-8UN0aCkw9g/s425/136838.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="425" data-original-width="425" height="281" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBSa8V96n9iNIGWZzJkgWezTfVo4x7ryrJTD0ilDEzwid5cro_8lgzdlZzf7Qp5Cr4-T7LCSwTA8SBqxHu_TLJWyG843Q1XPlmcVer4WSmP54T5USgkDKKHpp4fiJ7CnM3QdwdwzBaP6P8vDl0gZLxRni84mzjD-DsEQKRFUsmU76V-TdR_-8UN0aCkw9g/w281-h281/136838.jpg" width="281" /></a></div>Genug der Vorrede! Kommen wir zu den trocknenen Fakten. Wir haben es hier mit einem knapp 40 Minuten langen Klopper zu tun, der seine Spielzeit auf 11 Songs verteilt, wovon kein Track die radiounfreundliche Schallmauer von viereinhalb Minuten sprengt. Aus meinem eher begrenzten Erfahrungsschatz mit ASKING ALEXANDRIA habe ich versucht vorab zu prognostizieren, was mich erwarten könnte. "Okay, die wurden mal als Metalcore-Helden gepriesen und was ich kenne klang tatsächlich auch etwas härter als der Mainstream-Durchschnitt, aber die werden doch bestimmt nicht mehr so klingen wie vor über zehn Jahren", philosophiere ich vor mich hin und sollte damit gar nicht mal so falsch liegen. Denn die letzten Jahre wurde der Metalcore genrell immer stärker sowohl vom Post-Hardcore als auch einem kleinen aber merklichen Nu-Metal-Revival beeinflusst (das ist jedenfalls das, was ich mitbekommen habe, nagelt mich bitte nicht darauf fest). Dieser Umstand könnte zumindest erklären wieso diese Scheibe insgesamt so klingt als hätte man <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Alexisonfire">ALEXISONFIRE</a>, <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Falling_in_Reverse">FALLING IN REVERSE</a> und ein bisschen späte <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Linkin_Park">LINKIN PARK</a> in einen Mixer geschmissen.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ein Song fällt dabei wirklich komplett aus dem genannten Raster und sticht auf der Scheibe deutlich heraus. 'Kill It With Fire' ist 66 Sekunden kurz und stellt eine rasante Speedrock-Nummer da, die so gar nicht zum Rest der Kompositionen passen will und wirkt besonders im Vergleich zum vorherigen Bastard aus <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Fall_Out_Boy">FALLOUT BOY</a> und <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Billy_Talent">BILLY TALENT</a> ('Let The Dead Take Me') und dem äußerst pop-rockigen Folgesong 'Holding On To Something More' so als wäre es ein Spaß, den sich die Band während einer Aufnahmepause geleistet hat und der versehentlich auf der Tracklist gelandet. Das heißt jetzt nicht, dass das gesamte Album ultrabrav wäre und überhaupt keine Aggressivität beinhalten würde, aber mit dem abschließenden Titeltrack hat man eine schmalzige Modern-Rock-Nummer geschaffen, die problemlos auf Radio Bob oder Rock Antenne laufen könnte. Das ist ein ziemlicher Kontrast zu den gefälligen Hardrocknummern 'Bad Blood' und 'Things Could Be Different', die den Reigen eingeleitet haben. Besonders bei dem zuletzt genannten Titel kommen zeitweise dezente Corey-Taylor-Vibes auf. Auch rhythmisch ist das gar nicht mal so uninteressant und gefällt mir weitestgehend sogar recht gut. Dafür ist 'Let Go' wiederum gar nicht meins. Dieser aufgesetzte Nu-Metal-Beat in der Strophe, was man im Refrain mit einer künstlich breiten Soundwand konterkariert, wird erst spannend als in der zweiten Song-Hälfte die Drums versuchen mehr als das absolute Mindestmaß zu leisten. 'Psycho' macht dann im Anschluss seinem Namen alle Ehre und mischt verschiedene Stilmittel miteinander und schwankt zwischen einer zeitgenössicher Rocknummer (mit mehr Double-Bass als sie verdient hat) und Popmusik á la Justin Timberlake. 'Dark Void' wiederum kann man sich auch bereits in Videoform auf YouTube anschauen und damit hat man tatsächlich einen recht repräsentativen Song gefunden, der euch einen guten Eindruck davon gibt, was man auf dem Album im Schnitt klanglich geboten bekommt. Von den härteren metallischen Passagen wie man sie auch in 'Nothing Left' findet bis zu den postigen Facetten wie in 'Feel' ist hier eigentlich alles enthalten.</span></div><div style="text-align: justify;"><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/bOrlYtJJuY8" width="320" youtube-src-id="bOrlYtJJuY8"></iframe></div><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><span style="font-family: verdana;">Mein Fazit zu "Where Do We Go From Here" fällt ebenso gemischt aus. Ist es ein gutes Album? Für das, was sein will: wahrscheinlich schon. Verspüre ich das dringende Bedürfnis mir das Album nach dieser Renzension noch einmal anzuhören? Ganz bestimmt nicht. Es gibt einige tolle Ideen, treibende Beats und stellenweise sogar interessante Song-Writing-Kniffe, die mich aufhorchen lasse. Jedoch komme ich mit vielen Stereotypen moderner Rockmusik einfach nicht klar: empfinde dementsprechend viele Passagen als unnötig überladen, einige Stilbrüche als unnötig beziehungsweise als zu gewollt und viele Refrains als einfach zu poppig. Ich gestehe den Engländern zwar zu sich weiterentwickelt zu haben (oder "Erwachsen geworden zu sein" wie es Musikjournalisten so gerne nennen), aber belasse es bei einem Kurzausflug in fremde musikalische Gefilde und</span><span style="font-family: verdana;"> verziehe mich fürs erste zurück in meine Bubble der menschenverachtenden Untergrundmusik. Ich verzichte dabei auch auf eine Benotung Scheibe und überlasse die objektive Evaluierung solcher Bands entsprechenden Szene-Medien.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ab 25.08.2023 gibt es die Platte in verschiedenen Formaten bei <a href="https://store.askingalexandria.com/">Better Noise Music</a>.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian]</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><br /></div>Totgehoerthttp://www.blogger.com/profile/01603882186689890908noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-76684795748089467102023-08-13T09:05:00.002+02:002023-08-13T09:05:55.475+02:00Reingehört: Kaivs "Horrend"<p></p><div style="text-align: center;"> <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAbMHajL3IVv9wevhrFh5s25vNnd0kMU_wJ7WMmPaO6L3RR2fYdEsTiBoaeyGoP_khG4BqadG6clzfN5h3LVzhfEe0eCGR_oRC1ZFzFhRsSCO5EEW3gtEY4MwPZiJWdLASEnbVkK7AR7iOO1eIBJluTWXNJmYyzpxB7FYyTuASiOGur0HtFZvtBoTo7MU0/s900/3540519744_logo.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="416" data-original-width="900" height="177" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAbMHajL3IVv9wevhrFh5s25vNnd0kMU_wJ7WMmPaO6L3RR2fYdEsTiBoaeyGoP_khG4BqadG6clzfN5h3LVzhfEe0eCGR_oRC1ZFzFhRsSCO5EEW3gtEY4MwPZiJWdLASEnbVkK7AR7iOO1eIBJluTWXNJmYyzpxB7FYyTuASiOGur0HtFZvtBoTo7MU0/w382-h177/3540519744_logo.jpg" width="382" /></a><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich glaube da unten in Lazio ist ein Nest von neuen Death-Metal-Bands, die gerne EPs raushauen. Zwei Vertreter der römischen Szene hatten wir bereits. Mit KAIVS schickt sich nun das nächste Kollektiv an in weniger als 15 Minuten uns von sich überzeugen zu wollen. Ob die EP "Horrend" das auch tatsächlich schafft, schaue ich mir in der Folge etwas genauer an.<span><a name='more'></a></span><br />Was direkt auffällt ist die Tatsache, dass man sich die EP auf Bandcamp nicht anhören kann, aber man kann sie dort downloaden. Ich frage mich gerade wie viele Leute EPs und Alben heute noch blind kaufen? Na ja, wenigstens auf YouTube kann man sich "Horrend" in Gänze anhören. Wenn man das tut, wird man bereits beim eröffenden Titeltrack merken, dass KAIVS nicht lügen, wenn sie ihren Death Metal als<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYrpfvvmWzyiCg07bTYgdRYR3JpOAqRuZdx0qSEvcDEA0pJt_Ob0YSkxd3UjSLjJ2xt1IMImTVihHuwpGxHQ5-FavGjPrSBL2PrzpLDpxrAPhYR3n_KZxUY22VY0nsOcZMiU6SFWKcKwA6yoA-InoY6hZQ6UPFkrIC9F2rz3iWBEz0Kx3iqPJwt2wTwLQb/s800/1112142.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="800" height="293" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYrpfvvmWzyiCg07bTYgdRYR3JpOAqRuZdx0qSEvcDEA0pJt_Ob0YSkxd3UjSLjJ2xt1IMImTVihHuwpGxHQ5-FavGjPrSBL2PrzpLDpxrAPhYR3n_KZxUY22VY0nsOcZMiU6SFWKcKwA6yoA-InoY6hZQ6UPFkrIC9F2rz3iWBEz0Kx3iqPJwt2wTwLQb/w293-h293/1112142.jpg" width="293" /></a></div>"Stockholm Death Metal" betiteln. Der HM2-Sound ist wirklich stark auf dieser Scheibe und das ist auch gleichzeitig ihre größte Schwäche. Denn unter dem dichten Klangteppich á la <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Dismember/122">DISMEMBER</a> und <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Nihilist/14076">NIHILIST</a> ist weder Raum für eine eigene Identität noch für abwechslungsreiche Songs. Im Ernst, ich höre wirklich viel Old-School Death Metal und traue mir bis zu einem gewissen Grad zu herausstechende Details und individuelle Facetten in einzelnen Songs dieses Subgenres heraushören zu können. Hier allerdings klingt alles irgendwie gleichförmig und kommt selten mit überraschenden Wendungen oder besonderen Aha-Momenten um die Ecke. Track Nummer Zwei 'Krushing All Altars' ist dazu auch noch viel zu lang und schafft es nicht ohne ständige Wiederholungen seine mehr als fünf Minuten Spielzeit zu füllen. Dreieinhalb Minuten hätten hier völlig gereicht. Das liegt für mich auch am Drum-Sound, der unheimlich dünn klingt. Auch die Vocals sind nicht optimal abgemischt worden, so dass sie sich nur bedingt mit dem instrumentalen Grundgerüst verbinden wollen. Ich bin kein Produzent oder Mastering-Experte, aber in meinen Augen ist der Klang der Gesangslinien zu trocken und lässt gefühlt einige Frequenzen vermissen, weswegen das Hörerlebnis eine eher bescheidene Bandbreite aufweist. Wenigstens etwas Reverb hätte man hier drauflegen dürfen. Das hätte zwar das eintönige Song-Writing auch nicht besser gemacht, aber zumindest würde mehr Wumms aus den Boxen kommen. Über den letzten Titel 'Sepulchrist' kann ich ebenfalls nichts besseres sagen. Die Unterschiede zu seinen beiden Vorgängern sind eher übersichtlich.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/uFpyovGDTpw" width="320" youtube-src-id="uFpyovGDTpw"></iframe></div><div style="text-align: center;"><br /></div></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Weswegen ich alles in allem auch keine Lobeshymne auf "Horrend" singen kann. Das ist tatsächlich einfach Old-School Death Metal von der Stange und nach der Flut an HM2-Bands zwischen 2010 und 2020 muss man sich ernsthaft fragen, ob es eine weitere Band braucht die relativ plump Stockholm Tribut leistet. Ich würde sagen "Nein!". Das ist jedoch echt schade. D</span><span style="font-family: verdana;">enn talentierte Musiker scheinen die Römer durchaus zu sein. Auch der Gesang hat Potenzial, aber sollte sich gefälligst mehr trauen! Ich bin mir sicher, dass mit einem besseren Sound und einem abwechslungsreicheren Song-Writing beziehungsweise zumindest ein bisschen Experimentierfreude hier mehr drin gewesen wäre. So kann ich diese EP leider wirklich nur Schwedentod-Die-Hards empfehlen.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Seit dem 01.02.2023 gibt es <a href="https://kaivs.bandcamp.com/track/horrend">die Scheibe direkt bei der Band selbst.</a></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">[Adrian] </span></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><br /></div><div style="text-align: right;"><br /></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><br /><p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7621786811853947350.post-28720294710239705112023-08-08T15:13:00.002+02:002023-08-08T15:13:39.535+02:00Reingehört: Void Creation "Inexorable"<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcxnK57OfoeZko73hNwzm6lpHeosnZH07URj8JbU6v_MahCMFVoG6U1bQ1LsW14Rj_DB1hh3eWWYkX4eU904u-gIuQcl9J4OyL9ZDKer0yEs5lWlpdyevqUMJzTKigPp1iUOvXtiQV4KrjqXdW8-TUDVli4qhqx4BLXID__LIdpbxD9XG9ckQsvr64snWA/s709/vc%20logo.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="709" data-original-width="709" height="267" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcxnK57OfoeZko73hNwzm6lpHeosnZH07URj8JbU6v_MahCMFVoG6U1bQ1LsW14Rj_DB1hh3eWWYkX4eU904u-gIuQcl9J4OyL9ZDKer0yEs5lWlpdyevqUMJzTKigPp1iUOvXtiQV4KrjqXdW8-TUDVli4qhqx4BLXID__LIdpbxD9XG9ckQsvr64snWA/w267-h267/vc%20logo.jpg" width="267" /></a><br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.metal-archives.com/bands/Void_Creation/3540344636">VOID CREATION</a> checken bei mir auf den ersten Blick alle Boxen: <br /><ul><li><span style="font-family: verdana;">Ein generischer Death-Metal-Name, den sich auch ChatGPT hätte sich so überlegen können? <br />✅ Check! </span></li><li><span style="font-family: verdana;">Ein postapokalyptisches Artwork, das wahrscheinlich überwiegend digital erstellt wurde? <br />✅ Check!</span></li><li>Ein Spoken-Word-Intro mit einer sozial-kritischen Ansage zum Thema menschlicher Selbstzerstörung <br />✅ Check!</li></ul><div>Bis hier hin bin ich aufgrund der plakativen Austauschbarkeit noch wenig verleitet mir die "<a href="https://www.metal-archives.com/albums/Void_Creation/Inexorable/1142384">Inexorable</a>"-EP weiter anzuhören. Die Tatsache, dass aber nach nach meiner Einleitung noch nicht Schluss ist, lässt darauf schließen, dass mehr hinter dieser Scheibe steckt als die genannten Klischees.<span><a name='more'></a></span><br />Die Stereotypen lassen sich möglicherweise auch damit erklären, dass sich die fünf Österreicher bereits 2006 zusammengefunden haben und alles was oben steht war damals eben so üblich. Das heißt zwar nicht, dass die EP mit ihren fünf Songs plus Intro und knapp 19 Minuten Spielzeit nicht trotzdem aus der Zeit gefallen wirkt. Dennoch will ich auch nicht hypokritisch klingen, wenn man bedenkt, das 90% des auf diesem Blog vorgestellten Death Metal eine Hommage an die Jahre 1987 bis 1993 ist. Zu meiner Verteidigung, die 2000er Jahre haben in Sachen Todesstahl auch<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgD-oGWlzbeBO2dTqMvw1_lj3U-qFktSqkvd5xoDCkKzvfcSq1WOZ4Iw7zLEQ8UXgD4b3Kv35kxSjVgmqxFTzu6n-ORwnfPIg6VPcsKzqLBbbGmVIN67_Aze4sQvZ-gPMGuij_bdVSOLJXHzWu8Zg3UzUUcqYOOqsZ49JxEam9xoWFAm1MvgsLas_uWPP6B/s800/album%20cover.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="797" data-original-width="800" height="284" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgD-oGWlzbeBO2dTqMvw1_lj3U-qFktSqkvd5xoDCkKzvfcSq1WOZ4Iw7zLEQ8UXgD4b3Kv35kxSjVgmqxFTzu6n-ORwnfPIg6VPcsKzqLBbbGmVIN67_Aze4sQvZ-gPMGuij_bdVSOLJXHzWu8Zg3UzUUcqYOOqsZ49JxEam9xoWFAm1MvgsLas_uWPP6B/w285-h284/album%20cover.jpg" width="285" /></a></div> nie die gleiche Gegenliebe erfahren wie die 80er, 90er oder sogar die 2010er, die ja vorrangig eine Rückbesinnung auf die "Alte Schule" dargestellt und dennoch oder gerade deswegen einen neuen kleinen Boom im Genre ausgelöst hatten. Was ist aber der Grund dafür, dass die Jahre um die Jahrtausendwende heute so emotionslos abgekanzelt werden? Das liegt vielleicht auch daran, dass es in den 2000ern keine klare Richtung im Todesstahl gab. Es wurde viel ausprobiert und es gab auch viele spannende Alben, aber nur ganz wenige Releases davon werden heute noch in Genre-Bestenlisten aufgeführt. Möglich ist auch, dass es seinerzeit für alteingesessene Fans zu wenig Wiedererkennungswert gegeben hat. Immerhin wurde mit einigen Elementen gespielt, die dem Death Metal nicht initial innegewohnt haben und um jetzt endlich den Bogen zur vorliegenden Band zu spannen: genau dasselbe gilt auch für VOID CREATION. Im aktuellen Material steckt neben den typischen Death-Metal-Versatzstücken wie ein herrlicher brutaler Growl-Gesang und ein knackig, prügelndes Schlagzeug auch eine Menge Stakkato Groove Metal und gelegentliche Ausflüge in den härteren Melodic Death Metal á la <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Illdisposed/1222">ILLDISPOSED</a> oder auch ältere <a href="https://www.metal-archives.com/bands/Discreation/32640">DISCREATION</a>. Das ist alles wirklich gut umgesetzt und macht bestimmt auch live eine Menge Spaß, aber auf Platte bleibt bei mir auch nach mehreren Durchläufen nicht sonderlich viel hängen. </div><div><div style="text-align: center;"><iframe seamless="" src="https://bandcamp.com/EmbeddedPlayer/album=310969822/size=large/bgcol=333333/linkcol=e32c14/tracklist=false/artwork=small/transparent=true/" style="border: 0; height: 120px; width: 100%;"><a href="https://voidcreation.bandcamp.com/album/inexorable">INEXORABLE by Void Creation</a></iframe></div></div><div>Dementsprechend fällt auch das Fazit zu "Inexorable" etwas zwiespältig aus. VOID CREATION ist technisch, stimmlich und produktionstechnisch auf einem Top-Niveau. Allerdings mangelt es mir in letzter Konsequenz daran, dass man nicht in den höchsten Gang schaltet. Das soll heißen, dass bei aller Härte die Songs zwar eine gute Aufbauarbeit leisten, aber dann ohne echten Klimax zu Ende gehen. Kurzum, wir haben hier eine Menge Sperrfeuer, aber keine ganz großen Explosionen. Ihre Fans werden sie mit dieser EP zwar abholen, aber ein größeres Ausrufezeichen wird man wahrscheinlich innerhalb der Szene nicht setzen können. Dennoch möchte ich bezogen auf die Einleitung loswerden, dass ich dennoch positiv überrascht bin von dieser grundlegend soliden Platte, die keineswegs so generisch ist wie es der erste Eindruck vermuten lässt.</div><div>Wenn ihr interessiert seid, dann <a href="https://voidcreation.bandcamp.com/album/inexorable">schaut doch einmal bei den Jungs auf Bandcamp vorbei, dort kann die EP seit dem 27.05.2023 digital erstanden werden</a>.</div><div> </div><div>[Adrian]</div></span></div></div> <p></p>Totgehört Redaktionhttp://www.blogger.com/profile/12883356795164840932noreply@blogger.com0