Freitag, Wochenende, Frust ablassen! Was ist der perfekte Soundtrack dazu? Richtig: Grindcore! Und wie es der Zufall will erscheint heute das dritte Album der englischen Grinder von EXTINCTION SOLUTION "The Atrocity Exhibit".
Mit etwas mehr als 20 Minuten Spielzeit und 19 Tracks heizen die Briten mit
einem Affenzahn durch den Longplayer und verzichten dabei auf unnötige Verzögerungen oder Umleitungen. Der klassisch krustige Grind lebt von seinen punkigen Riffs, dem wütenden Gekreische des Fronters James und einem wilden Drumming, das einem Mick Harris alle Ehre macht. Wie es auf der Insel üblich ist, wird bei den dortigen Krachmachern weniger herumgeblödelt, als man es aus Osteuropa oder den Niederlanden her kennt. Sozial-kritische Ausbrüche stehen klar im Vordergrund. In das musikalische Gerüst implementiert man immer wieder auch andere metallische Subgenres wie Sludge oder Death Metal, was den Gesamtmix sehr spannend macht.
Im Grunde bekommt man aber vor allem feinsten Crust und Grind geboten, der dem Hörer ordentlich die Haare am Hintern abrasiert. EXTINCTION SOLUTION ballert wie alte NAPALM DEATH, rotzt uns wie EXTREME NOISE TERROR vor die Füße und ist ungestüm wie das erste Album von BOLT THROWER. Wenn das keine gute Mischung ist, dann weiß ich auch nicht! Kurzum, "The Atrocity Exhibit" ist einfach die ideale Geräuschkulisse für das freitägliche Kampftrinken im lokalen Jugendzentrum. Prost!
Seit dem 09.11.2018 gibt es diesen Molotov-Cocktail bei Wooaaargh in der Auslage.
[Adrian]
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