Sonntag, 9. Dezember 2012

Bands Of The Year: Die Plätze 10 und 9


Nachdem wir vor einer Woche das Bands Of The Year Special angekündigt haben, kommt nun endlich der erste Teil der Reihe. Als erstes präsentieren wir euch die ersten beiden hinteren Platzierungen. Danach folgen weitere Platzierungen mit jeweils zwei Bands pro Artikel.



Platz #10: Rompeprop

Fast gleich auf mit TOURETTE SYDROM konnten sich die Holländer ganz knapp die zehnte Position des Rankings sichern. Das gibt uns die Gelegenheit kurz über einen Release der Band zu reden, den ich zuletzt verschwiegen habe. Die Split mit TU CARNE nämlich. "Just A Matter Of Splatter" heißt der Rundling und ist für manchen Fan der beste Output der Niederländer. In jedem Fall ist dieses Gemeinschaftswerk ein sehr reinrassiger Grindcore-Opus, bei dem ROMPEPROP den Witz und Blödelfaktor der späteren Releases etwas in den Hintergrund gedrängt haben. Auch wenn das nur für die Musik gilt, denn die Samples sind auch dort schon sehr skurril. Vermissen kann man hierbei etwas den Rock'n'Roll-Appeal späterer Werke aber dennoch knallt "Just A Matter Of Splatter" trotzdem richtig gut rein.
Neben den typischen Grind-Trademarks bietet das ganze auch Fans von Death Metal eine Menge Unterhaltungswert. Auch wenn der Pitch-Shifter ja immer ein Streitthema bleiben wird.


Platz #9: October Tide

Die Schweden OCTOBER TIDE halten in unserem Ranking die Doom-Flagge nach oben und wurden in der Vergangenheit bereits erschöpfend thematisiert. Viel bleibt gar nicht zu sagen, aber ein rarer Release ist dann doch noch offen. Das erste Promo-Tape der Band von 1994, das Fredrik "North" Norrman und Jonas Renske damals mit zarten 20 beziehungsweise 19 Jahren aufgenommen haben, bildet die Blaupause für spätere OCTOBER TIDE Veröffentlichungen. Dabei ist der eine Song 'Blue Gallery' vielen durch das Debütalbum bekannt, während 'To Die From Strength' eine Rarität geblieben ist, deren Mainriff erst bei KATATONIAs 'At Last' von 1997 recycelt wurde. Episch, majestätisch und todesmetallisch wummern die schweren und gleichzeitig harmonischen Riffs aus den Boxen. Etwas kratzig ist der Sound zwar schon, aber das ist wohl dem Magnetband geschuldet auf dem es festgehalten wurde. Nichtsdestotrotz hatten die beiden Nachwuchsmusiker Mitte der Neunziger Jahre mit diesem Release eindrucksvoll gezeigt, dass es in Schweden mehr gibt als nur Stockholm Death Metal, der die Birne wegbläst, und Melodic Death aus Gotheborg, der eher massentauglich sein kann. OCTOBER TIDE erkämpfen sich deswegen vollkommen zu recht Platz neun.

[Adrian]

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