Donnerstag, 29. Oktober 2015

Throwback Thursday: Syranic "The Windscale Inception (Promo EP)"

Wie bereits in den letzten Throwback Thursdays angemerkt: langsam gehen uns die alten Reviews aus, die wir hier präsentieren können. Deswegen greifen wir vermehrt auch auf Texte zurück, die eigentlich keiner weiteren Bewertung bedürfen, wie diese alte Rezension zu SYRANIC. Dabei ist die "The Windscale Inception (Promo EP)" nicht mal ein vollwertiger Dreher. Es war nur eine kostenlose CD, die zum Verteilen auf Konzerten gedacht war (wo ich das genannte Sample auch herbekommen hatte), um den anstehenden Release der immer noch einzigen EP zu bewerben. Wie weiter unten beschrieben habe ich aber nur darüber berichtet, um meine Serie täglicher Reviews im Dezember nicht abreißen zu lassen – zu Erklärung: 2010 erschienen Reviews bei uns noch viel sporadischer und es war etwas Besonderes, wenn ich es auf die Kette bekam mehr als einen Beitrag in der Woche hochzuladen. In der Weihnachtszeit habe ich aber so etwas wie einen "Adventskalender" gestartet und mir vorgenommen bis Heiligabend täglich, was zu posten. Ziemlich Affig wenn man so drüber nachdenkt, aber so war das damals. Es gab auch keine Punkte sondern "Zimtsterne" als Noten, was das ganze Konzept im Nachhinein besonders schräg wirken lässt. Man beachte auch, dass ich im Review, davon spreche, dass ich als Student zu wenig Zeit vor Weihnachten gehabt hätte. Wenn ich gewusst, wie es nach dem Studium in fünf Jahren sein würde, ich hätte bestimmt nicht gemeckert. Aber nun viel Spaß (sowas in der Art mit SYRANIC). Meine Meinung hat sich übrigens nicht verändert, außer dass ich die Band inzwischen noch verzichtbarer finde als vorher.
Diese CD wurde mir während des Deathtrip im Kalkwerk vom
SYRANIC-Frontmann in die Hand gedrückt. Um ehrlich zu sein, hatte ich gar nicht vor über diesen Silberling zu schreiben. Einerseits besteht er nur zwei echten Songs und einem Medley anderer SYRANIC Songs und womit er nicht mehr als eine Promo ist. Andererseits bin ich generell der falsche Ansprechpartner wenn es um Metalcore oder Modern Metal geht. Da ich aber momentan allerdings durch mein Studium ziemlich eingespannt bin und trotz der geringen Freizeit, die ich habe, versuche ich täglich etwas für den Adventskalender beizusteuern, ist diese Scheibe mit ihren knapp acht Minuten Spielzeit leicht zu analysieren. Nun aber zur Musik! SYRANIC aus Aachen prügeln sich in gewohnter Metalcore-Manier durch die beiden Songs 'Endless Open End' und 'Trans[c]ience' und beweisen gerade mit den brutalen Passagen, dass sie gute Ideen vorweisen können. Die Riffs sind hart und grooven wie man es eher von Bands wie EKTOMORF gewohnt ist. Die melodischen Passagen sind dafür weniger außergewöhnlich. Poppiger Gesang und gerne-typischen Breakdowns, was man von CALIBAN und AS I LAY DYING schon mehr als einmal serviert bekommen hat. Die weiteren anderthalb Minuten sind kaum der Rede wert und könnten eher als Hörbeispiel für ein Referat über Metalcore genutzt werden.
Alles in Allem sind durchaus gute Ideen im Bereich Riffing vorhanden, andererseits langweilen und nerven die ausgelutschten Genre-Trademarks. Ich werde wohl nie verstehen, wieso eine so gleichförmige Stilrichtung so viele Anhänger finden konnte.

5,5 von 10 Zimtsternen

[Adrian]

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