Nach einer Flut an frischen CD-Reviews nutzen wir ab jetzt den einen oder anderen Donnerstag für einen Blick zurück. Wie auch andere Seiten nennen wir das Neu-Deutsch "Throwback Thursday" und starten mit einem Beitrag zum zehnten Todestag von Chuck Schuldiner und seinem späten Projekt CONTROL DIED.
Der allerletzte Studio-Output von Chuck Schuldiner, der noch während seiner Lebenzeit erschien, war CONTROL DENIEDs "The Fragile Art Of Existence". Als dieses Album erschien wusste Chuck bereits, dass er an Krebs erkrankt war und unterzog sich einigen Therapien um seinen Gehirntumor zu besiegen.
Die Kosten, die entstanden, waren enorm und da das amerikanische Sozial- und Gesundheitssystem nur auf der Seite von reichen Unternehmern steht, zeigte sich wenigstens die gesamte Metal-Community solidarisch, spendete, organisierte Benefiz-Konzerte und sogar Mainstream-Künstler wie KID ROCK, KORN und die RED HOT CHILI PEPPERS halfen mit.
Dass diese Unterstützung nicht unverdient war, bewies diese Platte eindrucksvoll. Chuck stellte eine Mannschaft zusammen, bei der auch sein alter Wegbegleiter Steve DiGiorgio an Bord war. Des Weiteren behielt Schuldiner seinen Drummer Richard Christy und Klampfer Shannon Hamm, die schon bei der letzten DEATH-Scheibe im Studio mit dabei waren.
Da wundert es nicht, dass CONTROL DENIED auch sehr nah an dem dran ist, was auf "The Sound Of Perseverance" zu hören ist. Wichtigster Unterschied ist aber, dass Evil Chuck sich hier völlig auf seine Gitarre konzentrieren kann. Denn die Vocals übernimmt Tim Aymar (der heute bei PHARAOH singt).
Dadurch wird zwar die Grundstimmung stark verändert, trotzdem bleibt aber das Ganze als Schuldiner-Werk erkennbar.
Teils doomig ('Breaking The Broken'), teils melancholisch ('When The Link Becomes Missing') und manchmal einfach nur brachial ('Believe'). Dieser Opus enthält so viel Engagement und Herzblut, dass förmlich man hört mit wie viel Akribie hier gearbeitet wurde. Aymar hat vor einigen Jahren in einem Interview Chuck Schuldiner mit Henry Ford verglichen, da er sich für jedes Album die Musiker gesucht hat, die perfekt zu Sound passen. So wie es Pragmatiker eben tun. Dass ihm ein toller Sound auch auf "The Fragile Art Of Existence" gelungen ist, steht außer Frage. Allerdings vermisst man als alter DEATH-Fan schon ein wenig den markanten Gesang von Schuldiner, auch wenn eine Veränderung wohl notwendig war, um einen sauberen Schnitt zwischen diesen beiden Bands zu machen.
Dass diese Unterstützung nicht unverdient war, bewies diese Platte eindrucksvoll. Chuck stellte eine Mannschaft zusammen, bei der auch sein alter Wegbegleiter Steve DiGiorgio an Bord war. Des Weiteren behielt Schuldiner seinen Drummer Richard Christy und Klampfer Shannon Hamm, die schon bei der letzten DEATH-Scheibe im Studio mit dabei waren.
Da wundert es nicht, dass CONTROL DENIED auch sehr nah an dem dran ist, was auf "The Sound Of Perseverance" zu hören ist. Wichtigster Unterschied ist aber, dass Evil Chuck sich hier völlig auf seine Gitarre konzentrieren kann. Denn die Vocals übernimmt Tim Aymar (der heute bei PHARAOH singt).
Dadurch wird zwar die Grundstimmung stark verändert, trotzdem bleibt aber das Ganze als Schuldiner-Werk erkennbar.
Teils doomig ('Breaking The Broken'), teils melancholisch ('When The Link Becomes Missing') und manchmal einfach nur brachial ('Believe'). Dieser Opus enthält so viel Engagement und Herzblut, dass förmlich man hört mit wie viel Akribie hier gearbeitet wurde. Aymar hat vor einigen Jahren in einem Interview Chuck Schuldiner mit Henry Ford verglichen, da er sich für jedes Album die Musiker gesucht hat, die perfekt zu Sound passen. So wie es Pragmatiker eben tun. Dass ihm ein toller Sound auch auf "The Fragile Art Of Existence" gelungen ist, steht außer Frage. Allerdings vermisst man als alter DEATH-Fan schon ein wenig den markanten Gesang von Schuldiner, auch wenn eine Veränderung wohl notwendig war, um einen sauberen Schnitt zwischen diesen beiden Bands zu machen.
CONTROL DENIED ist zwar die logische Weiterentwicklung der späten DEATH-Phase, aber trotzdem etwas ganz eigenes und auch kaum mit anderen Bands zu vergleichen. Denn es gibt bei diesem Projekt keine Grenzen. Power, Heavy, Speed, Doom und vor allem Prog sind hier die Zutaten, die zwar nicht direkt ins Ohr gehen und etwas mehr Aufmerksamkeit vom Hörer verlangen, als es normal notwendig ist. Aber wenn man sich erst einmal auf diese Platte eingelassen hat, befindet man sich auf einer Entdeckungsreise, die auch nach Durchlauf Nummer 12 noch nicht beendet ist. Wahrscheinlich ist "The Fragile Art Of Existence" der beste Output, der im progressiven Schwermetall seit der Jahrtausendwende erschienen ist.
[Adrian]
[Adrian]
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