Wenn ich die Beiträge für diese Rubrik schreibe, höre ich mir derweil den entsprechenden Song in einer Dauerschleife ein. Das ist bisweilen (auch wenn der Song sehr stark ist) etwas anstrengend. Bei den Briten von GRAVE MIASMA ist das anders. "Pillars" wird auch nach mehreren Durchgängen einfach nicht langweilig. Es wird im Gegenteil noch mächtiger!
Woran das liegt ist schwer in Worte zu fassen. Zum einen lebt dieser Track
von den hypnotischen Wiederholungen der schweren und mahlenden Riffs, die den Verstand gefangen nehmen und in eine düstere Altraumwelt hinabreißen, die so morbide und dunkel ist, dass eine entsprechend schaurige Atmosphäre sogar bei 30 Grad im Schatten, Sonnenschein und beschaulicher Sommerkulisse aufkommt. Zum anderen spielen die Engländer eine sehr eigenständige Form des Death Metals. Die Melodie ist verzerrt und tiefschwarz, aber gleichzeitig auch erstaunlich zugänglich. Das Arrangement der Instrumente und einzelnen Stilmittel wirkt teilweise chaotisch und vertrackt, aber dennoch spürt man direkt, das hier bei jeder Note eine klare Intention dahinter steckt. So bricht das Gitarrensolo scheinbar aus dem Nichts hervor, folgt aber (bei konzentrierterem Zuhören) einem logischen Spannungsaufbau. Die abgrundtiefen Vocals wirken hier nicht fremd, sondern ergänzen die Klangkollage (wie es eigentlich normal sein sollte), um eine weitere Fassette. Dadurch wird das Volumen des Lied unheimlich dicht und wirkt wie eine massive Wand.
von den hypnotischen Wiederholungen der schweren und mahlenden Riffs, die den Verstand gefangen nehmen und in eine düstere Altraumwelt hinabreißen, die so morbide und dunkel ist, dass eine entsprechend schaurige Atmosphäre sogar bei 30 Grad im Schatten, Sonnenschein und beschaulicher Sommerkulisse aufkommt. Zum anderen spielen die Engländer eine sehr eigenständige Form des Death Metals. Die Melodie ist verzerrt und tiefschwarz, aber gleichzeitig auch erstaunlich zugänglich. Das Arrangement der Instrumente und einzelnen Stilmittel wirkt teilweise chaotisch und vertrackt, aber dennoch spürt man direkt, das hier bei jeder Note eine klare Intention dahinter steckt. So bricht das Gitarrensolo scheinbar aus dem Nichts hervor, folgt aber (bei konzentrierterem Zuhören) einem logischen Spannungsaufbau. Die abgrundtiefen Vocals wirken hier nicht fremd, sondern ergänzen die Klangkollage (wie es eigentlich normal sein sollte), um eine weitere Fassette. Dadurch wird das Volumen des Lied unheimlich dicht und wirkt wie eine massive Wand.
An diesem Titel ist wirklich alles gelungen und es ist nicht nötig Referenzen zu nennen. GRAVE MIASMA überzeugt durch monolithische Urgewalt. Einzig das dünne Drumming könnte noch etwas satter abgemischt sein, aber das ist nur ein winziger Makel in Betracht dieser todesmetallischen Glanztat. Leider hab ich dazugehörige Mini-Album "Exalted Emanation" noch nicht gehört (und das obwohl es bereits 2009 erschienen ist), aber sollte es nur ansatzweise so durchdringend und aufregend sein wie 'Pillars', dann werde ich Asche auf mein Haupt streuen und bitter bereuen, dass ich diese Perle der extremen Musik bisher zu wenig gewürdigt habe.
'Pillars' und noch mehr Songs der Band können auf der Reverbnation-Seite der Band kostenlos gezogen werden.
[Adrian]
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