INNER SANCTUM, ERASERHEAD und SAPIENCY haben eine schwere Aufgabe zu bewältigen. Sie spielen nicht nur mittwochs während des JP Morgan Laufs in Frankfurt, sondern haben als Konkurrenzveranstaltung das ausverkaufte Konzert von IRON MAIDEN in der Festhalle gegen sich.
Unbeirrt geht es bereits um viertel nach acht im Nachtleben los (obwohl im Internet neun Uhr angegeben war) und die Limburger ERASERHEAD müssen ran.
Noch ist der Kellerschuppen sehr leer (für viele kommt der vorzeitige Start) etwas unerwartet, aber die härteste Band des Abends spielt trotzdem mit voller Kraft und liefert den anwesenden Gästen eine tolle Show neben eigenen Hits wie 'Toxic Waste' spielt man auch drei Cover von SEPULTURA, CANNIBAL CORPSE und SIX FEET UNDER (letzteres sogar als Zugabe).
Auch zu erwähnen ist der gute Einstand von Neu-Basser Chris, der zum ersten Mal mit den Jungs live gezockt hat. Allerdings war die Leistung aller Mitglieder mal wieder super. Krasse Growls, feine Riffs und ein durchschlagendes Drumming haben die Westhessen zu meinem Highlight des Abends werden lassen.

Den Abschluss bilden die Lokalhelden SAPIENCY. Diese spielen Melodic Death Metal im Stile von IN FLAMES und sind dabei so modern wie etwa SONIC SYNDICATE. Darauf steht man entweder oder steht eben nicht drauf. Ich kann mir zwar bessere Stilvorgaben vorstellen, aber vielen Supportern aus Mainhatten scheint es ja zu gefallen. Immerhin werden einige Birnen geschüttelt. Objektiv kann man aber festhalten, dass die sechs Jungs sehr viel Spielfreude an den Tag legen und das inzwischen einigermaßen gefüllte Nachtleben anfeuern. Die zwei Sänger empfindet zwar der eine oder andere kritische Zuschauer als etwas übertrieben, aber dafür kann man so noch effektiver mit dem Publikum interagieren. Nichtsdestotrotz ist und bleibt der eigentliche Headliner INNER SANCTUM, die sich wohl die meisten aus reiner Neugier mal geben wollten. Immerhin sieht man eine metallische Band aus Indien nicht alle Tage. Am meisten Spaß haben aber immer noch ERASERHEAD gemacht, die den schwersten Stand hatten und das Beste daraus gemacht haben. Hoffentlich haben sie beim nächsten Auftritt mal keine Großveranstaltung gegen sich.
[Adrian]
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