Mittwoch, 30. März 2016

Tape gehört: Damage Source "...Come Deterioration!"

DAMAGE SOURCE ist für uns ein alter Bekannter. Bereits im letzten August haben wir ihr Tape "Come Hersey" vorgestellt, was damals eine schmackhafte Mischung aus Thrash und Extreme Metal gewesen ist. Mit "...Come Deterioration!" legen die Kölner nun nach und setzen ihren Zerstörungsfeldzug eindrucksvoll fort.
Im Grunde wird sogar ziemlich genau da weitergemacht, wo man mit dem Vorgänger
aufgehört hat. Das Fundament bleibt in weiten Teilen im (extremen) Thrash verwurzelt und darüber legt man erneut ein sattes Brett aus ein paar frostigen Black-Metal-Akzenten (wie man zum Beispiel in einigen Riffs am Anfang von 'Further Descending The Unholy Path To Deterioration' heraushören kann) und derben Death Metal Vocals darüber, die SADISM-UNBOUND-Fronter Eric perfekt vertont. Um ehrlich zu sein, habe ich einige Probleme diese Rezension zu schreiben, ohne mich permanent zu wiederholen. Denn wirklich viele Beschreibungen vom letzten Review treffen auch hier zu. Der Bezug zu MALEVOLENT CREATION ist auch hier deutlich gegeben und noch immer vermisse ich bei Metal Archives die zusätzliche Genre-Bezeichnung "Death Metal" neben dem Thrash-Prädikat, denn das Dargebotene ist mehr Todesblei als Dreschflegel. Wenn man krampfhaft nach Unterschieden sucht, kann man Plattitüden wie "Sie sind als Band reifer geworden" oder "Sie haben ihren Stil geschärft" in den Raum werfen. Solche Floskeln würden mir, aber lediglich helfen denn Beitrag unnötig in die Länge zu ziehen und keinen nennenswerten Mehrwert liefern. 

Deswegen sagen wir doch wie es ist: DAMAGE SOURCE macht auf "...Come Deterioration!" so ziemlich das gleiche, was sie auch auf "Come Hersey" gemacht haben. Das ist vielleicht aber auch genau so gewollt. Immerhin heißen beide Demos ähnlich und wirken auch von der Farbgebung her wie das jeweilige Negativbild vom anderen. 

Sollte man also auf den Kauf der 2016er Demo verzichten, wenn man bereits die letzte Demo erstatten hat? Natürlich nicht, denn die Nordrhein-Westfalen machen auch hier einen großartigen Job und liefern uns erneut feinste Old-School-Kost ab, die Death und Thrash Metal auf eine herrlich martialische Art und Weise miteinander verbindet. 
 Dieses Mal hat man mit The Crawling Chaos Records sogar ein Label im Rücken und hat mit 200 Exemplaren eine doppelt so hohe Magnetbandauflage wie beim Vorgänger. Bestellungen werden seit 13. März gerne von der Band entgegen genommen.

[Adrian]

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