"Das klingt aber böse", denke ich mir nachdem ich den Link geöffnet habe, der mich zur Split-Single von SUBDUER und CORPO führt. Das hätte ich von der ersten Promo, die mich via Instagram erreicht, nicht erwartet. Das Gemeinschaftswerk "Damanatio Ad Bestias" dauert zwar nur knapp sechs Minuten, aber ist verstörend und ungemütlich wie ein Fiebertraum auf LSD und Jägermeister.
Beide Bands zusammen sind maximaler Untergrund. Zusammen haben sie keine
100 Likes auf Facebook, treten bei Metal Archives nicht Erscheinung und gegen so gut wie nichts von sich Preis. Das macht Eindruck und neugierig. Musikalisch ist die digitale Split ein unheimlich rohes Machwerk, das nach Noise und War Metal stinkt. Da muss man wahlweise an die modrigen Tiefen Finnlands oder das martialische Hinterland Kolumbiens denken. Besonders der Opener SUBDUER hinterlässt Eindruck. Das deutsche Duo beginnt ihren Song 'Merciless Spears' mit einer seltsam verzerrten Ansage aus Drohungen und Beleidigungen, die in ein völlig ungestümes Gewitter aus Lo-Fi-Riffs und dröhnendem Getrümmer überleitet. Die Vocals wirken dabei wie ein Besuch in der Irrenanstalt und bestehen vorrangig aus wilden Schreien und Gebrüll. Kurzum, ich liebe es! Wem Baustellenlärm noch nicht hart genug ist, der sollte sich SUBDUER auf den Zettel schreiben.
100 Likes auf Facebook, treten bei Metal Archives nicht Erscheinung und gegen so gut wie nichts von sich Preis. Das macht Eindruck und neugierig. Musikalisch ist die digitale Split ein unheimlich rohes Machwerk, das nach Noise und War Metal stinkt. Da muss man wahlweise an die modrigen Tiefen Finnlands oder das martialische Hinterland Kolumbiens denken. Besonders der Opener SUBDUER hinterlässt Eindruck. Das deutsche Duo beginnt ihren Song 'Merciless Spears' mit einer seltsam verzerrten Ansage aus Drohungen und Beleidigungen, die in ein völlig ungestümes Gewitter aus Lo-Fi-Riffs und dröhnendem Getrümmer überleitet. Die Vocals wirken dabei wie ein Besuch in der Irrenanstalt und bestehen vorrangig aus wilden Schreien und Gebrüll. Kurzum, ich liebe es! Wem Baustellenlärm noch nicht hart genug ist, der sollte sich SUBDUER auf den Zettel schreiben.
Die zweite Hälfte gehört dem Soloprojekt CORPO, das im Schwarzwald beheimatet ist. Hier hat man es ebenfalls mit einem chaotischen Geprügel zu tun, das (wenn ich mich nicht irre) genauso wie Bandseite selbst in Portugiesisch gehalten ist. 'Odio' ist dabei sowohl der Name des präsentierten Songs als auch des Musikers dahinter. Im direkten Vergleich ist dieser Track etwas zugänglicher als der Opener - wobei man das auch nur in Relation wirklich behaupten kann. Denn auch hier wird nämlich keine Sekunde mit Easy-Listening verschwendet - die Haubitze glüht durchgängig. Wie eine Faust schlagen die 154 Sekunden Spielzeit dem Hörer auf die Schnauze, nur um ihn am Ende abrupt allein zu lassen.
Nach dem Genuss von SUBDUER und CORPO, kann man eigentlich nur zwei Dinge tun: entweder angewiedert den Browser schließen oder mit einem zufriedenen Grinsen ein weiteres Mal auf "Play" drücken. "Damanatio Ad Bestias" ist bester Kellerkrach aus den Tiefen des Untergrunds, der wahrscheinlich nur einer handvoll Menschen gefallen kann und die Spreu vom Weizen trennt. Hoffentlich erscheint der Prügel irgendwann auch auf Magnetband, was der kratzigen Produktion entgegenkommen würde.
Bisdahin kann man sich bei Bandcamp beide Tracks für einen Euro herunterladen.
[Adrian]
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