Sonntag, 3. Januar 2016

Reingehört: Undergang "Døden læger alle sår"

Kult, ihr Assis! Drei Worte mit denen man das dänische Trio UNDERGANG gut beschreiben kann. Die Death-Metaller aus Kopenhagen spielen düsteren und steinzeitlichen Extreme Metal mit tief-gestimmten Gitarren und noch tieferen Growls. "Døden læger alle sår" (Zu Deutsch: "Der Tod heilt alle Wunden") ist bereits der dritte Longplayer der Bandhistorie und ist so morbide wie man es von den Herren erwartet. 
In der Hauptsache besteht diese Scheibe aus typisch skandinavischem
Todesstahl im Stil der frühen 90er. Der Sound ist wenig poliert und neben schnellen Nummern wie 'Ad Ligbitum' gibt es auch Titel á la 'Kogt I Blod', die mehr im Doom verordnet sind. Mit seinem groovigen, eingänigem Rhythmus ist 'Dødsfald' eine der stärkeren Nummern, in einer insgesamt leider eher durchschnittlichen Song-Sammlung. Die Nordmänner wissen zwar wie man düsteren, morbiden und dreckigen Death Metal spielt, aber das wissen sehr viele andere Gruppen dieses Genres auch und haben dabei mehr Alleinstellungsmerkmale zu bieten als UNDERGANG, die es kaum schaffen mehr als ein Gitarrensolo auf die Platte zu packen. "Døden læger alle sår" verdient sich zwar durch das schwarz-weiß Artwork, die düstere Produktion und den rotzigen Sound einiges an Kult-Lorbeeren bei der Puristen-Fraktion, aber ist im Grunde nur ein weiterer Release in der Veröffentlichungsflut der letzten Jahre im Death Metal. 

Seit 10.07.2015 kann man sich dieses Werk bei Dark Descent Records abholen.

[Adrian]

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