Montag, 17. Juni 2013

Reingehört: Death Rides A Horse

Schon wieder Frauengesang? Irgendwie hatte ich das in letzter Zeit in Verbindung mit Heavy Metal schon mal. Stimmt! LADY BEAST waren vor einiger Zeit in meinem Player und haben mich mit ihrem schnellen Schwermetall echt begeistert. DEATH RIDES A HORSE haben zwar auch eine Sängerin, aber gehen die meiste Zeit eher gemächlich zur Sache und binden viele Stoner- und Sludge-Elemente in ihren Sound ein.
Die Dänen wabern auf "Tree Of Woe" in einer Art und Weise vor sich hin, dass
man glatt an SAINT VITUS und COUNT RAVEN denken will, allerdings finden sich auch Einflüsse von CATHETRAL im Sound wieder, die das ganze etwas dreckiger wirken lassen. Dabei ist die Stimme von Front-Sirene Ida gar kein typisches Sludge-Organ und sucht eher wie im klassischen Doom-Rock die höheren Bereich der Tonleiter auf.
Die Gitarrenarbeit schwankt da schon variabler zwischen düsteren Desert-Rock (siehe 'The Eye') einlagen und lockeren Hardrock-Einlagen (wie beim Anfang von 'Fly To The Rainbow'). Das passt alles erstaunlich gut zusammen und macht einen soliden Eindruck, aber es reißt mich dafür auch nicht vom Hocker. Es ist eine durchaus gut gemachte Scheibe, um ein mexikanisches Bier in einem Saloon irgendwo in Nevada zu trinken, aber eben keine Musik, die man sich ständig geben kann.



Trotzdem würde ich DEATH RIDES A HORSE allen empfehlen die sowohl CLUTCH und  KYUSS als auch PENTAGRAMM und BLACK SABBATH mögen.


[Adrian]

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