Freitag, 24. Juni 2016

Tape gehört: Goath "s/t"

Immer schon sahen die Franken von DEATHRONATION aus wie Black Metaller und hatten auch in ihrem Todesblei-Sound stets eine schwarze Note. Konsequenterweise haben Muerte und Goathammer nun eine neue Kapelle am Start, die sich ganz der schwarzen Kunst verschrieben hat. Zusammen mit dem befreundeten Drummer Serrator  bilden sie sie den Newcomer GOATH und hauen uns aktuell ihre erste Demo um die Ohren.
Enthalten sind auf diesem ersten Lebenszeichen drei dreckige Bomben, die
schon beim ersten Durchlauf ihre aggressive Macht entfesseln. Besonders auffallend ist die urtümliche Gewalt, mit der sich das Trio durchs Unterholz prügelt. Hier werden neben vielen frühen Vorreitern der norwegischen Szene wie MAYHEM oder DARKTHRONE auch SACRÓFAGO und frühe MORBID ANGEL zitiert, die inspierend das Klanggemisch aus Proto-Death Metal, erster und zweiter Black-Metal-Welle bestimmen. Denn nach einigen ruhigen Momenten im Intro des ersten Tracks 'Into Nihil' bricht die Hölle los und ein rustikales Sperrfeuer aus pfeilschnellen Beats und sich überlappenden Riffs okkupiert die Gehörgänge. Noch eine Spur schwärzer ist 'Resurrection of the Light Bearer' - klassische Schwarzmetall Melodien treffen gepaart mit abgründigen Schreien auf sehr schwedische Klangstrukturen, die ein wenig an MARDUK und stärker an alte NAGLFAR erinnern. Die weiter oben angesprochenen Einflüsse der ersten Welle findet man geballt in 'Blasphemous Supremacy' wieder, das mit ein wenig mehr Growls auch als DEATHRONATION-Song durchgehen könnte.

Die selbst-betitelte MC von GOATH präsentiert sich von einer starken Seite und ist kein billiger DEATHRONATION-Aufguss. Hier stehen deutlicher die schwarzmetallischen Paten im Vordergrund und die Vermengung unterschiedlicher früher Extreme Metal Varianten fliesst ebenfalls sehr gut ineinander. Die drei vorliegenden Lieder klingen sehr heterogen und man merkt, dass man es hier mit einem recht neuen Projekt zutun, das noch mit Sounds und Klangbildern experimentiert. Gespannt sollte man aber auf jeden Fall sein, wenn dieses Dreigestirn sein erstes Album rausbringt, denn schon jetzt beweisen die Nürnberger ihre Expertise im Bereich Old-School Black und Death Metal.
Seit 13. Mai kann diese Demo als CD, Tape oder Download bei der Truppe direkt abgreifen.

[Adrian]  

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