Wenn Black-Metal-Blaskapellen so oft durcheinander gewürfelt werden wie die Belgier von ENTHRONED, sind Stilbrüche eigentlich kaum zu vermeiden. Jedoch schaffen die Jungs auch ohne jeglichen Überlebenden des Originalgeschwaders noch das zu liefern, was Fans der ersten Stunde erwarten: Tobender Scchwarzmetall mit schwerwiegender Death Metal Schlagseite!
Krachend brennt sich "Sovereigns" mit acht röhrenden Rifftrümmern durch die Boxen und verbreitet mit treibender Härte wohlig dissonante Atmosphäre.
Und dabei wird sich gerade in diesem Punkt wirkliche Mühe gegeben: Jeder Track fließt in den nächsten über und erzeugt so weniger ein Gefühl von einzelnen Kompositionen, sondern mehr Variationen eines größeren Ganzen. Dabei hilft wohl auch der Fakt, dass die Riffs nicht allzu clever gestrickt sind. Selbige treffen zwar zunächst immer direkt auf die Nase, drehen sich dann aber einfach weiter im Kreis bis dass das großartig gelungene Schlagzeug wieder zum Appell ruft und meist den ruhigen Part des Songs einleitet, welcher in fast jedem Teil der Tracklist auftritt.
Und dabei wird sich gerade in diesem Punkt wirkliche Mühe gegeben: Jeder Track fließt in den nächsten über und erzeugt so weniger ein Gefühl von einzelnen Kompositionen, sondern mehr Variationen eines größeren Ganzen. Dabei hilft wohl auch der Fakt, dass die Riffs nicht allzu clever gestrickt sind. Selbige treffen zwar zunächst immer direkt auf die Nase, drehen sich dann aber einfach weiter im Kreis bis dass das großartig gelungene Schlagzeug wieder zum Appell ruft und meist den ruhigen Part des Songs einleitet, welcher in fast jedem Teil der Tracklist auftritt.
Das konstant auftretende Geplapper im Downtempo Part wird jedes Mal begleitet von brummenden Chorälen oder ausklingenden Störgeräuschen und verliert zwar leider spätestens nach dem dritten Male stark an Wirkung, ist aber nur ein kleiner Wermutstropfen im Crescendo aus spitzenmäßigen Blast Beats und zwar simplen, aber dennoch passendem Riffing. Gerade dieses wird durch den Fakt unterstützt, dass sich hier jegliche Keyboardunterstützung gespart wurde und nur der rohe, klare Gitarrensound die Tracklist regiert.
Zugegeben, der Veteranenstatus der Band verpflichtet zu gewissen Tropen, aber auch hier darf gern etwas getrickst werden. So erinnert das Intro von 'Of Feathers And Flames' schwer an die Tschechen von CULT OF FIRE und Tracks wie 'Lamp Of Invisible Lights' weiß mit INQUISITION-Allüren zu gefallen. Abgesehen von diesen willkommenen Spielereien lassen aber auch diverse Dinge sauer aufstoßen, denn auch wenn der Sound des Gesamtpaketes angemessen für die Tragweite des Albums erscheint fehlt es eindeutig an Bass, welchen die vielfältigen Gitarrenspuren einfach nicht zu ersetzen wissen.
Zugegeben, der Veteranenstatus der Band verpflichtet zu gewissen Tropen, aber auch hier darf gern etwas getrickst werden. So erinnert das Intro von 'Of Feathers And Flames' schwer an die Tschechen von CULT OF FIRE und Tracks wie 'Lamp Of Invisible Lights' weiß mit INQUISITION-Allüren zu gefallen. Abgesehen von diesen willkommenen Spielereien lassen aber auch diverse Dinge sauer aufstoßen, denn auch wenn der Sound des Gesamtpaketes angemessen für die Tragweite des Albums erscheint fehlt es eindeutig an Bass, welchen die vielfältigen Gitarrenspuren einfach nicht zu ersetzen wissen.
Trotzdem erhält der Betrachter dieses Albums das was die Verpackung verspricht: Brüllender Blackened Death Metal, gut produziert, großartig gespielt und angenehm durchdacht. Auch wer die Band in den letzten Jahren nicht aktiv verfolgt hat wird ein gewisses Muster erkennen das vielleicht nicht revolutionär, aber auch keinesfalls langweilig ist. "Sovereigns" kann man getrost als Empfehlung für Fans der letzten Alben aussprechen, aber auch andere Interessierte erwartet eine lohnenswerte Erfahrung.
Seit 15. April gibt es das Album bei Agonia Records.
Seit 15. April gibt es das Album bei Agonia Records.
7,5 von 10 Punkten
[Sunny]
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