Dienstag, 29. Dezember 2015

Editorial: Good Bye, Lemmy!

Es hat mich heute morgen getroffen wie ein Schlag in Magengegend - Lemmy Kilmister ist tot. Ich konnte es erst nicht glauben, aber die Massivität in der dieses Thema allein Facebook beherrscht hat, zerstreute jede Ungläubigkeit sehr schnell und machte der traurigen Gewissheit platz, dass Lemmy und MOTÖRHEAD nun Geschichte sind.
Natürlich wusste man, dass es schlecht um Lemmy steht. Die Konzert-absagen der letzten Monate, Bilder auf denen er abgemagert und müde wirkte und einfach sein Lebenswandel ließen den Gedanken in vielen Musikfans aufkeimen, dass sein Ende in absehbare Nähre rücken würde. Nichtsdestotrotz ist es ein Schock für jeden, der von dieser Band über viele Jahre begleitet wurde. Natürlich kannten die meisten MOTÖRHEAD-Fans den Briten nicht persönlich. Aber dennoch war er eine eiserne Konstante, der so viele Jugendliche an harte Rockmusik und Heavy Metal herangeführt hat. 

Auch für mich persönlich waren es Anfang des Jahrtausends MOTÖRHEAD-Songs wie 'The Game', 'Brave New World' oder eben das unsterbliche 'Ace Of Spades', die mich näher mit
Lemmy (Devil Side Festival 2009)
Quelle: metalviecher.de
Metal in Berührung brachten. Eines meiner allerersten Alben, die ich besaß war "Bastards" und auch mein erstes Bandshirt war ein MOTÖRHEAD-Shirt. Auch auf meinem ersten großen Metal-Festival (dem With Full Force 2005), war eben diese Gruppe ein Grund für mich dorthin zu fahren (leider sagte Lemmy allerdings kurzfristig wegen Kreislaufbeschwerden ab - was auf zuviel Jack Daniel's bei Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke zurückzuführen war). Ich selbst erlebte die Hardrock-Ikone zwei Mal live - 2006 in Wacken und 2009 als Headliner des Devil Side Festivals. Zwei sehr denkwürdige Auftritte, die ich immer in Erinnerung halten werde. 
Nun ist Lemmy von uns gegangen und was bleibt sind unzählige Alben, Songs und legendäre Interviews, in denen er uns nicht nur die Welt erklärt hat, sondern auch immer seine ehrliche Meinung gesagt hat, ohne sich zu verbiegen müssen oder sich jemandem anzubiedern. Neben der Musik ist das, das größte Vermächtnis, was uns Herr Kilmister hinterlassen hat. Egal wo du herkommst oder wer du bist, sei stets du selbst und verbiege dich niemals um anderen zu gefallen. Kurzum, born to loose, live to win!

Vielen Dank für alles, Lemmy! Ruhe in Frieden.

[Adrian]  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen