Der Bandname FROSTMOON ECLIPSE klingt zwar im ersten Augenblick sehr Klischee-behaftet, aber wenn man bedenkt, dass die Italiener bereits seit 25 Jahren aktiv sind, dann relativiert sich dieser Umstand sehr schnell. Bei "Worse Weather To Come" wiederum handelt es sich bereits um ihre siebte vollwertige Scheibe und diese wird nicht nur in ihrer lingurischen Heimat einiges an Staub aufwirbeln.
Vor etwas mehr als anderthalb Jahren habe ich die vier Südeuropäer bereits auf dem Concilia Nocturna live gesehen (einem sehr interessanten Black-Metal-Festival in der Schweiz). Schon damals mochte ich die Truppe im Nachhinein auf Band beim
Sichten der Aufnahmen lieber als live direkt vor Ort. Jetzt mit einer neuen, richtigen Studioaufnahme vor der Brust, habe ich sogar noch mehr Spaß mit dem Quartett aus La Spezia. Ihr Mix erinnert mich an eine Mischung aus FORGOTTEN TOMB, (depressiven) NACHTMYSTIUM und ein wenig NAGLFAR Bombast. Das alles fügt sich wunderbar zusammen und ergibt ein Werk, das sowohl die ruhigeren als auch die brachialeren Passagen sehr gut inszeniert. Die Melodien erzählen Geschichten, die übergreifend sowohl in Prügelmomenten als auch in den reduzierten Übergängen dargelegt werden. Besonders gut gefällt mir, dass man auch nicht vor Gitarren Soli und singenden Klampfen zurückschreckt. Das verwässert den Mix nicht ein bisschen. Im Gegenteil, es reichert den Sound insgesamt ungemein an. Man strapaziert den Dualismus von harten Blast-Orgien und zerbrechlichen Gitarrenausflügen zwar schon sehr stark über die Spielzeit hinweg, aber es bleibt stets noch im Rahmen des Akzeptierbaren.
Sichten der Aufnahmen lieber als live direkt vor Ort. Jetzt mit einer neuen, richtigen Studioaufnahme vor der Brust, habe ich sogar noch mehr Spaß mit dem Quartett aus La Spezia. Ihr Mix erinnert mich an eine Mischung aus FORGOTTEN TOMB, (depressiven) NACHTMYSTIUM und ein wenig NAGLFAR Bombast. Das alles fügt sich wunderbar zusammen und ergibt ein Werk, das sowohl die ruhigeren als auch die brachialeren Passagen sehr gut inszeniert. Die Melodien erzählen Geschichten, die übergreifend sowohl in Prügelmomenten als auch in den reduzierten Übergängen dargelegt werden. Besonders gut gefällt mir, dass man auch nicht vor Gitarren Soli und singenden Klampfen zurückschreckt. Das verwässert den Mix nicht ein bisschen. Im Gegenteil, es reichert den Sound insgesamt ungemein an. Man strapaziert den Dualismus von harten Blast-Orgien und zerbrechlichen Gitarrenausflügen zwar schon sehr stark über die Spielzeit hinweg, aber es bleibt stets noch im Rahmen des Akzeptierbaren.
Nichtsdestotrotz muss man "Worse Weather To Come" attestieren, dass sich FROSTMOON ECLIPSE ein gewisses Rezept für diesen Opus zurechtgelegt haben und den Stiefel gnadenlos durchziehen. Ein paar mehr konzeptionelle Ausreißer hätte ich mir da schon gewünscht. Trotzdem fällt meine Benotung im Endeffekt doch sehr positiv aus, da die musikalische Qualität einfach stimmt und man es hier mit sehr guten Musikern zu tun hat. Wer auf erwachsenen Schwarzmetall steht, sollte hier ein Ohr riskieren.
Seit 25.10.2019 gibt es den Dreher bei Immortal Frost Productions.
8 von 10 Punkten
[Adrian]
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