Sonntag, 18. November 2018

Live-Review: Bug Attack, Miami Lobster und Tremaire im Kakadu Limburg (featuring FilmElf)

Es ist schon wieder viel zu lange her, dass sich FilmElf und meine Wenigkeit zusammen in Limburg, der Stadt in der wir uns kennengelernt haben, getroffen haben. Das Konzert von BUG ATTACK, MIAMI LOBSTER und TREMAIRE im alten Limburger Kalkwerk bot die perfekte Gelegenheit,  diesen Umstand zu ändern. Unseren Aufenthalt im urigen Punk-Schuppen Kakadu haben wir natürlich auch wieder filmisch dokumentiert.

Wenn du es rotzig und deftig magst, dann ist das Kakadu in der alten Industrie-Anlage auf der Grenze von Hessen und Rheinland-Pfalz perfekt für dich. Es gibt kein Rauchverbot, haufenweise nette Menschen treiben sich dort herum und Bier gibt es ab einem Euro! 

Allein mit diese Rahmenbedingungen im Hinterkopf, sollte klar sein, dass man
Bug Attack (Foto: Adrian)
mit einem Besuch dieser Location nicht viel falsch machen kann. Auch wenn wir auf den ersten Blick keine Band des Billings kennen, werden wir direkt mit dem Opener überrascht. BUG ATTACK ist ein Ein-Mann-Projekt. Der Norddeutsche Spielt Gitarre und Drums gleichzeitig und singt dazu noch. Schaut euch das Video an, wenn ihr wissen wollt wie das geht. Die Zuschauer lieben es und zeigen dies in dem sie das Tanzbein schwingen.
Miami Lobster (Foto: Adrian)
Danach finden wir dann heraus was "Crack Metal" ist. Die Mainzer von MIAMI LOBSTER mixen Extreme Metal mit Crustcore und das funktioniert wunderbar. Auch wenn nicht die meisten Besucher bei dieser Truppe vor der Bühne stehen, ist die Stimmung doch sehr klasse. Es gibt einen kleinen Pit und einige Matten werden geschüttelt. Der Abend wird zwar durch eine gerissene Saite des Gitarristen etwas gestört, aber die Zwangspause überbrückt man mit einem spontanen Q&A des Sängers. Alles in allem eine sehr sympathische Kapelle mit einem starken Sound.
Tremaire (Foto: Adrian)
Zu guter Letzt haben wir uns dann noch (teilweise) TREMAIRE angetan. Den Marburgern kann man bescheinigen, dass sie gute Musiker sind, die wissen wie man Stimmung macht und wie man das Publikum für sich gewinnt. Der Sänger ist eloquent und fan-nah, die gesamte Besetzung hüpft, tanzt und legt sich 100% ins Zeug. Mit einem SUM41-Cover weckt man bei mir sogar nostalgische Gefühle, aber insgesamt ist mir ihr Post-Hardcore einfach zu viel Screamo. Die mehrheitlich gefälligen Melodien gepaart mit Shouts und etwas Sing-Sang sind einfach nicht mein Fall - die größere Aversion kann allerdings FilmElf vorweisen, wie man im Video schön beobachten kann. Abschließend hat sich der Abend aber in jedem Fall gelohnt und eine Menge Spaß gemacht. Der Punk ist auf jeden Fall nicht tot in Limburg.
Vielen Dank an FilmElf und unsere beiden Kamerafrauen für diesen genialen Abend!

[Adrian]

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