Eine Band, die mich auf dem Unconquered Darkness Fest in Dublin besonders überrascht hat, war die lokale Todesblei-Truppe VIRCOLAC. Wie bereits im Live-Review erwähnt, klingt dieser Name zwar für deutsche Ohren wie ein Medikament gegen Darmbeschwerden, bedeutet im Rumänischen aber tatsächlich so viel wie "Werwolf". Aktuell hat der Fünfer eine neue Kassette am Start, die auf den Namen "Feraliminal" getauft wurde. Zwölf Minuten schwarzer Todesstahl, der sich auf zwei Titel verteilt - ein Zeitaufwand, den man investieren sollte, um dieses Magnetband auszutesten.
Die Hülle der Demo (Quelle: Metal Archives) |
Die MC in ihrer grünen Pracht |
"Feraliminal" ist mit weniger als 15 Minuten von der Spieldauer her eine typische Old-School-Death-Demo, die musikalisch allerdings weniger gefällig sein möchte als andere Bands dieser Bewegung. Chaos, Anti-Kosmos und viel Black Metal sind die Säulen des Konzepts von VIRCOLAC, die Death Metal lediglich als Grundierung ihres orthodoxen Ritts durch die Urzeit des Extreme Metals nutzen.
Wem HELLHAMMER zu fröhlich und GOATLORD zumindest ein guter Anfang ist, der ist bei den Iren genau richtig. Diese Art von Wahnsinn können zwar wie gesagt nur wenige Seelen genießen (dem Großtei der Szene wird diese MC zu schwerbekömmlich sein), aber dafür werden die auserwählten Ohren umso exzessiver Freude mit den fünf Werwölfen haben.
Eins von 50 Tapes kann man direkt bei der Truppe selbst bestellen und erhält dazu einen kostenlosen Download der entsprechenden Mp3s.
[Adrian]
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