Jedoch bin ich seit dem Konzert von Blake Judd und seinen Jungs in Köln vor einem knappen Monat, so im NACHTMYSTIUM-Fieber, dass ich irgendetwas über sie schreiben muss.
Außerdem gibt seit Mitte April mit "As Made" auch eine neue 7"-Inch der Band zu kaufen, die mit dem Titeltrack und einem Cover von JOY DIVISION gleich doppelt attraktiv ist.
Der Track 'As Made' kommt sehr industriell daher und hat einen unglaublich stampfenden Stakkato-Beat, der durch wilde Kreissägen-Riffs ergänzt wird. Die Lyrics von Fronter Judd sind wesentlich keifender und schwarzmetallischer als noch zuletzt, wodurch alte und neue Stärken der Band wunderbar mit einander verbunden werden.
Vollkommen anders ist die B-Seite 'The Eternal', ein Cover eines Songs der Post-Punker JOY DIVISION. Sehr ruhig, sehr atmosphärisch und doomig. Keine Spur von Black Metal und auch Blake Judd beschränkt sich hier auf die Arbeit am Piano und überlässt Gastmusiker Chris Connelly die Gesangsarbeit. Auch Gitarren sind hier eher am Rande zu hören und lassen das Piano fast im Alleingang eine Atmosphäre tiefster Traurigkeit errichten.
Störend ist nur die Tatsache, dass hier manchmal repertierende Stilmittel nicht vom Hängen des Plattenspielers unterscheiden kann. Ich weiss nicht ob es nur bei meiner Version so ist, aber dieser Song springt extrem oft (ich merke immer wieder warum ich MCs als analogen Tonträger dem Vinyl vorziehe). Trotzdem ist die Single grade durch den Titeltrack 'As Made' ein echtes Muss für alles Fans.
Ein weiterer NACHTMYSTIUM-Release, der bei mir wieder seit dem Kölner Konzert wieder auf Dauerrotation läuft, hört auf den Namen "Live At Roadburn MMX". Dieser Mitschnitt der 2010er Show im niederländischen Tilburg ist eine Sternstunde der Band und präsentiert die Amis von ihrer stärkeren Seite. Ein depressive Weltschmerz-Hymne jagt die Nächste und die Skip-Taste verliert umgehend ihre Existenzberechtigung. Recht früh spielt man den Überhit 'Ghost Of Grace', der aktuell die Gigs der Band beendet und zockt im weiteren Verlauf kompaktere weil kürzere Versionen der DSBM-Kracher 'A Seed For Suffering' und 'Chosen By No One', die in Verbindung mit den spacigen Synthies von Keyboarder Paker zu vertonten Drogentrips mutieren.
Wer sich etwas mehr nach Musik zum abgehen sehnt bekommt gegen Ende mit 'Hellish Overdose' und 'High On Hate' noch mal einen vor den Latz geknallt, bevor das unsterbliche 'Assassins' das Set beendet.
Insgesamt kann man zu dieser Band nur sagen, dass sie wohl neben AGALLOCH momentan das Beste sind, was der amerikanische Black Metal zu bieten hat, und zu den Künstlern gehören, die Schwarzmetall aus den USA von einem belächelten Ladenhüter zum Exportschlager gemacht haben. Deswegen darf man schon jetzt das kommende NACHTMYSTIUM-Album "Silencing Machine" heiß erwarten und durchaus annehmen, dass uns eines der Top-5-Scheiben des Jahres in Haus steht.
Störend ist nur die Tatsache, dass hier manchmal repertierende Stilmittel nicht vom Hängen des Plattenspielers unterscheiden kann. Ich weiss nicht ob es nur bei meiner Version so ist, aber dieser Song springt extrem oft (ich merke immer wieder warum ich MCs als analogen Tonträger dem Vinyl vorziehe). Trotzdem ist die Single grade durch den Titeltrack 'As Made' ein echtes Muss für alles Fans.
Ein weiterer NACHTMYSTIUM-Release, der bei mir wieder seit dem Kölner Konzert wieder auf Dauerrotation läuft, hört auf den Namen "Live At Roadburn MMX". Dieser Mitschnitt der 2010er Show im niederländischen Tilburg ist eine Sternstunde der Band und präsentiert die Amis von ihrer stärkeren Seite. Ein depressive Weltschmerz-Hymne jagt die Nächste und die Skip-Taste verliert umgehend ihre Existenzberechtigung. Recht früh spielt man den Überhit 'Ghost Of Grace', der aktuell die Gigs der Band beendet und zockt im weiteren Verlauf kompaktere weil kürzere Versionen der DSBM-Kracher 'A Seed For Suffering' und 'Chosen By No One', die in Verbindung mit den spacigen Synthies von Keyboarder Paker zu vertonten Drogentrips mutieren.
Wer sich etwas mehr nach Musik zum abgehen sehnt bekommt gegen Ende mit 'Hellish Overdose' und 'High On Hate' noch mal einen vor den Latz geknallt, bevor das unsterbliche 'Assassins' das Set beendet.
Insgesamt kann man zu dieser Band nur sagen, dass sie wohl neben AGALLOCH momentan das Beste sind, was der amerikanische Black Metal zu bieten hat, und zu den Künstlern gehören, die Schwarzmetall aus den USA von einem belächelten Ladenhüter zum Exportschlager gemacht haben. Deswegen darf man schon jetzt das kommende NACHTMYSTIUM-Album "Silencing Machine" heiß erwarten und durchaus annehmen, dass uns eines der Top-5-Scheiben des Jahres in Haus steht.
[Adrian]
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