Donnerstag, 31. Juli 2014

CD-Review: Slaughterday "Ravenous"


m 8. August ist nicht nur Weltkatzentag, sondern auch der Release-Termin der neuen MCD der Todesblei-Durchstarter von SLAUGHTERDAY. Nachdem sie die Szene bereits mit ihrer MC-Demo "Cosmic Horrors" angefixt und mit ihrem Debüt-Ablbum "Nightmare Vortex" verzaubert hatten, macht sich nun "Ravenous" bereit den Status der Friesen zu zementieren.
Unerfahrene Metaller fragen jetzt vielleicht, was denn gerade diese Zwei-Mann-Truppe so interessant macht? Immerhin ist das Todesblei-Revival momentan ein ziemlich überlaufenes Becken, indem sich auch viele identische Fische herumtreiben. SLAUGHTERDAY ist allerdings ähnlich wie zum Beispiel GRAVE MIASMA, WOUND oder OBSCURE INFINITY eine Kapelle, die sich zwar Vorbildern wie DISMEMBER, AUTOSPY oder ASPHYX orientiert, ihren Stil aber nicht versucht zu kopieren.
'Crawling In Secrecy' oder auch 'Abyss Of Nameless Fear' lassen sich so auch nur schwer verordnen. Hier finden sich nämlich sowohl lava-artige Dampfwalzen wie auch brutale Blast-Gewitter so wie auch singende Soli wieder, die auf verschiedene Ursprünge schließen lassen, aber sich auch nicht auf eine spezielle Metal-Schule zuspitzen lassen.
Bernd ist zwar (in gewisser Weise) der Chris Reifert der Band, indem ein fetziges Schlagzeugspiel mit seiner verrotteten Stimme verbindet, aber sehr viel mehr haben die Niedersachsen mit der US-Legende nicht gemeinsam. Eine musikalische Verbundenheit zu ACHERON  beweisen die Nordlichter mit dem Cover von 'Ave Satanas'. Auch dieser Titel geht nämlich wunderbar herunter und wird sehr authentisch dargeboten.
Alles in allem ist "Ravenous" eine sehr lohnenswerte Anschaffung. Vier Tracks davon drei krachende Eigenkompositionen und ein herrliches Cover. Das Verhältnis aus Brutalität, Melodie, Atmosphäre und Eigenständigkeit haben die Jungs von SLAUGHTERDAY mal wieder perfekt hinbekommen und machen einmal mehr deutlich, dass auch an der Nordsee der Death Metal ein zu Hause hat.



Wie auch so viele andere Highlights des extremen Metalls erscheint "Ravenous" Anfang August bei F.D.A. Rekotz. Am besten jetzt schon vorbestellen, es lohnt sich definitiv!

8,5 von 10 Punkten

[Adrian]

2 Kommentare:

  1. Wo bitte orientieren sich Grave Miasma an DISMEMBER und AUTOPSY???? Unerfahren bist vielleicht Du...

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  2. Danke für den Kommentar, aber es handelt sich um ein Missverständnis gemeint was, dass sich SLAUGHTERDAY an Vorbildern orientieren ohne sie kopieren. Auf eine ähnliche Weise machen das Grave Miasma ja auch. Die Referenzen "DISMEMBER, AUTOSPY oder ASPHYX" bezogen sich dabei ausschließlich auf SLAUGHTERDAY.

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