Für gewöhnlich gehört bei uns langweiliger Metalcore in die Kategorie der Trash-Reviews. Aber zu einem bietet EMILY'S BLEEDING relativ wenig Alleinstellungsmerkmale über die man sich auslassen könnte und zum anderen sind die Wiener Neustädter keine schlechten Musiker. Deswegen hören wir einfach mal ganz unvoreingenommen in "Bruised" hinein.
Im Rahmen ihres Stils liefern sie gute Arbeit ab und machen Fans von Breakdowns und Shout-Gesang mit Songs wie 'The Beauty' bestimmt sehr glücklich. Mir allerdings gibt diese Art von Musik nicht sonderlich viel. Hier ein wenig Metalcore, da ein wenig Melodic Death und dazu noch haufenweise standardisierte Groove-Metal-Riffs, die vor allem in kleinstädtischen Jugendzentren gut funktionieren werden, bilden die Zutaten dieser Modern-Metal-Melange.
Immer mal wieder legt man ein paar melodische Samples vor, die vor allem für die Einleitungen herhalten müssen. Das alles ist jetzt nicht sonderlich kreativ und in weiten Teilen nicht mehr als eine Hommage an IN FLAMES, KILLSWITCH ENGAGE und CALIBAN. Zugegeben es gibt auch derbere Passagen, die schon mal Blasts enthalten können, wie bei 'Forever'.
Allerdings bleibt "Bruised" in weiten Teilen eine ziemlich erwartbare Geschichte. Die Genrebezeichnung "Metal/Hardcore" ist im Grunde reine Augenwischerei und sollte lieber in "Modern Metal/Metalcore" umgedeutet werden. Denn Hardcore-Anteile finden sich hier nur in homöopathischen Dosen wieder. Dafür gibt es eine Menge (Melodic) Death Metal, der phasenweise ordentlich reinhauen kann. Diese Ansätze sind immer noch das Beste, was die Band zu bieten hat und in meinen Augen sollte man diesen Bereich konsequent ausbauen und diesen sterbenden Metalcore-Trend endlich hinter sich lassen.
Musikalisch und auch von der Produktion her ist hier Potenzial vorhanden, aber wenn man wirklich langfristig überregionalen Erfolg haben will, sollte man sich weniger an den amerikanischen und europäischen Referenzen orientieren und stärker darauf achten sich einen eigenen Sound zu suchen, den ich persönlich ganz klar im Death Metal sehe. Die Niederösterreicher wären nicht die erste Band, der es gelänge sich dahingehend zu verändern (ich verweise an dieser Stelle auf MISERY SPEAKS). Der Glaube, das die Alpenländer das schaffen können, geht vor allem von den guten Signalen aus, die der recht harte Rauswerfer 'Days Of Anger' aussendet. Deswegen verzichte ich hier auf eine Notenvergabe und ziehe das Fazit, dass es mir "Bruised" aufgrund der generischen Stilelemente und dem austauschbaren Song-Writing nicht so gut gefällt, aber dass ich gleichzeitig auch der Meinung bin, dass es genug positive Elemente gibt, die zumindest das Potenzial aufweisen, dass mir EMILY'S BLEEDING in Zukunft gefallen könnten.
Metalcore-Freunde können sich die neue Scheibe von EMILY'S BLEEDING seit kurzem über Transwaved Records besorgen.
[Adrian]
Immer mal wieder legt man ein paar melodische Samples vor, die vor allem für die Einleitungen herhalten müssen. Das alles ist jetzt nicht sonderlich kreativ und in weiten Teilen nicht mehr als eine Hommage an IN FLAMES, KILLSWITCH ENGAGE und CALIBAN. Zugegeben es gibt auch derbere Passagen, die schon mal Blasts enthalten können, wie bei 'Forever'.
Allerdings bleibt "Bruised" in weiten Teilen eine ziemlich erwartbare Geschichte. Die Genrebezeichnung "Metal/Hardcore" ist im Grunde reine Augenwischerei und sollte lieber in "Modern Metal/Metalcore" umgedeutet werden. Denn Hardcore-Anteile finden sich hier nur in homöopathischen Dosen wieder. Dafür gibt es eine Menge (Melodic) Death Metal, der phasenweise ordentlich reinhauen kann. Diese Ansätze sind immer noch das Beste, was die Band zu bieten hat und in meinen Augen sollte man diesen Bereich konsequent ausbauen und diesen sterbenden Metalcore-Trend endlich hinter sich lassen.
Metalcore-Freunde können sich die neue Scheibe von EMILY'S BLEEDING seit kurzem über Transwaved Records besorgen.
[Adrian]
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