Samstag, 30. Dezember 2023

Einfach Mal Danke sagen

Es ist fast geschafft. Das Jahr 2023 ist so gut wie Geschichte und an dieser Stelle möchte auch Kollege Host of Cinder noch ein paar Worte an Euch richten. Der Gastautor, der mit seinen Kolumnen hier regelmäßig Staub aufwirbelt, hat auch mir persönlich mit seinen Impulsen und Meinungen in unseren Live-Streams, Kommentarsektionen oder eben auf diesem Blog immer wieder spannende Denkanstöße geliefert und ich möchte dieses Intro nutzen um mich auch noch einmal persönlich bei ihm für den langjährigen Support zu bedanken. Jetzt aber genug der Vorrede. Ich übergebe das Wort an Host!

Manchmal muss man einfach einmal DANKE sagen. Und ich nutze diese Gelegenheit, um das bei Euch zu tun. Es war ein spannendes Jahr 2023 hier auf Totgehört. Gerne lese ich die Artikel, schaue Videos und bin Gast im Chat während eines Live-Streams. Nicht zuletzt, weil ich gerne ein paar bekannte Namen finden kann, mit denen man sich auch abseits vom eigentlichen Thema oder Adrians Ausführungen über Burzum streiten kann. 

Doch letztendlich muss ich mich am meisten bedanken, die meine Kolumnen lesen und kommentieren. Dabei ist es mir hinlänglich egal, ob es Lob oder Kritik hagelt, weil allein die Tatsache, dass man sich Zeit nimmt einen Kommentar zu verfassen, viel wichtiger ist. Auch wenn ich dieses Jahr nicht alles veröffentlicht habe, was so auf meiner Festplatte liegt oder in meinen Hirnwindungen für Aufruhr gesorgt hat:

  • Black Metal zwischen RA, NS und Regenbogen
  • Der Widerspruch zwischen Underground und Erfolg
  • Qualität setzt sich durch, oder auch: Eine Geschichte über Reality Checks
  • Kommentare kommentiert: „Bist du behindert?!“

Das sind nur ein paar der Themen, die ich als Kolumne auf Halde hatte (allein 2023). Aus unterschiedlichen Gründen ist dann aber letztendlich doch nichts daraus geworden. Manchmal war die Luft raus und bei anderen einfach die Zeit. Vielleicht findet sich das eine oder andere Thema in Zukunft auf dieser Plattform wieder, solange Adrian sich das antun möchte.

Ein Dank geht auch an all diejenigen, die meine

Kolumnen immer verstanden und auch dementsprechend reagiert haben. Es geht mir nicht darum, einzelne Akteure direkt zu diffamieren, sondern eher durch eine verbale Erziehungsschelle hier den "Strudel der Selbstreflexion" zu erzeugen. Man könnte jetzt ganz machohaft Sylvester Stallone aus City Cobra zitieren: "Du bist eine Krankheit, und ich die Medizin", aber das lasse ich mal. Sonst kommt noch jemand auf die Idee, der kontroverse Black-Metal-Fan aus der Szene dieser kontroversen Black Metal Musik(er) will kontroverse Sachen sagen, um plump zu provozieren. Nö Nö, bloß nicht. 

Da wir gerade dabei sind: Danke auch an alle Kommentierenden, die sich stellvertretend aufgeregt haben, obwohl ich sie gar nicht persönlich angesprochen habe. Hier und da hat der Hammer den richtigen Nagel also doch getroffen und damit bin ich dann auch ganz zufrieden. Ihr werdet 2024 sicherlich wieder genug Gelegenheit finden, euch zu echauffieren. Bitte hört niemals damit auf. Oft gibt mir das genug Stoff um einfach weiter zu machen. Genau wie manche Bands oder Metal-YouTuber, die beim Thema Black Metal so viele seltsame Takes gebracht haben, dass es mir eine Freude war, diese auseinander zu nehmen. Davon wird es wahrscheinlich auch 2024 wieder genug geben. Trotzdem scheint Black Metal bei einigen Vertretern so viel Stauraum im Oberstübchen eingenommen zu haben, dass man es ständig leistet, Kommentare in jedweder Form zu verfassen. Und das obwohl man die Musik und Szene doch so sehr verachtet. Und auch das treibt mich an, einfach immer weiter zu machen, weil ihr einfach nicht die Finger still halten könnt oder wollt. 

Manchen werden diese Danksagungen auch wieder tierisch auf den Sack gehen. Diesen Personen möchte ich sagen: alles gut. Ich postuliere gerne mal in meinen Kolumnen, aber sehe mich nicht als Sprachrohr der Szene oder irgendeiner anderen Gruppe oder Kultur. Das alles spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich liege nicht mit allem richtig, nicht jeder stimmt mir zu und nicht jeder applaudiert. Und das ist auch vollkommen in Ordnung. Fern liegt es mir, anderen ihre Meinung abzusprechen und jeder hat das Recht, meine ebenso zu kritisieren wie ich die von anderen. Ich sehe mich nicht als so wichtige Person, dass ich wirklich Veränderung bewirken kann. Ich schreibe meine Gedankengülle auf ein virtuelles Papier und kacke das Adrian ins Email-Postfach [Anmerkung der Redaktion: ich hoffe das ist nur metaphorisch gemeint]. Was ihr dann daraus macht, ist eure eigene Entscheidung. 

Außerdem möchte ich denjenigen danken, die Black Metal nicht aussterben lassen. Podcaster, Streamer, YouTuber, Kommentierende Avatare, Blog- und

Farvann ist ein Beispiel für einen
YouTuber, der sich fast ausschließlich
mit Black Metal beschäftigt (Quelle: YouTube)
Magazin-Autoren, die Black Metal wirklich mit genug Vorwissen und ehrlichem Interesse behandeln, sind verdammt wichtige Menschen für die Szene. Ob man dem einen oder anderen Thema zustimmt, sei mal dahingestellt. Da kann und muss auch diskutiert werden, und das kann nur positiv sein. Weswegen eine gewisse Härte in den Worten manchmal eine Reinigung des Geistes zufolge hat. Seine eigene Meinung und Haltung zu hinterfragen ist mit das Wichtigste, um eine Diskussion zu führen. Und mit euren Kommentaren und Content tragt ihr dazu bei. Ob ich nun etwas Positives oder Negatives dazu zu sagen habe, ist eigentlich völlig Wurscht. Aber die Interaktion ist wichtig und sollte immer Gegenstand der Unterhaltung sein. 

Und zu guter Letzt danke ich Adrian. Wie lange wir uns schon kennen, das weiß ich nicht mehr. Ich tendiere dazu, sowas zu vergessen (fragt mal meine Frau). Aber das ist auch nicht wichtig. Adrian ist ein Mensch dessen Meinung ich sehr schätze, weil er dabei immer ehrlich ist und genug in der Szene ist, um zu differenzieren und objektive und subjektive Meinung trennen zu können. Adrian und ich sind nicht bei allem einer Meinung, aber das müssen wir auch nicht. Adrian gibt mir hier den Raum, einfach Dampf abzulassen, bevor ich irgendwen ersteche oder Kirchen anzünde. Was ich als positiv betrachte. Leichen verschwinden zu lassen ist gar nicht so leicht, wie man denkt, sagt meine Frau. Ich glaube ihr das einfach mal, ohne irgendwas zu hinterfragen. Wo war ich? Ach ja, Adrian. Im Grunde möchte ich hier sagen, dass es mir viel bedeutet, ein kleiner externer Teil von Totgehört zu sein und dem Blog und dem Mann dahinter etwas Aufmerksamkeit zu verschaffen - ob er das nun will oder nicht. Was auch immer du planst mit Blog und Band, ich werde es mit Spannung verfolgen. Und ihr Leser solltet das auch.

In diesem Sinne:

Alles Gute lieber Adrian, Fans und Hater meiner Person oder Kolumne. 

2024 kann kommen, und ich werde alles daran setzen, Totgehört weiterhin zu behelligen. 

Und jetzt, hau ab. 

[Host Of Cinder]

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