Afrika und Death Metal - diese Mischung ist für viele Menschen noch ungewöhnlich. Allerdings haben uns Dokumentationen wie "Global Metal" oder unzählige Magazin-Berichte gezeigt, dass Metal überall überleben kann, egal ob im Iran oder Bangladesch. Überall findet man harte Kapellen, die ihre Gitarren bearbeiten. Botswana im südlichen Teil Afrikas bildet da keine Ausnahme. OVERTHRUST gehört mittlerweile zu den bekanntesten Vertretern der dortigen Szene und präsentiert seinen energiereichen, afrikanischen Death Metal am Sonntag im Mainzer Haus Mainusch.
Overthrust aus Botswana |
Präsentiert vom Archiv für die Musik Afrikas Mainz (AMA) steigt am 1. Oktober eine zünftige Extreme-Metal-Show mit der brutalsten Band südlich der Sahara. Bereits 2008 hat sich OVERTHRUST in Ghanzi gegründet und hat seitdem eine Demo veröffentlicht, die auf den Namen "Desecrated Deeds To Decease" hört. Deftiger Death Metal der traditionellen Prägung ist ihr Markenzeichen und besticht vor allem durch kurze knackige Songs, die man meist unter zwei Minuten auf den Punkt bringt. Unterstützt werden die Afrikaner auf dieser Tour von den Freiburgern von CONGREED, die ebenfalls eine wilde Form des Todesstahls spielen, aber eine ordentliche Portion Crustcore beimischen. Wer dazu noch ein wenig Hintergrundwissen sammeln will, kann sich auch den Vortrag von Edward Banchs vor Ort anhören, der das Buch "Heavy Metal Africa" geschrieben hat.
Es wird also in jedem Fall ein spannender Abend in Mainz, der mal wieder beweisen wird, dass die Metal-Szene alle Kulturen verbinden kann.
[Adrian]
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