NARBELETH ist eine ursprünglich kubanische Black-Metal-Band, die mittlerweile in Spanien zu Hause ist. Bandkopf Dakkar ist das einzige ständige Mitglied der Formation und ist seit 2017 mit dem kolumbianischen Drummer Vindok verbündet. So weit, so international. Mit "Svmma Cvm Nox Arcana" erschien im Juni bereits das fünfte Album des Duos und es kann sich durchaus sehen lassen.
Folter Records hat in letzter Zeit einen besonderes guten Lauf. 2021 sind schon einige starke Black-Metal-Releases auf dem Berliner Label erschienen und der vorliegende Dreher macht da keine
Ausnahme. Die knapp 42 Minuten Spielzeit verteilt auf sieben eigene Songs und eine NETTLECARRIER-Coverversion. Alle Songs gehen extrem gut runter und versprühen so extrem viel klassischen Charme, dass man nicht anders kann als jedem Riff und jeder Melodie bedingungslos zuzustimmen. Das Song-Writing bleibt konstant bodenständig und versucht gar nicht erst irgendwelche allzu gewagten Experimente einzugehen. Das macht jedoch die Tracks nicht zwangsweise erwartbar. Im Gegenteil, viele der eingesetzten Akzente und Stilmittel, habe ich so zuletzt vor über zehn Jahren gehört. Diese Form der musikalischen Kultivierung beziehungsweise Restaurierung macht für mich hier den größten Reiz aus. Da kommen einige Erinnerungen wieder hoch. Auch dass man hier aus der Mode geratene Motive wie zum Beispiel Gevatter Luzifer und nächtliche Friedhöfe beschwört, tragen dazu bei, dass man sich an die späten 90er und frühen 2000er erinnert fühlt. Auch wenn man den Stil dezent modernisiert hat was die Melodieführung und das Volumen der Kompositionen angeht, hört man die Einflüsse gut heraus. Womit wir bei der angesprochenen Tributversion ('The Boiling Blood') wären, die zeigt dass sich in den letzten 16 Jahren einiges im Schwarzmetall getan hat, was Arrangements und Spielweise angeht, wodurch der Track auf dieser Scheibe deutlich heraussticht. Nichtsdestotrotz interpretieren die beiden Musiker das Stück auf eine sehr authentische Art und Weise, ohne dabei ihre eigene Note außenvor lassen zu müssen.
Ausnahme. Die knapp 42 Minuten Spielzeit verteilt auf sieben eigene Songs und eine NETTLECARRIER-Coverversion. Alle Songs gehen extrem gut runter und versprühen so extrem viel klassischen Charme, dass man nicht anders kann als jedem Riff und jeder Melodie bedingungslos zuzustimmen. Das Song-Writing bleibt konstant bodenständig und versucht gar nicht erst irgendwelche allzu gewagten Experimente einzugehen. Das macht jedoch die Tracks nicht zwangsweise erwartbar. Im Gegenteil, viele der eingesetzten Akzente und Stilmittel, habe ich so zuletzt vor über zehn Jahren gehört. Diese Form der musikalischen Kultivierung beziehungsweise Restaurierung macht für mich hier den größten Reiz aus. Da kommen einige Erinnerungen wieder hoch. Auch dass man hier aus der Mode geratene Motive wie zum Beispiel Gevatter Luzifer und nächtliche Friedhöfe beschwört, tragen dazu bei, dass man sich an die späten 90er und frühen 2000er erinnert fühlt. Auch wenn man den Stil dezent modernisiert hat was die Melodieführung und das Volumen der Kompositionen angeht, hört man die Einflüsse gut heraus. Womit wir bei der angesprochenen Tributversion ('The Boiling Blood') wären, die zeigt dass sich in den letzten 16 Jahren einiges im Schwarzmetall getan hat, was Arrangements und Spielweise angeht, wodurch der Track auf dieser Scheibe deutlich heraussticht. Nichtsdestotrotz interpretieren die beiden Musiker das Stück auf eine sehr authentische Art und Weise, ohne dabei ihre eigene Note außenvor lassen zu müssen.
Alles in allem ist "Svmma Cvm Nox Arcana" vor allem eine sehr angenehme Abwechslung. Es ist schon fast etwas besonderes ein Album vor sich zu haben, dass einfach nur "Black Metal" sein will ohne dass man vorneweg ein Suffix á la "Post", "War" oder "Atmospheric" setzen muss. Nichts gegen diese Subgenres, aber es ist geradezu erfrischend wie unkompliziert man hier zu Werke geht. Auch weil man (anders als viele andere Bands) gerade nicht der ganz alten Schule nacheifert, sondern sich von der eigenen Sozialisation hat beeinflussen lassen. Es ist nämlich nicht die zweite schwarzmetallische Welle, sondern eher deren Erben, die man bei NARBELETH heraushört. Für jeden Extreme-Metaller Anfang 30 sollte dies Grund genug sein hier reinzuhören. Ich hatte definitiv eine gute Zeit mit diesem Release und kann ihn euch wärmstens empfehlen, wenn ihr nach Nostalgie sucht, die klingt, wie ihr sie euch in euren romantisierten Erinnerungen verklärt habt.
Seit 11.06.2021 kann man die CD, die Vinyl oder den Download bei Folter Records ergattern.
8,5 von 10 Punkten
[Adrian]
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