Sonntag, 11. November 2018

CD-Review: Blood "Inferno"

Nachdem bereits im letzten Jahr die MC und die Vinyl-Version erschienen sind, gibt seit diesem Oktober nun auch endlich das achte Album "Inferno" der Deathgrind-Altmeister von BLOOD auch im CD-Format.
Die 16 (mehrheitlich kurzen) Songs bringen es zusammen auf eine Spielzeit von knapp 28 Minuten und konzentrieren sich damit auf das wesentliche, was eine
Exteme-Metal-Band zu liefern hat: Geschwindigkeit und Brutalität.  Im direkten Vergleich mit anderen Deathgrind Bands fällt dabei auf, dass die Pfälzer darauf achten eine ausgewogene Mischung der stilistischen Zutaten zu kreieren. Das heißt konkret, dass man sowohl den Grind als auch dem Todesstahl deutlich heraushört, wobei sich der Grindcore-Anteil  vor allem in der lyrischen Prägnanz, der stringenten Tracklänge und der knüppelharten Blast-Ausbrüche manifestiert, während das soundtechnische Gerüst viel deutlicher dem Death Metal zu zuordnen ist. Gesanglich erinnern die Vocals vom Witchskinner stark an einen jüngeren Chris Barnes, der zwar auch eine Menge supertiefe Grunts absondert, aber auch immer für einen scharfen Scream zu haben ist.

Alles in allem ist "Inferno" ein sehr ordentliches Deathgrind-Album geworden, das Freunde der martialischen Old-School-Unterhaltung vollkommen zufriedenstellen wird. BLOOD bietet nichts Neues an, aber vermeidet dadurch auch an irgendwelchen ausgefallenen Experimenten zu scheitern.  Die Herren aus Speyer verstehen ihr Handwerk und verdienen allein für die Tatsache, dass sie seit mehr als 30 Jahren ihr Ding konsequent durchziehen, jeden Respekt.
Seit 12.10.2018 gibt es auch die CD-Version endlich via FDA Records.

8 von 10 Punkten

[Adrian]

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