Es mag zwar eine Band geben, die sich selbst als Tod aus Thüringen bezeichnet, aber am 03.06.2016 tragen gleich drei Extremisten-Kapellen den wahren Tod nach Thüringen. Die Jena Death Metal Invasion wird nämlich im Juni die Mitte Deutschlands erzittern lassen!
Die weiteste Anfahrt hat dabei das Gießener Kollektiv BLOODJOB. Unbestritten gehören diese Maniacs zu den härtesten Krachmachern, die Hessen zu bieten hat.
Ihr Brutal-Death ist eine rücksichtslose Attacke auf jeden Gehörgang und verbindet traditionelle Tugenden mit rasiermesserscharfen Riffs und Blast Beats. Fans von SUFFOCATION, DEVOURMENT und den CANNIBAL CORPSE kommen hier zu 200% auf ihre Kosten. Seit 2007 verbreitet diese mittelhessische Chaostruppe Nihilismus und morbides Gedankengut, das jedem Deather das blutige Herz aufgeht. Seit 2014 hat man mit Olli (unter anderem auch bei SPREADING MIASMA tätig) eine ordentliche Verstärkung am Sechssaiter rekrutieren können und hat mit Fronter Sascha einen mehr als einen adäquaten Ersatz für den ehemaligen Vokalisten Andre finden können. Nach zwei Demos bietet dieses Line-Up eigentlich die perfekte Grundlage für das erste Full-Length-Album der fast zehnjährigen Bandhistorie. Hoffen wir, dass man nicht mehr lange darauf warten muss, aber bis es soweit ist, sollte man in jedem Fall BLOODJOB live die Ehre erweisen. Es lohnt sich!
Eine weniger weite Anreise haben die Leipziger Kollegen von DISEMBOWELED. Das Markenzeichen der sächsischen Brutalos ist ein drückender Sound und ein noch schwerer Beat, der wie eine dämonische Dampfwalze auf einem Totenacker wütet und Knochen und Schädel zermahlt. Das beste Beispiel hierfür ist das 2014er Album "Cadavers", das mit den ultra-tiefen Grunzern von Aick Sick sowie den martialischen Arrangements und durchschlagenden Drums von Schlagwerker Chris, ein Geheimtipp für jeden ist, der es etwas härter mag. Man wird noch einiges von den Sachsen hören, da kann man sicher sein.
Den Posten des Lokalmatadoren übernimmt an diesem Abend IMPIOUS AEON. Die Herren aus Jena spielen eine sehr schwarze Variante des Todesmetalls und machen keine Kompromisse. Die Kompositionen sind ungemütlich und alles andere als gefällig. Knüppelhart und mitten in die Fresse - so treffend kann man den Fünfer zusammenfassen. Schaut euch diese aufstrebende Truppe unbedingt an, wenn ihr vor Ort seid.
Death-Metal-Fans im Raum Jena sollten sich auf jeden Fall den 03.06.2016 freihalten und ab 19:30 den Weg ins EastSide Jena finden. Bei gerade einmal drei Euro an der Abendkasse gibt es hier wirklich keine Ausreden daheimzubleiben. Also liebe Thüringer: Support your local Death Metal Scene!
[Adrian]
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen