2014 kommt also nun das zweite Album vom ehemaligen CELTIC FROST-Mastermind Tom Warrior auf den Markt, und nach dem pechschwarzen Erstling "Eparistea Daimones" darf man auch von "Melana Chasmata" sicherlich eine ähnliche Marschrichtung erwarten, zumal auch das letzte CELTIC FROST-Album "Monotheist" bereits ein ähnlich schwarzer Monolith war. Und 'Tree Of Suffocating Souls' scheint das auch direkt zu bestäti
gen, hätte der Song mit seiner Dunkelheit und Gravitas auch auf dem Vorgänger
stehen können. Doch was der erste Song mit den eingestreuten orientalischen Melodiebögen nur andeutet wird bereits mit dem nächsten Song 'Boleskine House' deutlich, die Band ruht sich beileibe nicht auf den eingeheimsten Lorbeeren aus, sondern erweitert ihr Konzept und ihre Musik immer mehr. Der ruhige Einstieg, Sprechgesang statt Growls(der sich mit dem Gesang von Bassistin Vanja Šlajh verbindet) und das hypnotische Schlagzeug schaffen eine melancholisch-düstere Stimmung, die man so eher auf einem Werk von MY DYING BRIDE erwartet hätte denn auf einem TRYPTIKON-Album. Aber auch sonst zeigen die Mannen sich experimentierfreudig, auf dem mit fantastischen Basslinien ausgestatteten 'Demon Pact' nehmen elektronische Elemente eine größere Rolle ein als je zuvor, 'Aurora' versucht Gothic-Anleihen in das Soundbild zu integrieren, auch wenn das nicht unbedingt zu den gelungeneren Stellen des Albums zählt. Das reduzierte, elegische, verzweifelte 'In The Sleep Of Death' ist dann das große Highlight des Albums, mit ungeschlagener Intensität. Die größte Überraschung hält dann aber der Rausschmeißer des Albums parat, erdreistet 'Waiting' sich doch tatsächlich, so etwas wie Hoffnung in den Sound der Band einfließen zu lassen. Ein unerwarteter, aber richtig starker Schlusspunkt eines tollen Albums. Bei all den Experimenten dürfen aber natürlich auch Abrissbirnen wie 'Breathing' nicht fehlen, ein Death/Thrash-Feuerwerk das an frühere Zeiten erinnert.
Fazit: Wer "Eparistea Daimones" mochte, wird wahrscheinlich auch "Melana Chasmata" seinen Spaß haben. Aber auch Leute, denen der Vorgänger vielleicht ein wenig zu erdrückend, zu finster, war, sollten dem neuen Werk einmal eine Chance geben, denn TRIPTYKON treten beileibe nicht auf der Stelle.
Seit 14. April kann man diese Platte bei Century Media erwerben, deren Cover erneut von H.R. Giger stammt, der tragischerweise in den letzten Tagen verstorben ist.
8,5 von 10 Punkten
[Nezyrael]
gen, hätte der Song mit seiner Dunkelheit und Gravitas auch auf dem Vorgänger
stehen können. Doch was der erste Song mit den eingestreuten orientalischen Melodiebögen nur andeutet wird bereits mit dem nächsten Song 'Boleskine House' deutlich, die Band ruht sich beileibe nicht auf den eingeheimsten Lorbeeren aus, sondern erweitert ihr Konzept und ihre Musik immer mehr. Der ruhige Einstieg, Sprechgesang statt Growls(der sich mit dem Gesang von Bassistin Vanja Šlajh verbindet) und das hypnotische Schlagzeug schaffen eine melancholisch-düstere Stimmung, die man so eher auf einem Werk von MY DYING BRIDE erwartet hätte denn auf einem TRYPTIKON-Album. Aber auch sonst zeigen die Mannen sich experimentierfreudig, auf dem mit fantastischen Basslinien ausgestatteten 'Demon Pact' nehmen elektronische Elemente eine größere Rolle ein als je zuvor, 'Aurora' versucht Gothic-Anleihen in das Soundbild zu integrieren, auch wenn das nicht unbedingt zu den gelungeneren Stellen des Albums zählt. Das reduzierte, elegische, verzweifelte 'In The Sleep Of Death' ist dann das große Highlight des Albums, mit ungeschlagener Intensität. Die größte Überraschung hält dann aber der Rausschmeißer des Albums parat, erdreistet 'Waiting' sich doch tatsächlich, so etwas wie Hoffnung in den Sound der Band einfließen zu lassen. Ein unerwarteter, aber richtig starker Schlusspunkt eines tollen Albums. Bei all den Experimenten dürfen aber natürlich auch Abrissbirnen wie 'Breathing' nicht fehlen, ein Death/Thrash-Feuerwerk das an frühere Zeiten erinnert.
Fazit: Wer "Eparistea Daimones" mochte, wird wahrscheinlich auch "Melana Chasmata" seinen Spaß haben. Aber auch Leute, denen der Vorgänger vielleicht ein wenig zu erdrückend, zu finster, war, sollten dem neuen Werk einmal eine Chance geben, denn TRIPTYKON treten beileibe nicht auf der Stelle.
Seit 14. April kann man diese Platte bei Century Media erwerben, deren Cover erneut von H.R. Giger stammt, der tragischerweise in den letzten Tagen verstorben ist.
8,5 von 10 Punkten
[Nezyrael]
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