Samstag, 16. Juni 2018

Reingehört: Manic Adrift "Towers"

Es ist völlig unerklärlich, wieso die Marburger von MANIC ADRIFT bis heute unter dem Radar laufen. Bereits seit sechs Jahren beackern die Mittelhessen die Death-Metal-Szene und haben neben einer Demo auch schon eine Full-Length veröffentlicht, die auf den Namen "Towers" hört. Auch wenn diese Platte bereits älter als anderthalb Jahre ist, ist sie es wert ins Bewusstsein der Szene zurückgerufen zu werden.

Mit acht Tracks und 28 Minuten sollte man meinen, dass man schnell mit diesem Dreher
durch wäre. Allerdings ist der Facettenreichtum immens. Neben dem klassischen Kreissägen-Riffs, die man aus dem Old School Death Metal kennt, gibt es auch eine ordentliche Portion Rock'n'Roll (achtet allein auf die Vocals im Opener) und Black Metal auf die Ohren. Diese Verbindung ist unheimlich stimmig und wird vor allem rhythmisch sehr treibend umgesetzt. Es gibt keinen Track bei dem man nicht die Birne schütteln oder sich zur Musik bewegen will. Die markant rotzigen Vocals von Vollblut Fronter Nils und die erhabenen bis coolen Riffsalven von Klampfer David tun ihr übriges, dass man sich vollkommen in den Titeln verlieren kann. Mit diesem Mix sticht man auf jedem Fall heraus und etabliert sich als ernstzunehmender Extreme-Metal-Act.
Alles in allem gibt es nichts an "Towers" auszusetzen. 

MANIC ADRIFT weiß wie man gute Songs schreibt und versteht es diese dann auch ebenso fett umzusetzen. Egal ob ihr Black, Death oder einfach Old-School mögt, krallt euch diese Scheibe und werdet glücklich damit. Sowohl die Platte als auch die Band verdient euren Support!
Seit 25.09.2016 gibt es die CD direkt bei der Band.

[Adrian]

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