CD-Review: Nocturnal Breed "Napalm Nights"
Seit 1996 zeigen uns die Norweger von NOCTURNAL BREED, das Black
Thrash auch nördlich von Essen stattfinden kann und legen mit "Napalm Nights" den nun mehr fünften Lonplayer vor.
Eines vorneweg. Die Männer aus Olso wissen auch 2014, wie man
vernünftig schwarze Klangkunst mit dreschenden Gitarren paart. Lieder
wie 'Speedkrieg' oder 'The Bitch Of Buchenwald' knallen ordentlich.
Sie überzeugen so einerseits als locker flockige Rocker und zum
anderen sind sie aus tief-schwarzem Metall geschmiedet.
Instrumental regieren zwar häufig die Thrash-Wurzeln, aber vor allem stimmlich sind die Vocals von Bassist S.A. Destroyer ganz klar dem klassischen Svartmetal verpflichtet. Ein recht ausgeglichenes Verhältnis von Black und Thrash Metal Elementen beheimatet der überlange Titeltrack, der mit zwölfeinhalb Minuten auch genug Raum bietet um jedem stilistischen Versatzstück gerecht zu werden. Auch wenn ich persönlich den Song um mindestens vier Minuten gekürzt hätte. Vor allem die etwas sehr exzessiven Samples mit Schlachtsounds und Kriegsfunk sind zwar ganz nett, aber stören durch ihren breit- flächigen Einsatz den Hörfluss. Das anschließende 'Thrashiac' ist da eine richtige Wohltat (es dauert nämlich nur viereinhalb Minuten), auch wenn es durch seinen simplen Aufbau kaum länger als die eigene Spieldauer im Ohr verweilen wird. Das gilt im weiteren Verlauf leider auch noch für ein bis zwei weitere Songs ('Dragging The Priest' ist so ein Beispiel). Jedoch hat die zweite Hälfte der Napalm Nächte nicht nur Füller zu bieten und bei 'Under The Whip' erhält man sogar einige sympathische KING-DIAMOND-Schreie, die 80s Nostalgie aufkommen lassen.
Problematisch bei der Scheibe ist aber insgesamt einfach die Länge.
62 Minuten sind für einen Black-Thrash-Hassbatzen etwas über-
ambitioniert und ermüden auch den treusten Patronengurträger
erheblich. Weniger wäre in diesem Fall mehr gewesen und ein Verzicht
auf die genannten Filler-Songs hätte der Scheibe insgesamt besser zu
Gesicht gestanden. Auch ein rein-schwarzmetallischer Song wie der
Rauswerfer 'Krigshisser (D.N.K.)' sorgt für eine angenehme
Abwechselung (die mittendrin manchmal vermisst wird).
Nichtsdestotrotz ist "Napalm Nights" ein ordentliches Album, was
keineswegs die restliche Diskographie der Skandinavier überstrahlen
wird, aber einige Hits auf jeden Fall enthält.
Instrumental regieren zwar häufig die Thrash-Wurzeln, aber vor allem stimmlich sind die Vocals von Bassist S.A. Destroyer ganz klar dem klassischen Svartmetal verpflichtet. Ein recht ausgeglichenes Verhältnis von Black und Thrash Metal Elementen beheimatet der überlange Titeltrack, der mit zwölfeinhalb Minuten auch genug Raum bietet um jedem stilistischen Versatzstück gerecht zu werden. Auch wenn ich persönlich den Song um mindestens vier Minuten gekürzt hätte. Vor allem die etwas sehr exzessiven Samples mit Schlachtsounds und Kriegsfunk sind zwar ganz nett, aber stören durch ihren breit- flächigen Einsatz den Hörfluss. Das anschließende 'Thrashiac' ist da eine richtige Wohltat (es dauert nämlich nur viereinhalb Minuten), auch wenn es durch seinen simplen Aufbau kaum länger als die eigene Spieldauer im Ohr verweilen wird. Das gilt im weiteren Verlauf leider auch noch für ein bis zwei weitere Songs ('Dragging The Priest' ist so ein Beispiel). Jedoch hat die zweite Hälfte der Napalm Nächte nicht nur Füller zu bieten und bei 'Under The Whip' erhält man sogar einige sympathische KING-DIAMOND-Schreie, die 80s Nostalgie aufkommen lassen.
Seit 11.3. kann man die LP bei Agonia Records abgreifen.
7 von 10 Punkten
[Adrian]
7 von 10 Punkten
[Adrian]
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