Man vergisst leicht, dass FDA Rekotz nicht nur Old-School Death Metal herausbringt. Denn 2012 kam ein Todesblei-Hammer nach dem anderen heraus. Allerdings sind (bereits 2011) mit DEATH TOLL 80K oder auch DEAD ein paar sympathische Grindbolzen vorgelegt worden, die gleichzeitig eine ordentliche Ladung Todesstahl im Arsch hatten.
Der neuste Output von GRUESOME STUFF RELISH bildet da keine Ausnahme. "Sempiternal Death Grind" beweist bereits mit dem Albumtitel welcher Marschrichtung es folgt.
Sehr schwedisch rockt der Hassbatzen und orientiert sich in Sachen Death Metal an Vorbildern wie DISMEMBER oder NIHILIST, während der Grindtouch eher durch verrottete Screams und sehr wütende Blast-Beats repräsentiert wird. Die Vocals sind zwar anfangs etwas unangenehm, da sie in eine schrille bis wahnsinnige Richtung abdriften, aber wahrscheinlich war es genau das Ziel der Weirdos Reibungspunkte herzustellen.
Der Beat wummert bei den meisten Songs wie ein vollaufgedrehter Zwei-Takt-Motor (was den Grind-Appeal noch mal ordentlich steigert) und überzeugt vor allem in der rotzigen Großtat 'In Death We Breath' mit Groove und Wucht. Der morbide Ansatz von Songs wie beispielsweise 'They Follow Your Scent' wird dann sogar noch durch obskure Samples aus alten Horrorfilmen verstärkt und führt die Grusel-Nostalgie fort, von der bereits das Booklet und das Cover künden (ich dachte als ich die Promo ausgepackt hatte beinahe, dass es sich um einen Horror-B-Movie handelt).
Eher grind-typisch sind dann auch noch die wirren Elektronik-Beigaben, die fast wie im Stile von NOCTURNUS diese musikalische Kollage weiter verfeinern (hört dazu einfach mal in die selbst-betitelte Bandhymne rein). Insgesamt ist "Sempiternal Death Grind" allen zu empfehlen, die sich auch für REVOLTING, DEAD oder auch THE GROTESQUERY begeistern können. GRUESOME STUFF RELISH haben zwar gewöhnungsbedürftige Gesangslinien aber ein Top-Rhythmusgefühl und ein Gespür für wunderbare Melodien, die einfach Spaß machen. Empfehlenswert!
Ab 25.01.2013 ist das Teil über FDA Rekotz zu beziehen.
7,5 von 10 Punkten
[Adrian]
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