Donnerstag, 5. Dezember 2013

Reingehört: Mayak "Mayak"

 
Man kann im Grunde jedes Genre miteinander mischen. Ob sich dann gut anhört ist eine andere Frage. Dass man aber eine Melange aus Hardcore, Sludge, (Extreme) Metal, Stoner und Punk kreieren kann, die so gut runtergeht, hätte ich nicht erwartet. Die Westfalen MAYAK haben mich direkt überzeugt.
Die selbst-betitelte Vier-Track-Demo erinnert an eine Mixtur aus KVELERTAK,
dem letzten MISERY-SPEAKS-Album und BORN FROM PAIN, die man mit einem Schuss Black und Death Metal abgeschmeckt hat. Sehr eigenständig und trotz der vielen Zutaten eine schmackhafte Angelegenheit. Mal überwiegt der krustige Hardcore-Anteil ('Another Day Will Rise'), mal verfällt man in metallische Raserei ('Dead Man Telling Tales'). Dann wieder preschen die Bielefelder mit viel Rock'n'Roll durch die Botanik und zerlegen alles was im Weg ist ('Into Oblivion'), um im Outro die Lagefeuer-Saiten aufzuziehen und mit der Mundharmonika die EP ausklingen zulassen. Highlight ist aber besonders der Opener 'Cut The Ropes', der wie ein Black'n'Roll-Wellenbrecher das Gaspedal zum Boden durchdrückt. Es ist wirklich klasse, mal eine Band zu hören, die Metal und Hardcore verbindet ohne wie Metalcore zu klingen. Daran sollten sich die ganzen modernen Möchtegern-Brüllaffen mal ein Beispiel nehmen. So kombiniert man das Beste verschiedener Genres auf eine sinnvolle Art und Weise!
  
Seit Anfang des Jahres gibt es die EP als CD und EP über die Band und seit Ende Oktober kann die 4-Track-EP in einer zweiten Auflage als Seven Inch auf Vinyl in Kooperation mit OBEY!-RECORDS abgegriffen werden. 

[Adrian]

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